Archiv für die Kategorie ‘Literatur’

geschrieben von Susanne am 9. April 2023 um 19.39 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gedichte, Literatur
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Am Morgen blickt man vom Jakobshorn auf ein gewaltiges Wolkenmeer:

Nicht nur ich bleibe hier stehen und fotografiere dieses Naturschauspiel. :herz: Im Verlaufe des Tages schweben unzählige weiße Wolken über den blauen Himmel und begeistern durch ihre Vielfalt. Hermann Hesse hat den Zauber weißer Wolken in einem Gedicht festgehalten. Es ist im Tagebuch-Eintrag vom 22. November 2020 zu lesen: Himmelslandschaften.

Die einzige Mahlzeit des Tages lasse ich mir nach Feierabend zu Hause schmecken:

  • 17.50 Uhr: 460 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel, Rippenendstücke und Teile des Brustbeins von der Brust eines Lamms, 250 Gramm Krachsalat

PS: Um 21.05 Uhr fahre ich zurück nach Davos. Um diese Uhrzeit fährt kein Postbus, sondern ein Taxiunternehmen mit einem Kleinbus. Zu meiner großen Überraschung wurde der alte Kleinbus vom letzten Jahr durch einen nigelnagelneuen ersetzt. :daumen:

geschrieben von Susanne am 17. Juli 2022 um 21.57 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung
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Mir fällt heute dieses Buch „zufällig“ in die Hände:

Es passt zu meiner melancholischen Stimmung, die ich alles andere als behandlungsdürftig empfinde:

In diesem Buch über Glück und Melancholie können alle, die von dem Trend-Phänomen Glücksstreben ermüdet sind, erfahren, was zu einem wirklich guten Leben gehören könnte. In einer Zeit, zu der man den Eindruck bekommt, jeder Zweite sei von Burnout betroffen und jeder Vierte von einer Depression, lädt der Autor ein, die Vorzüge der Melancholie zu entdecken: Traurigkeit als Kompetenz, Widersprüche zu empfinden, und als komplexes, schöpferisches Gefühl, das ein Leben in emotionaler Vielfalt ermöglichen kann. Lernt man die Melancholie wertzuschätzen, kann sie einen ganz eigenen Weg ins Glück aufzeigen.

Meine Mahlzeiten:

  • 9.35 Uhr: 540 Gramm Wassermelone
  • 11.50 Uhr: 620 Gramm Süßkirschen
  • 15.30 Uhr: 320 Gramm Schweinespeck
  • 20.50 Uhr: 170 Gramm Endiviensalat, 150 Gramm Krachsalat, 50 Gramm Zuckererbsen, 160 Gramm Avocado „Hass“, 85 Gramm Sesam

PS: Seit heute bin ich offiziell von Corona genesen. 🙏🏻 Ich hätte nicht gedacht, dass ich wirklich so lang brauche, um wieder auf die Beine zu kommen.

geschrieben von Susanne am 6. April 2022 um 19.56 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung
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Nicht nur das Zimmer in Davos hat mein Arbeitsleben als Sesselliftmitarbeiterin sehr viel angenehmer gestaltet als letzte Saison, auch die Entdeckung von Hörbüchern. Heute stoße ich auf das Buch „Der holistische Mensch“ von Prof. DDr. Johannes Huber:

Im ersten Teil geht es um die körperliche Liebe, Zeugung, Schwangerschaft und Geburt und selbst ich als Biologin und vierfache Mutter bekomme hier Dinge zu hören, die mir bisher unbekannt waren. Okay, ich gebe zu, in den letzten Jahren war mein Interesse für neue, wissenschaftliche Erkenntnisse mehr oder weniger gleich Null. :updown: Der Begriff „Mikrochimärismus“ war mir jedenfalls bisher nicht bekannt:

Wir alle beherbergen ein Leben lang Zellen unserer Mutter in uns – und diese ein paar Zellen von uns. Aus medizinischer Sicht hat dieser Mix verblüffende Auswirkungen.

Quelle: Wir Omamutterkind-Mischwesen.

Ich komme heute bis zur Hälfte, die andere Hälfte muss bis zum Samstag warten, meinem nächsten Arbeitstag am Lift. Morgen bin ich im Dorfladen tätig, am Freitag habe ich frei. Für die Zeit am Lift sind Hörbücher optimal, aber wenn ich zu Hause bin, lese ich doch lieber selbst. :smile: Meine Mahlzeit:

  • 18.35 Uhr: 20 Gramm Bärlauch, 150 Gramm Feldsalat, 120 Gramm Cicorino Trevisano, 320 Gramm Avocado „Semil 34“, 300 Gramm Avocados „Hass“, 90 Gramm Pistazien

Es gibt heute also ausnahmsweise mal kein Fleisch. Aber solange etwas Fettes auf meinem Speiseplan steht, ist das okay!

geschrieben von Susanne am 25. Februar 2022 um 19.28 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Spirituelles
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Morgens schneit es leicht und es ist ziemlich kalt. Am Zweier-Sessellift, den ich heute ausnahmsweise als Transportmittel zum Usser Isch wähle, zeigt die Anzeigetafel, wie kalt:

