Archiv für Juli 2022

geschrieben von Susanne am 31. Juli 2022 um 22.02 Uhr
Kategorie: Ernährung, Fahrradtouren
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Um 6.20 Uhr wache ich das erste Mal auf. Ich bin wach und was noch wichtiger ist, ausgeschlafen. Allerdings stehe ich nicht gleich auf, sondern überlege erst einmal, wie der Vormittag aussehen könnte: Aufstehen, wie fast jeden Morgen meinem Körper eine Trockenbürstenmassage gönnen, duschen, mit Kokosnussöl eincremen, anziehen, ein kurzes Faszientraining absolvieren und bevor es zu warm wird, mit dem Rad hinauf zur Schmittner Alp fahren. Das fühlt sich alles so gut an, dass ich über meinen Gedanken glatt wieder einschlafe und erst um 8.30 Uhr erneut aufwache. :updown:

Mein Tag beginnt also zwei Stunden später als geplant und statt mit dem Rad hinauf zur Schmittner Alp zu fahren, telefoniere ich nach meiner Morgenroutine mit meinen Eltern. Danach macht sich mein Magen bemerkbar: Erst lasse ich mir eine Melone „Canatloupe“ schmecken und drei Stunden später Aprikosen und Bananen. Deutlich später als geplant geht es dann um 15.15 Uhr zusammen mit Guido mit dem Rad hinauf zur Schmittner Alp. Der späte Start ist jedoch nicht weiter tragisch, da es deutlich kühler als erwartet ist. Es ist die erste Radtour seit dem 13. Juni und die erste Radtour nach der Corona-Infektion. Ich bin aber trotz der langen Pause ganz gut unterwegs. :daumen: An der Schmittner Alp:

Von der Schmittner Alp aus wollen wir weiter zur Alp Afiein fahren. Diesen Plan lassen wir jedoch fallen, da eine Kuhherde auf dem gleichen Weg unterwegs ist: Die um die Tiere herumschwirrenden Fliegen finden Guido und mich ähnlich interessant und sind eine Plage, vor der wir bergab in Richtung Pardela fliehen:

Bei Pardela queren wir hinüber zum Grünwald, anschließend geht es weiter nach Acla. Der Trail von Acla nach Schmitten ist nach wie vor eine Herausforderung für mich, aber ich habe das Gefühl, dass ich ihn schon weitaus sicherer als das erste Mal fahren kann. :erleichtert: Die Strecke in der Übersicht:


Nach der Tour lasse ich mir Plattpfirsiche und Nektarinen schmecken, absolviere eine Yogaeinheit und widme mich anschließend dem „richtigen“ Abendessen. So sieht der vollständige Speiseplan aus:

  • 11.30 Uhr: 1210 Gramm Melone „Cantaloupe“
  • 14.30 Uhr: 450 Gramm Aprikosen, 370 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 18.20 Uhr: 200 Gramm Paraguayos (Plattpfirsiche), 280 Gramm Nektarinen
  • 20.40 Uhr: 150 Gramm Kopfsalat, 140 Gramm Endiviensalat, 100 Gramm Zucchini, 250 Gramm Karotten, 280 Gramm Avocados „Hass“, 80 Gramm Pistazien

PS: Tagsüber verspüre ich immer wieder einen Hustenreiz, irgendetwas sitzt auf meinen Bronchien. Am Abend löst sich dann endlich eine größere Menge grünlicher, metallisch schmeckender Schleim. :staun:

geschrieben von Susanne am 30. Juli 2022 um 22.09 Uhr
Kategorie: Ernährung, Laufen, Wildpflanzen
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Der heutige Samstag ist mein dritter Arbeitstag in der Woche und mit Abstand der Beste: Der Kundenandrang ist so groß, dass es immer etwas zu tun gibt. Und am Ende des Tages stimmt auch der Umsatz. :daumen: Die zweistündige Mittagspause, samstags ist der Dorfladen von acht bis zwölf sowie von zwei bis vier Uhr geöffnet, nutze ich wie am Dienstag für eine Laufeinheit. Dieses Mal kommen sogar knapp fünf Kilometer zusammen, die ich in etwas über einen halben Stunde zurücklege. So sehen meine Mahlzeiten aus:

  • 10.10 Uhr: 470 Gramm Trauben „Arra 30“
  • 20.00 Uhr: 70 Gramm braune Champignons, 190 Gramm Endiviensalat, 5 Gramm Löwenzahnblätter, 50 Gramm Samen von Wildkräutern (Brennnessel, Ackermelde, Wilder Spinat, Breitwegerich), 580 Gramm Schweinespeck, 85 Gramm Sesam

Die Traube „Ara 30“ steht zum ersten Mal auf meinem Speiseplan. Es ist eine kernlose, helle Sorte mit knackigen, länglichen Beeren, die leicht süß schmeckt. :hmmm: Die Wildsamen, die es zum Abendessen gibt, sammle ich während eines abendlichen Spaziergangs Richtung Leidboden.

