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Archiv für Februar 2019Am frühen Morgen spaziere ich fünfundvierzig Minuten lang durch Oberstaufen und bereite mich anschließend auf die Bahnfahrt nach Wiesbaden vor. Um kurz nach zehn Uhr geht es vom Oberstaufner Bahnhof aus los. Um sechzehn Uhr, fast eine Stunde später als geplant, erreiche ich endlich den Wiesbadener Hauptbahnhof: Hier holt mich meine Schwester mit dem Auto ab. Sie lebt normalerweise in Australien und hatte daher eine noch weitaus längere Anreise als ich! Die rund halbstündige Fahrt bis zum Haus meiner Eltern nutzen wir für ein intensives Gespräch unter Schwestern. Den Rest des Tages verbringen wir dann zusammen mit meinen Eltern sowie Onkeln und Tanten väterlicherseits. Früher wurde bei Familienfeiern in dieser Konstellation immer Karten gespielt. Aber dazu kommt es heute nicht, denn es gibt viel zu viel zu erzählen! Ein gemeinsamer Restaurantbesuch rundet das Treffen schließlich ab. Für mich gibt es einen Teller Feldsalat. Auf die rohe Forelle, die ich gerne gegessen hätte, muss ich leider verzichten: Der Koch hat Bedenken, sie roh zu servieren. Deshalb lasse ich mir später am Abend am Esstisch meiner Eltern Rindfleisch schmecken. Alle meine Mahlzeiten:
PS: Morgen Mittag findet ein weiteres Familientreffen statt. Dieses Mal mit Tanten und einem Onkel mütterlicherseits. Anschließend fahre ich wieder zurück nach Oberstaufen. Ich habe wieder einen freien Tag, so dass Guido und ich schon um zehn Uhr Richtung Damüls starten können. Vor Ort entscheiden wir spontan, zum Hochtannbergpass weiterzufahren, um das Skigebiet Warth/Schröcken zu erkunden. Der Parkplatz am Hochtannbergpass war schon einmal Ausgangspunkt einer unserer Touren: Umrundung und Besteigung des Karhorns. Damals war der Aufstieg zum Karhorn ziemlich mühsam, aber heute ist er mit Hilfe der Bahnen das reinste Vergnügen. Außerdem ist die Landschaft im Winter weitaus reizvoller als im Sommer, da sind wir uns beide einig. Der Pistenplan im Überlick: Vom Karhorn mache ich heute kein Bild, aber der Nachbargipfel, das Warther Horn, ist hier rechts im Bild zu sehen: Der Blick auf Warth: Vom Saloberkopf kann man hinüber ins Skigebiet von Lech schauen: Die Skigebiete sind mittels der 10er-Kabinenbahn Auenfeldjet verbunden und gehören beide zum Skigebiet Ski Arlberg, dem größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs. Für heute reichen uns allerdings die Pisten von Warth und Schröcken. Aber es gibt nicht nur zahlreiche Pisten zu erkunden, sondern auch zahlreiche Varianten abseits davon. Nach fünf Stunden ununterbrochenen Pistenvergnügens schwingen wir mit Blick auf den Großen Widderstein ein letztes Mal eine Piste hinunter: Welch wundervolle Stunden in einem herrlichen Skigebiet! Um 18.00 Uhr sind wir wieder zurück zu Hause und nach einer Dusche geht es an den Küchentisch. Meine Mahlzeiten:
PS: Morgen geht es mit der Bahn Richtung Norden zu meinen Eltern. Dort liegt schon lange kein Schnee mehr, aber ich nehme die Erinnerungen von heute mit ins Gepäck! Aufgrund der milden Temperaturen verschwinden die Schneeberge in und rund um Oberstaufen zusehends. Am Nachmittag mache ich eine Stippvisite in „meinem“ Garten, um mir die dortige Lage anzuschauen. Der größte Teil liegt noch unter einer Schneedecke: Aber an manchen Stellen lässt sich schon der Frühling blicken: Was ich heute sonst noch so mache: Am Vormittag absolviere ich meinen Dienst im Fitnessstudio, am frühen Nachmittag begleite ich Schrothkurgäste zur Bergstation der Hochgratbahn. Die Aussicht von hier oben ist wieder einmal phänomenal: Am Abend bin ich dann 70 Minuten lang auf einem Crosstrainer aktiv. Das gibt es zum Essen:
Im Fitnessstudio geht es am heutigen Montagvormittag sehr ruhig zu. Und auch am Nachmittag begleitet Guido und mich auf den Pisten rund um den Hündle vor allem eines, eine himmlische Ruhe: Dreieinhalb Stunden sind wir auf den Pisten unterwegs und legen in dieser Zeit knapp 40 Kilometer und 4000 Höhenmeter zurück. Das Gefühl, zu zweit über leere Pisten schwingen zu können, lässt sich nicht mit Worten beschreiben. Ich bin so dankbar, dass wir in diesem Winter das Skigebiet Hündle/Thalkirchdorf als Spielwiese für uns entdeckt haben! Meine Mahlzeiten:
Mandeln der Sorte „Supernova“ probiere ich heute zum ersten Mal. Sie sind für mich etwas intensiver im Geschmack als die Mandeln der Sorte „Ferragnes“. Dem perfekten Samstag folgt ein perfekter Sonntag, den Guido und ich bis zum Nachmittag gemütlich in den eigenen vier Wänden verbringen. Gegen 15 Uhr fahren wir dann mit dem Auto zuerst zur Talstation der Hochgratbahn, von dort aus mit der Bahn hinauf und mit den Skiern hinunter. Das gleiche Spiel wiederholen wir 50 Minuten später an der Talstation der Imbergbahn. Warum nur einmal pro Bahn? Weil wir eine Fahrt pro Bahn und pro Tag mit unserer Bürgerkarte frei haben! Am Abend entspanne ich mich eine halbe Stunde lang auf der Vibrationsplatte des Fitnessstudios und reinige anschließend wie jeden Sonntag die Geräte. Einen freien Tag habe ich also so gesehen nie, außer an Urlaubstagen. Aber für mich passt das so. Auch meine Mahlzeiten passen wieder:
PS: Ich finde, das Leben ist wunderbar. Aber nur dann, wenn ich mir keine Nachrichten anschaue! |