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Archiv für die Kategorie ‘Pflanzenbotschaften’Am Vormittag fahren wir nach Thusis. Dort steht unter anderem ein Besuch bei Lidl auf dem Programm, so dass ich wie letzten Mittwoch diverse Früchte besorgen kann. Einige Früchte wie beispielsweise Melonen und Kakis, aber auch Avocados sind hier deutlich billiger als in Oberstaufen. Alles in allem gebe ich in der Schweiz für meine Ernährung überraschenderweise kaum mehr Geld aus als in Deutschland. Die Aussage, dass Grundnahrungsmittel in der Schweiz deutlich teurer sind als in Deutschland, kann ich daher nicht bestätigen. Aber gut, ich gehöre ja auch zur verschwindend kleinen Minderheit der Rohköstler und brauche andere Grundnahrungsmittel als ein „Normalköstler“. Nachmittags sind wir dann wieder einmal Richtung Schmittner Alp unterwegs, dieses Mal nicht nur über Wanderwege, sondern auch querfeldein: Eine imposante Bergkiefer auf den Weiden der Schmittner Alp: Der Blick über Jenisberg zum Älplihorn: Richtung Norden ragen Guggernell, Guggernellgrat und Tiaun empor: In östlicher Richtung liegen Hüreli und Wiesner Alp: Der farbenprächtige Anblick der Lärchen: Die Botschaft der Lärchen erwähnte ich im November 2016 in einem meiner Tagebucheinträge: Die Botschaft der Lärche. Zurück zu Hause absolviere ich mit Glücksgefühlen im Bauch Yogaübungen und lasse mir anschließend eine letzte Mahlzeit schmecken. Der Mahlzeitenüberblick:
PS: Mein Leben ist im Moment so ausgefüllt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, acht Stunden am Tag als Sesselliftmitarbeiterin tätig zu sein. Aber wenn die Zeit kommt, kommt bestimmt auch die Lust an der Arbeit! Um 11.22 Uhr starte ich nach vierwöchiger Pause zu einer rund fünf Kilometer langen Laufeinheit. Der Lauf fühlt sich nach der langen Pause wie ein Neubeginn an. Nach einem Neubeginn voller Kraft und Elan fühlt sich auch der heutige Spaziergang durch einen Birkenhain an: Die Botschaft der Birke:
Quelle: wurzelweber.de: Die Birke Nach dem Spaziergang tausche ich mich über WhatsApp mit der Eigentümerin des Gartens, den ich seit drei Jahren betreue, aus: Ab morgen geht es mit der Gartenarbeit weiter. Meine Mahlzeiten:
PS: Gestärkt und motiviert durch Lauf und Spaziergang nehme ich am Abend erstmals seit Wochen meine Seminarunterlagen zur Hand. PPS: Krokusse, die zu Füßen der Birken wachsen: Von allen Blumen, die im Moment im Garten blühen, spricht mich der Türkische Mohn am meisten an: In der japanischen Blumensprache Hanakotoba steht der Mohn für Lebenslust. Auf der Seite Rapunzel-Lounge ist außerdem zu lesen:
Das passt zu mir, denn ich bin zwar einerseits ein lebenslustiger Mensch, andererseits fühle ich mich aber auch dem Tod sehr nahe. Der zarte, gelbe Mohn steht dagegen für Erfolg: Und die Schwertlilie für gute Nachrichten: Gute Nachrichten gibt es heute wirklich für mich: Am Nachmittag kommen meine Eltern in Oberstaufen an. Ich freue mich sehr, ihnen in den nächsten Tagen unsere neue Heimat zeigen zu können. So sehen meine Mahlzeiten aus:
Die sehr reifen und sehr süßen Bananen schmecken zu später Stunde sehr gut. Vielleicht schenken sie mir ja auch sehr süße Träume. Zwischen meinen beiden Arbeitseinsätzen im Fitnessstudio und im Garten widme ich mich vor allem der Vorbereitung auf das nächste Seminar mit dem Thema „Diagnostik und Fitnesstraining“ im Monat Juni. Die zwei Studienhefte („Diagnostik und Testmethoden“ sowie „Trainings- und Bewegungslehre“), die ich dafür durcharbeiten will, sind ziemlich umfangreich. Ich hoffe, ich bekomme das in den nächsten Wochen hin. Wenn nicht, verschiebe ich das Seminar. Das ist bis zwei Wochen vor dem Termin möglich. Im Garten dominiert nach Narzissen und Tulpen jetzt die Akelei das Erscheinungsbild:
Quelle: Symbolik der Akelei Eine weitere Schönheit, der Frauenschuh: Ein roter Rhododendron: Rein gefühlsmäßig wächst und blüht alles im Garten weitaus üppiger als im letzten Jahr. Außerdem haben alle Obstbäume und die Johnannisbeersträucher reichlich Früchte angesetzt, ebenso die Walderdbeeren. Das erleben zu können, hinterlässt ein tiefes Glücksgefühl.
