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Archiv für April 2019Der zweite Seminartag beginnt um kurz nach neun Uhr mit einer von zwei Kursteilnehmern durchgeführten praktischen „Probeprüfung“. Anschließend bespricht die Seminarleiterin die Fehler und gibt Tipps für Verbesserungen. Solch detaillierte Anweisungen gab es bei der Fitnesstrainer B-Lizenz nicht. Ich sehe daher diesem Teil der Prüfung recht entspannt entgegen. Aber bevor es zur Praxis geht, wird das Wissen erstmal theoretisch abgefragt. Netterweise korrigiert die Kursleiterin meine Arbeit als einzige sofort. Ich vermute einen Altersbonus, schließlich könnten die anderen Kursteilnehmer meine Enkelkinder sein! Das Ergebnis: Bestanden. Auch bei der praktischen Prüfung bekomme ich einen Bonus: Ich darf als erste Teilnehmerin antreten, während sich die anderen absprechen müssen. Bei der praktischen Prüfung leite ich als „Personaltrainerin“ zehn Minuten lang eine andere Kursteilnehmerin an. Anschließend tauschen wir die Rollen. Das Ergebnis unserer Bemühungen: Bestanden. Viel früher als erwartet, nämlich schon um kurz nach elf Uhr, kann ich die Heimreise antreten. Der Zug nach Oberstaufen fährt allerdings erst um 13.19 Uhr. Ich habe daher Zeit, um mir einen schon lange bestehenden Wunsch zu erfüllen und kann den Viktualienmarkt, einen täglich stattfindenden Markt für Lebensmittel in der Altstadt von München, besuchen. Das letzte und bisher einzige Mal war ich vor vielen, vielen Jahren während meiner veganen Rohkostzeit zusammen mit einer Freundin dort. Damals konnte ich an einem der Stände mein erstes Stück Durian probieren. Das vielfältige Angebot an rohen Lebensmitteln ist heute wie damals faszinierend: Aber heute belasse ich es beim Anschauen. Probiert oder gar gekauft wird nichts. Genießen könnte ich die Lebensmittel sowieso erst zu Hause und da liegen ganz andere, für mich noch anziehendere Genüsse bereit. So sieht mein heutiger Speiseplan aus:
Die eine Mahlzeit reicht mir heute. Ich muss eh noch die Eindrücke der letzten beiden Tage verdauen. Ich bin am frühen Morgen gut drei Stunden mit Bahn, S-Bahn und zu Fuß unterwegs, um das Clever Fit in Aschheim bei München, den Veranstaltungsort des Seminars zum Thema Faszientraining, zu erreichen. Am Vormittag präsentiert die Seminarleiterin kompetent und unterhaltsam die Theorie zum Thema, am Nachmittag die Praxis. In der Praxis ist auch das Engagement der Kursteilnehmer gefragt: Nun ja, auf dem Bild sitzen noch alle lässig auf dem Boden, aber das ändert sich schon kurze Zeit später: Die Seminarleiterin bringt mich und die anderen neunzehn Kursteilnehmer, die übrigens alle deutlich jünger sind als ich, ganz schön ins Schwitzen. Aber sie macht das super und ich bekomme viele neue Ideen für den Trainingsalltag. Kursende ist um kurz nach 17 Uhr. Zum Hotel, in dem ich die heutige Nacht verbringe, sind es vom Clever Fit aus gerade einmal zwei Minuten Fußweg: Als ich mein Zimmer betrete, traue ich meinen Augen kaum: Die Dusche steht mitten im Zimmer: Was es nicht alles gibt! Nach einer kurzen Verschnaufpause mache ich mich auf den Weg zu einem in der Nähe des Hotels gelegenen REWE-Markt und besorge mir Bananen fürs Abend- und Nachtessen. Die Grammangaben sind geschätzt:
Ich mache heute also eine Bananendiät. Morgen darf es aber ruhig wieder etwas Deftigeres sein! Ganz in Weiß präsentierte sich die Schloßstraße in Oberstaufen am 28. April 2017: Dieses Jahr bleibt der Schnee, der in der Nacht fällt, nur in Lagen über 1000 Meter liegen, so zum Beispiel auf der Kalzhofner Höhe. Als Guido und ich am Nachmittag zu einer Wanderung über die Mohr-Alpe auf Juget, Kalzhofner und Muttner Höhe aufbrechen, ist der größte Teil der weißen Pracht allerdings schon wieder verschwunden. Die Wanderung in der Übersicht: Der Blick von den Weiden oberhalb der Mohr-Alpe auf den Staufen: Juget und Hompessen-Alpe mit Schneeresten: Der Blick über die Hompessen-Alpe zur Nagelfluhkette: Auf der Juget: Der Blick von der Muttner Höhe auf Oberstaufen: Egal in welcher Jahreszeit, egal bei welchem Wetter, die Wanderung über die Kalzhofner Höhe ist immer wieder ein wunderbares Erlebnis! Ansonsten widme ich mich vor allem dem Lernen: Morgen und übermorgen nehme ich nämlich an einem Seminar zum Thema Faszien teil. Kursort ist München. Dort erwarten mich dann ganz andere, wunderbare Erlebnisse! Meine Mahlzeiten:
Ich probiere aus, ob es die Menge an Avocados ist, die zu Störungen führt und belasse es heute bei einer. Lachs vertrage ich ja auch in kleinen Mengen, während größere zu Störungen führen. Eine Freundin gab mir vor Kurzem den Tipp, dass es bei den Avocados ähnlich sein könnte. Wenn das der Fall ist, kann ich mir wenigstens ab und zu eine Avocado gönnen. Lecker sind sie nämlich schon. Lecker sind aber auch die Schlangengurken. Angeblich sollen diese die Gedächtnisleistung verbessern und Nervenzellen vor dem Altern schützen. Mal schauen, ob die heutige Portion mir morgen beim Seminar weiterhilft. Von Sonnenschein bis Regen und Graupelschauer hat der heutige Tag alles zu bieten. Das ganze Programm erleben Guido und ich auch auf unserem eineinhalbstündigen Spaziergang rund um den Kapf: Zu Beginn scheint die Sonne und wir können eine herrliche Aussicht auf die Nagelfluhkette genießen. Dann treibt der Wind heftige Regenschauer übers Land. So kommen wir trotz Regenschirm klatschnass und gut gekühlt nach Hause. Um wieder warm zu werden, gibt es für mich nach dem Spaziergang Fleisch von der Brust eines Zickleins. Der größte Teil ist mager, aber in der Nähe des Brustbeins befindet sich immer etwas Fett. Der Mahlzeitenüberblick:
Die Erdbeeren, die ich zum Frühstück esse, kommen aus Deutschland, genauer gesagt aus der Bodenseeregion. Sie sind unter Folie gereift, schmecken aber trotzdem schon recht gut. Bei leichtem Nieselregen starte ich um kurz nach 7 Uhr zu einem Dauerlauf nach Thalkirchdorf und wieder zurück. Ich bin zwar hinterher ziemlich nass, aber sehr zufrieden mit meiner Leistung. Immerhin laufe ich erstmals in diesem Jahr mehr als 14 Kilometer: Nach dem Lauf absolviere ich meinen Dienst im Fitnessstudio, den Rest des Tages verbringe ich in den eigenen vier Wänden. Meine Mahlzeiten:
PS: Der Nieselregen geht zur Mittagszeit in Regen und später in Schneefall über. |