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Archiv für die Kategorie ‘Videos’Endlich kann ich mal wieder ausschlafen! Das bedeutet, dass ich nicht schon um 5 Uhr, sondern erst um 6.30 Uhr aufstehe. Nach dem Aufstehen nehme ich mir die Zeit für eine einstündige Yogaeinheit. Dank der regelmäßigen Yogaeinheiten bin ich übrigens nicht nur deutlich beweglicher als vor einem halben Jahr, sondern auch muskulöser. Zwei Stunden frische Luft reichen mir heute voll und ganz, den Rest des Tages verbringe ich lieber gemütlich zu Hause. 😊 So sehen meine Mahlzeiten aus:
PS: Vor dem Schlafengehen entspanne ich mich mit einer weiteren Yogaeinheit. Schon am frühen Morgen weht rund ums Jakobshorn ein kräftiger Wind, der um die Mittagszeit Geschwindigkeiten von über 50 km/h erreicht. Der Betrieb des Sessellifts „Usser Isch“ muss daher vorzeitig eingestellt werden. Böse bin ich darüber nicht, denn so komme ich in den Genuss eines frühen Feierabends: Statt und 18 bin ich schon um 16 Uhr zu Hause. Am Abend ist daher nicht nur Zeit für eine ausgedehnte Yogaeinheit, sondern auch für zwei Mahlzeiten:
PS: Das unternimmt Guido, während ich arbeite: Wir leben wirklich in einer traumhaft schönen Umgebung. 😍 Zehn Minuten Aufwärmen auf dem Crosstrainer, fünf Minuten Gleichgewichtstraining, zwanzig Minuten Krafttraining, ein Lauf über 5,7 Kilometer in 35 Minuten und zum Schluss zehn Minuten Dehnungsübungen, so sieht mein morgendliches Training aus. Ich bin so froh, dass ich endlich meine Corona-Lethargie überwunden habe und das, obwohl heute eine neue Schikane in Kraft tritt, die Maskenpflicht in Geschäften. Aber noch habe ich Lebensmittel im Haus, so dass ich mir die Maskerade vorerst ersparen kann. Heute gelingt es mir zudem, meine Vorräte zu schonen, es gibt nur zwei Mahlzeiten:
Während einer nachmittäglichen Wanderung auf den Hündle esse ich außerdem zahlreiche Löwenzahnblüten, Wiesenbocksbart, Wundkleeblüten, Blütenstände vom Wiesenschaumkraut und vom Hirtentäschel sowie Lindenblätter. Eine Waldpassage: Bäume am Wegesrand: PS: Guidos Beitrag zur Rettung der Welt: Seine Prognose: In zwei bis drei Wochen werden die Leute den Mundschutz von einem Symbol der Unterwerfung derart zu Protestsymbolen des Widerstands umfunktioniert haben, dass die Obrigkeit das Maskentragen wird verbieten müssen, um ihre Autorität nicht weiter zu gefährden. Ich drücke die Daumen, dass er recht behält. Meine Ernährung ist zurzeit ziemlich fleischlastig, allerdings sind meine Speisepläne bis auf Ausnahmen nie ausschließlich karnivor. So konnte ich Angelika, einer österreichischen Rohköstlerin, die vor ein paar Wochen im Auftrag der Galileo-Redaktion jemanden suchte, der sich ausschließlich rohkarnivor ernährte, nicht weiterhelfen. Die Galileo-Redaktion wurde schließlich mit Inger, einer in Deutschland lebenden, finnischen Rohköstlerin, einig. Das Ergebnis war Anfang Februar auf ProSieben und einige Tage später auch auf Youtube zu sehen: Die Reaktionen auf die Reportage waren so beleidigend und grenzwertig, dass die Kommentarfunktion bei Youtube inzwischen deaktiviert wurde. Ingers Reaktion auf die Kommentare ist zu bewundern: „Kann es verstehen, weil Menschen es nicht so kennen.“ Die meisten Menschen kennen das Essen von rohem Fleisch beziehungsweise rohen tierischen Lebensmitteln nicht, das stimmt. Sie wollen es auch gar nicht kennenlernen, denn es ist ja ekelig. Und da sie nichts über die Funktion des Ekels wissen, wird sich daran auch in Zukunft nicht viel ändern. Eigentlich schade, aber so ist es halt. Dabei sind rohe tierische Lebensmittel, vorausgesetzt man hat Bedarf, ein Hochgenuss.