So heißt es in Persien und Rabindranath Tagore sagt:
Wie wahr! Nach der Gartenarbeit geht es am Abend zusammen mit Guido noch einmal hinaus. Dabei wandert bis zum Einbruch der Dunkelheit wieder das ein oder andere Wildkraut in meinen Magen. Der Mahlzeitenüberblick:
Die Blätter des Wiesenpippaus schmecken meist sehr bitter. Aber die Blütenknospen sind in kleinen Mengen durchaus genießbar. Sie schmecken für mich nach Zartbitterschokolade! Am Vormittag erhielt ich per SMS die Nachricht, dass ich mich als Gärtnerin betätigen konnte! Auch wenn es nur ein Mini-Job war, mit dem ich langfristig nicht über die Runden kommen werde, ich sah ihn dank der rosaroten Brille, die ich schon mein Leben lang unsichtbar auf meiner Nase trug, als eine Art Wendepunkt, der weitere Arbeitseinsätze nach sich ziehen wird. Was mich ganz besonders freute: Es war eine Tätigkeit, die ich liebend gerne ausführte und bei der ich mir meine Arbeitszeit selbst einteilen konnte. So konnte ich weiterhin mit Guido auf Touren gehen, was sehr wichtig für mich war, da unsere Touren mir sehr, sehr viel Energie gaben. Auch wenn es wie heute nur ein „kurzer“ Spaziergang zur Rind-Alpe war: Auf dem Rückweg entdeckten wir am Wegesrand eine ganz besondere Pflanze, den unter Naturschutz stehenden Gelben Frauenschuh: Auf unserer gestrigen Tour hatten wir noch über ihn gesprochen. Da hieß es von anderen Teilnehmerinnen, die Blütezeit sei schon vorbei und heute stand er in all seiner Pracht vor Guido und mir! Der Frauenschuh verströmte einen aprikosenähnlichen Duft, der Insekten, vor allem Sandbienen, anlockte, die an den öligen Wänden der Blüte den Halt verloren und ins Innere rutschten. Die Insekten konnten der „Falle“ über zwei Haartreppen entfliehen, die über die Narbe führten, so dass die Blüte beim Herausklettern bestäubt wurde. Die Orchidee blühte erst im Alter von 15 Jahren das erste Mal und wurde etwa 30 Jahre alt. Als Symbol stand sie für Schönheit, Fruchtbarkeit, Lust, Reichtum und Macht. Sie war nur zum Anschauen, aber es gab genug andere, essbare Pflanzen auf der Wegstrecke. Der Mahlzeitenüberblick:
Die Portion an Bananen war ziemlich üppig, aber ich hätte wahrscheinlich noch mehr gegessen, wenn noch mehr da gewesen wären! P.S: Mein Spruch des Tages kam von Ralph Waldo Emerson:
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