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Archiv für November 2014Punkt sechs Uhr wurde ich wach und hatte den Impuls aufzustehen, um in die Rhön zu einem kleinen Rohkost-Treffen zu fahren. Daraus wurde jedoch nichts. Mein Navigationsgerät streikte und ich betrachtete dies als Wink des Universums, dass es doch besser wäre, zu Hause zu bleiben. Die erste Mahlzeit gab es um kurz nach sieben Uhr in Form eines Apfels von 200 Gramm aus eigener Sammlung. Die zweite Mahlzeit fand um 11 Uhr statt. Sie bestand aus einer Birne aus regionalem Anbau, Nettogewicht 430 Gramm. Um 15 Uhr aß ich 300 Gramm Rehfleisch. Die letzte Mahlzeit fand von 20 bis 21.30 Uhr statt und bestand aus 60 Gramm Feldsalat sowie 230 Gramm Mandeln, die ich gestern geknackt hatte. So konnte ich mir den Luxus erlauben, nebenbei am PC zu sitzen, zu lesen bzw. über Chats zu kommunizieren. Nach meiner ersten Mahlzeit, die um kurz nach 10 Uhr stattfand, begab ich mich erneut auf die Suche nach Mispeln. Heute hatte ich mehr Glück als gestern. Auf dem Grundstück meines Jägers stand ein noch nicht ganz abgeerntetes Bäumchen! Die meisten der reifen Früchte aß ich um 13 Uhr zum Mittagessen. Die verzehrte Menge betrug 650 Gramm. Das Abendessen fand um 18 Uhr statt und bestand aus 390 Gramm Fleisch und Knochenmark von den Unterschenkeln eines Rehs. Auf der Suche nach Mispeln fuhr ich am Vormittag auf den Trierer Wochenmarkt: Am ersten Stand bekam ich auf meine Frage, ob sie Mispeln verkaufen oder besorgen können, die Antwort, sie hätten keine, aber am Nachbarstand könnte ich welche bekommen. Kurze Zeit später war klar, dass hier jemand Mispeln und Misteln miteinander verwechselt, denn am Nachbarstand hatten sie zwar zahlreiche Misteln, aber keinerlei Mispeln. Der Versuch am nächsten Stand war genauso wenig von Erfolg gekrönt, denn wieder bot man mir Misteln satt Mispeln an. Ein vorbeigehender Herr kam zu Hilfe: „Die Dame meint Hundsärsch, keine Misteln!“ Endlich herrschte Klarheit und ich wusste, nach was ich bei den anderen Bauern fragen musste. Allerdings bekam ich an allen Ständen die gleiche verneinende Antwort. Mein Mittagessen nahm ich zwischen 14 und 15 Uhr auf einem Spaziergang rund ums Dorf zu mir. Zuerst gab es drei Äpfel (zusammen etwa 200 Gramm) von diesem Baum: Anschließend aß ich etwa 30 Hagebutten: Eine Kinderportion, mehr waren aber leider nicht reif. Beim Abendessen, das um 19.00 Uhr stattfand, gab es eine weitere Kinderportion. Nach gerade mal 170 Gramm Fleisch und Knochenmark einer Rehhaxe war Schluss. Zum Frühstück um 9.10 Uhr gab es 100 Gramm Feldsalat und 120 Gramm gestern eigenhändig geknackte und über Nacht eingeweichte Walnüsse: Die 120 Gramm bezogen sich auf das Gewicht nach dem Einweichen. Die zweite Mahlzeit fand um 17.15 Uhr statt, dauerte eine halbe Stunde und bestand aus 420 Gramm Fleisch und Knochenmark von Rehhaxen. Die erste Mahlzeit fand um 14 Uhr statt und bestand aus 430 Gramm Birnen der Sorte „Alexander Lucas“: Der späte Zeitpunkt des Essens hatte nichts mit mangelndem Appetit bzw. Hunger zu einer früheren Stunde zu tun, sondern damit, dass ich keine Früchte mehr im Haus hatte. Die Birnen erstand ich erst um 13 Uhr auf einer Einkaufstour bei einem regionalen Anbieter, der seine Früchte noch auf alt hergebrachte Weise in einem kühlen Raum und nicht in einer Gaskammer lagerte. Das Abendessen begann um 19 Uhr mit 110 Gramm Feldsalat, dem von 20.00 bis 20.40 Uhr 610 Gramm fettes Fleisch vom Wildschwein folgten. |