Ich wage mich also tatsächlich noch einmal an das Putenfleisch heran: Ich esse heute nur vom Fleisch von der Innenseite der Keule und das schmeckt wie gestern mild und durchaus lecker. PS: An körperlichen Aktivitäten stehen neben einem morgendlichen Krafttraining zwei Spazierrunden auf dem Programm. Als Guido und ich am frühen Morgen zum Busbahnhof gehen, liegt Schnee auf den Gipfeln rund um Oberstaufen und die Temperaturen liegen knapp über dem Gefrierpunkt. Das graue, nasskalte Wetter begleitet uns während der Fahrt an den Lago Maggiore bis zum Eingang des San Bernardino Tunnels. Als wir jedoch nach sechs Kilometern den Tunnel wieder verlassen, begrüßen uns Sonnenschein und blauer Himmel. Der Blick aus dem Busfenster über das malerische Mesoccotal: Um 11.30 Uhr erreichen wir den Busparkplatz in Luino. Während die anderen Teilnehmer der Fahrt sich auf den Weg zum Markt machen, suchen Guido und ich mit Hilfe der App MapOut einen Weg durch das Straßengewirr von Luino hinaus ins Grüne. Hier überqueren wir die Tresa, die bei Luino in den Lago Maggiore mündet: Nach gut einer Stunde Fußmarsch über Asphalt liegen Luino und die Nachbargemeinde Germignaga hinter uns und der Lago Maggiore taucht in der Ferne auf: Der Blick auf ein historisches Gemäuer: Irgendwann stoßen wir dann sogar auf einen Wegweiser für Wanderer: Besonders komfortabel ist der Wanderweg allerdings nicht. Man merkt, dass hier schon länger niemand entlanggelaufen ist. Aber egal, wir sind im Grünen und da wollen wir ja hin! Dieses Wegstück nach Roggiano, einer kleinen Ortschaft in den Hügeln oberhalb Luinos, ist immerhin ganz passabel: Der Blick über Roggiano: Trotz Wegmarkierungen stehen wir hinter Roggiano plötzlich vor einem undurchdringlichen Dickicht. Wir sind wohl seit Jahren die ersten Wanderer, die diesen Weg benutzen. Dank der App schaffen wir es jeoch, uns einen Weg durch den Dschungel zu bahnen. Eines ist mittlerweile klar: Als Wandergebiet ist die Gegend rund um Luino nicht gerade zu empfehlen. Die letzten Kilometer zurück nach Luino laufen wir auf einem Radweg entlang des Flüsschens Margorabbia: Zurück in Luino werfen wir einen kurzen Blick auf das Markttreiben: Mehr als einen kurzen Blick braucht es nicht, um zu erkennen, dass wir von all dem Krempel nichts gebrauchen können! Nach knapp vier Stunden erreichen wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung, den Busparkplatz: Falls jemand unseren Spuren folgen möchte, hier ist die gut fünfzehn Kilometer lange Strecke in der Übersicht: Um 15.30 Uhr starten wir schließlich wieder Richtung Heimat und erreichen Oberstaufen um kurz nach 20 Uhr. Für mich gibt es vierzig Minuten später die erste und einzige „richtige“ Mahlzeit des Tages:
Während der Wanderung lasse ich mir Robinienblüten und ein paar Scheinerdbeeren schmecken: PS: Ascona hat mir besser gefallen als Luino. Luino ist schmuddeliger und chaotischer. Typisch italienisch halt. Aber es war schön, ein paar Stunden Wärme und Sonne genießen zu können. Nachtrag vom 16.05.2019: Guidos filmische Zusammenfassung des Ausflugs: |