Im Laufe des Tages lässt der Schneefall nach und ab und zu lässt sich sogar die Sonne sehen. Aber es bleibt kalt, rein gefühlt sogar sehr kalt, weil ein eisiger Wind über die Pisten bläst. Der Andrang der Gäste hält sich daher in Grenzen. Die Arbeitszeit vergeht trotzdem wie im Flug, da ich am Morgen dieses Hörbuch entdecke:

Musikhören und das Hören von Büchern ist Gott sei Dank während der Arbeitszeit erlaubt, sonst wäre ein Arbeitstag am Lift manches Mal ziemlich langweilig. :updown: Obwohl oder vielleicht gerade weil ich die Regeln des Lebensspiels kenne, ist das Buch Balsam für meine Seele und ich bin dankbar, es entdeckt zu haben. 🙏🏻 Meine Mahlzeiten:

  • 17.00 Uhr: 320 Gramm Avocado „Semil 34“
  • 18.35 Uhr: 150 Gramm Feldsalat, 310 Gramm Avocados „Hass“, 70 Gramm Pistazien

Die „Vorspeise“ um 17 Uhr esse ich in meinem Zimmer in Davos, das Hauptgericht am Esstisch in Schmitten.

PS: Um 20.06 Uhr fahre ich mit dem Postbus zurück nach Davos. :stern:

geschrieben von Susanne am 19. Januar 2022 um 20.19 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schneeschuhtouren, Zitate
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Am Sonntag war Guido allein unterwegs und stieg mit Hilfe von Schneeschuhen zum 2764 Meter hohen Sandhubel hinauf. Für die rund 9 Kilometer lange Strecke, auf der 1500 Höhenmeter zu überwinden sind, benötigte er gerade einmal zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten. Der Tourenplaner veranschlagt für diese Strecke vier Stunden und zwanzig Minuten. Im Sommer wohlgemerkt und nicht im Winter, wenn erschwerte Bedingungen herrschen. Eine Kamera hatte Guido an diesem Tag nicht dabei und so schlägt er vor, dass wir heute die Tour gemeinsam unternehmen, so dass er sie mit der Kamera festhalten kann. Ich bin skeptisch, ob ich diese Strecke unter den aktuellen Bedinungen überhaupt bewältigen kann, aber gerne bereit, es zu versuchen. So starten wir um 11.30 Uhr Richtung Sandhubel. Die ersten 500 Höhenmeter können wir ohne Schneeschuhe zurücklegen, der Weg hinauf nach Pardela ist schnee- und eisfrei. An einer kleinen Hütte oberhalb von Pardela schnallen wir die Schneeschuhe an und marschieren mit Blick auf den Tiaun weiter:

Rund eineinhalb Kilometer geht es noch recht gemütlich weiter, dann beginnt der steile Aufstieg Richtung Martrüel:

Bis auf die Höhe von Martrüel empfinde ich den Aufstieg als anstrengend, aber machbar. Bis zum Sandhubel sind es jedoch von hier aus weitere vier Kilometer und 700 Höhenmeter, eine Strecke, die mir endlos vorkommt:

Mehr als einmal bin ich kurz davor, aufzugeben. Aber dann denke ich an Beppo Straßenkehrer aus dem Buch „Momo“ von Michael Ende, setze einen Fuß vor den anderen und schließlich ist es geschafft, wir erreichen nach drei Stunden und fünfunddreißig Minuten den Gipfel des Sandhubels. Ich bin froh, dass ich ein schneefreies Plätzchen finde, um mich setzen zu können, denn ich bin so k.o. wie schon lange nicht mehr. Ein paar Minuten der Erholung reichen allerdings, dann kann ich mich über die vollbrachte Leistung freuen:

Und natürlich das herrliche Panorama genießen. :sonne: Auf Bilder verzichte ich an dieser Stelle, da Guido die Tour und natürlich auch das Panorama filmisch festhält. Sobald das Video fertig ist, veröffentliche ich es unter diesem Tagebucheintrag. Nach der kurzen Rast am Gipfel geht es erst einmal recht leichtfüßig nach unten, aber an steileren Passagen macht sie die Anstrengung des Aufstiegs bemerkbar: Meine Beine fühlen sich wie Pudding an! Aber wie beim Aufstieg hilft es sehr, immer nur an den nächsten Schritt zu denken. Irgendwann ist es dann geschafft und wir erreichen kurz nach Einbruch der Dunkelheit das Dorfzentrum von Schmitten. Zurück zu Hause geht es erst unter die Dusche, dann an den Esstisch und anschließend ins Bett. Morgen muss ich schließlich fit für einen Arbeitstag im Dorfladen sein. :muskeln:

PS: Danke für diese Tour, die mich bis an meine Grenzen und darüber hinaus geführt hat: 🙏🏻

PPS: Meine Mahlzeiten:

  • 8.10 Uhr: 740 Gramm Blutorangen
  • 10.50 Uhr: 670 Gramm Melone „Charantais“
  • 18.40 Uhr: 430 Gramm Schweinespeck, 10 Gramm Schnittlauch, 240 Gramm Endiviensalat, 145 Gramm Avocado „Hass“, 75 Gramm Sesam

PPPS: Das Geheimnis von Beppo Straßenkehrer:

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst zu tun und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen. Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein. Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste. Das ist wichtig.“