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Archiv für April 2021Am frühen Morgen trainiere ich meine Ausdauer mit einer kleinen Fahrradrunde: Ich strample über die Fahrstraße hinauf Richtung Schmittner Alp bis zur Schneegrenze. Auf einer Strecke von rund 4 Kilometern lege ich dabei 350 Höhenmeter zurück. Das mag nicht viel sein, aber ich trotzdem stolz auf mich, dass ich die Strecke schaffe, ohne zu schieben! Mein Ziel ist es, im Laufe des Jahres irgendwann die ganze Strecke hinauf zu Schmittner Alpe im Sattel sitzend zurücklegen zu können. Auf dem Weg zurück ins Dorf: Am Nachmittag geht es dann nochmals Richtung Schmittner Alp, dieses Mal allerdings zu Fuß und über Pardela: Zurück in Schmitten: Meine Mahlzeiten:
Der Sesam stammt von naturkostbar.ch und schmeckt total lecker. Entgegen meinen bisherigen Erfahrungen kann ich sogar den gekeimten genießen. Negative Auswirkungen nach dem Verzehr stelle ich bis zum Abend nicht fest. PS: Mir gelingt es im Moment dank Yoga-Übungen und Meditationen recht gut, im Hier und Jetzt zu leben und mir keine Sorgen über meine persönliche und über die allgemeine Zukunft zu machen. Das darf gerne so bleiben. 🙏🏻 PPS: Ein Blumengruß zum Schluss: Der Versuch, ungeschälten Sesam aus Demeter-Anbau, den ich im Davoser Bioladen gekauft hatte, zum Keimen zu bringen, war leider nicht erfolgreich. Anders sieht es mit Sesam von naturkostbar.ch aus: Vorgestern hatte ich eine kleine Menge eingeweicht, gestern zeigten sich erste Wurzelspitzen und so sieht der Sesam heute Morgen aus: Ungekeimt, gekeimt schmeckt Sesam mir nicht, hat der Sesam von naturkostbar.ch also gute Chancen, ein fester Bestandteil meines Speiseplans zu werden. Die endgültige Entscheidung hängt davon ab, welche Symptome nach dem Verzehr auftreten. Aber das teste ich heute noch nicht, heute steht mir der Sinn nach anderen Lebensmitteln:
PS: Von 7 bis 12 sowie 15 bis 19 Uhr arbeite ich im Dorfladen. Die letzte Stunde am Vormittag und den Nachmittag muss ich ohne die Unterstützung einer Kollegin auskommen. Das klappt mehr oder weniger gut. Heute bleibt der Himmel den ganzen Tag über bedeckt, Niederschläge gibt es jedoch keine. Morgens gehe ich eine Runde laufen und lege dabei in 65 Minuten 9,2 Kilometer zurück. Die Running-App gibt für die Strecke 500 Höhenmeter an, aber das kann ich nicht glauben. Mehr als 300 werden es sicherlich nicht gewesen sein. Nach einer Dusche mache ich mich auf den Weg in den Dorfladen und lerne, wie man Bestellungen aufgibt. Nachmittags bin ich zusammen mit Guido unterwegs: Wir gehen sehr gemütlich auf der Fahrstraße Richtung Schmittner Alp und kehren an der Schneegrenze um. Da der Himmel grau ist, geht mein Blick auf in Erdnähe zu findende Farb- und Lichtblicke. Immer noch blühend anzutreffen ist die Schneeheide: Der Alpen-Zwergbuchs, der lichte Kiefernwälder, Legföhrengebüsche, steinige Matten und Magerrasen bevorzugt: Auf den Wiesen von Schmitten tauchen immer mehr Schlüsselblümchen auf: Die Nabelnüsschen, im Volksmund auch Gedenkemein genannt, wachsen rund ums Haus: Diese Lebensmittel lasse ich mir heute schmecken:
PS: Statt mit der App „Down Dog“ trainiere ich heute ausnahmsweise mit Mady Morrison: Heute früh gegen 5.30 Uhr ist Vollmond, der größte und hellste in diesem Jahr: Die Entfernung zur Erde beträgt zu diesem Zeitpunkt „nur“ 357.380 Kilometer. So nah kommt der Mond der Erde erst wieder in gut einem Jahr. So nah und doch so fern, denn 357.380 Kilometer sind ja nicht wirklich nah! Um 6.45 Uhr mache ich mich auf den Weg in den Dorfladen und arbeite dort zwei Stunden. Die nächsten Stunden verbringe ich mit Haus- und Schreibtischarbeiten in den eigenen vier Wänden. Am Nachmittag geht es wie so oft zusammen mit Guido hinaus in die Natur. Hier kann ich loslassen und Kraft tanken. Wir wandern über Acla hinauf nach Raglauna und ein Stück darüber hinaus. Ab und zu liegt noch Schnee auf dem Weg nach oben und ein bisschen Schnee liegt auch noch um die Hütten von Raglauna: Von Raglauna aus wandern wir weiter Richtung Aclas Dafora: Auf diesem Streckenabschnitt ist es sonnig und windstill, zudem weht uns ein wunderbarer Kiefernduft um die Nase. Der Blick auf den Tobel „Bova Gronda“ und den Guggernell: Einer der zahlreichen, ins Tal hinunter stürzenden Gebirgsbäche: Hier kehren wir um, denn das Überqueren dieser vom „Bova Gronda“ herunterziehenden Schneefläche wäre lebensgefährlich, wie an dem von mir eingezeichneten, theoretischen Wegverlauf vielleicht zu erkennen ist: Auf dem Weg zurück nach Raglauna: Der Blick vom Wanderweg hinunter auf die Kirche von Schmitten: Von Raglauna aus geht es auf gleichem Weg zurück nach Schmitten: Das gibt es zum Essen:
PS: Auf meinem heutigen Tagesprogramm stehen außerdem drei Yoga-Einheiten: Morgens absolviere ich mit Hilfe der App „Down Dog“ 30 Minuten Vinyasa-Yoga, nachmittags 70 Minuten Hatha-Yoga und abends 60 Minuten Yin-Yoga. Wettermäßig sieht es ziemlich trübe aus, am Vormittag regnet es sogar. Am Nachmittag lässt der Regen jedoch nach, so dass Guido und ich unsere Spazierrunde ohne Regenschirm absolvieren können. Wir sind sehr gemütlich unterwegs und mein Blick geht heute weniger Richtung Berggipfel als Richtung Boden, um nach Wildkräutern Ausschau zu halten. Löwenzahn gibt es in Hülle und Fülle, mittlerweile tauchen aber auch Brennnesseln und Taubnesseln auf: Dieses Pflänzchen gehört wahrscheinlich zur Gattung der Spitzkiele, die wie die Gattung der Wicken zur Familie der Hülsenfrüchtler gehört: Es schmeckt im Gegensatz zu den Zaunwicken allerdings nicht besonders lecker, deshalb widme ich ihm keine größere Aufmerksamkeit. Lecker sind dagegen die jungen Blätter des wilden Spinats: Ein paar Blätter esse ich direkt vor Ort, eine Handvoll nehme ich fürs Abendessen mit. Die Blätter vom Wiesensalbei treffen genauso wenig meinen Geschmack wie die Blätter vom Giersch: Mein Bedarf an Sauerampfer ist mit zwei Blättern gedeckt: Den Wiesenbärenklau bewundere ich nur mit den Augen, da er entlang einer Hundeauslaufstrecke wächst: Ebenfalls nur ein Augenschmaus ist heute das Vergissmeinnicht: Wildkräuter allein machen nicht satt, jedenfalls mich nicht. Zum Sattwerden gibt es heute nicht nur Fleisch und Avocados, sondern auch Lachs:
Der Bio-Lachs stammt vom Coop und ist geschmacklich deutlich besser als der „normale“. |