PS: Der schönste Moment des heutigen Tages zum Schluss: Gegen 11 Uhr kommt ein Mann in den Laden und hält mir mit einem Lächeln eine weiße Plastiktüte entgegen. Ich bin etwas irritiert, da ich mich an den Mann nicht erinnern kann. Ein Blick in die Tüte schafft dann aber sofort Klarheit, sie enthält eine Honigwabe:

Es ist ein Imker aus Davos, der am Rande der Schmittner Wiesen seine Bienenstöcke stehen hat und den ich schon im letzten Jahr gefragt hatte, ob er mir Wabenhonig verkaufen kann: Radtour nach Aclas bei Surava. Hier sind seine Bienenstöcke zu sehen:

Leider meldete sich der Imker damals nicht mehr, obwohl ich ihm meine Adresse und meine Telefonnummer gab. Vor ein paar Wochen kam er dann in den Dorfladen und brachte eine Lieferung mit geschleudertem Honig in Gläsern. Bei dieser Gelegenheit erinnerte ich ihn an unsere erste Begegnung und äußerte erneut den Wunsch nach Wabenhonig. Er sagte mir zu, eine Wabe vorbeizubringen, aber ich rechnete eigentlich nicht damit, dass er an mich denkt. Und nun bin ich tatsächlich stolze Besitzerin schweizerischen Wabenhonigs! Allein der Geruch ist himmlisch und vermittelt mir ein Gefühl von Heimat. :herz:

geschrieben von Susanne am 29. Juli 2022 um 22.10 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Für den Nachmittag sind Regenfälle vorhergesagt. Aus einem längeren Ausflug bzw. einer Bergtour wird also nichts. Bevor der Regen kommt, starten wir aber immerhin zu einer neun Kilometer langen Hausrunde: Um die Mittagszeit geht es zuerst hinauf nach Acla, dann zum Hirtenstock und von dort aus zurück nach Schmitten. Auf dem Weg nach Acla treffen wir auf den Gemeindearbeiter, der mit einem Gehilfen und einem Bagger den Weg verbreitert sowie von Steinen und Felsbrocken befreit. Jetzt sieht der Weg wie ein Fahrweg und nicht mehr wie ein Wanderweg aus. :updown: Aber die Natur wird ihn in den nächsten Monaten schon wieder freundlicher gestalten. :froehlich: Den verregneten Nachmittag nutze ich für eine Einkaufsfahrt nach Davos und eine Yoga-Einheit. Meine Mahlzeiten:

  • 14.10 Uhr: 1340 Gramm Wassermelone
  • 19.45 Uhr: 100 Gramm braune Champignons, 150 Gramm Endiviensalat, 430 Gramm Schweinespeck, 80 Gramm Sesam

PS: Morgen bin ich zum dritten Mal in dieser Woche im Dorfladen aktiv. :muskeln:

geschrieben von Susanne am 28. Juli 2022 um 22.06 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Obwohl Hochsaison bzw. Wandersaison ist, hält sich der Kundenandrang im Dorfladen weiterhin in Grenzen. Viele Schweizer machen dieses Jahr wohl Ferien am Meer und nicht in den Bergen. Letztes Jahr war um diese Zeit jedenfalls deutlich mehr los.

Leider ist es heute so warm und sonnig, dass der für die Mittagspause geplante Dauerlauf flach fällt. Stattdessen absolviere ich eine Yoga-Einheit. Und lasse mir anschließend Papaya, Aprikosen und Bananen schmecken. Abends gibt es Mandeln und Karotten:

  • 13.50 Uhr: 340 Gramm Papaya „Formosa“, 260 Gramm Aprikosen (Wallis), 670 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 20.25 Uhr: 150 Gramm Mandeln, 160 Gramm Karotten

Die Mandeln stammen von der Naturkostbar AG. Sie schmecken total lecker und ich weiß auch nicht, warum ich nicht schon früher auf die Idee gekommen bin, welche zu bestellen. Am Preis kann es nicht liegen: Pistazien, die dieses Jahr schon ein paar Mal auf meinem Speiseplan standen, sind nämlich deutlich teurer.

PS: Meine provisorischen Zähne bereiten mir keine Probleme, richtig wohl fühle ich mich aber mit ihnen auch nicht: Sie fühlen sich fremd an. Ich bin gespannt, ob sich das irgendwann ändert.

geschrieben von Susanne am 27. Juli 2022 um 21.52 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz, Wandern
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Nach dem gestrigen Arbeitstag mit frühem Aufstehen ist heute Ausschlafen angesagt: Erst um 8 Uhr bin ich bereit, mein Bett zu verlassen und Guido ist sogar noch später dran. :updown: Bis alles erledigt ist, was wir erledigen wollen, ist es 11 Uhr, zu spät für eine Tour in entferntere Regionen. Aber es gibt ja noch genug Tourenziele hier in der Region. Nach einigem Hin und Her entscheiden wir uns für einen Aufstieg zum Tällihorn, Ausgangspunkt der Tour ist Sertig Dörfli. Ein Zwischenziel auf dem Weg zum Gipfel ist die Tällifurgga, die bequem über einen Wanderweg zu erreichen ist:

Anschließend geht es weglos über den im obigen Bild zu sehenden Grat mal in leichter Kletterei, mal gehend weiter:

Ein Blick zurück, links im Hintergrund sind das Jakobshorn und das Jatzhorn zu sehen:

Die nächste Kletterei rückt näher:

Hier geht es bergab statt bergauf:

Die Kletterei macht total viel Spaß und viel zu schnell liegt das mit drei Steinmännern geschmückte Gipfelplateau vor uns:

Die Aussicht vom Gipfel ist phänomenal, viel schöner als erwartet. Hier sind das Sertigtal sowie Leidbachhorn, Älplihorn und Gipfel der Ducan-Kette zu sehen:

Uns gefällt es so gut hier oben, dass wir über das Felahorn weiter zum Wuosthorn wandern. Das Felahorn erreichen wir bequem über den Verbindungsgrat gehend:

Der Blick vom Felahorn aufs Wuosthorn, unserem dritten und letzten Gipfelziel für heute:

Wie auf dem obigen Bild zu sehen ist, geht es vom Felahorn aus zuerst ebenfalls über einen bequem zu gehenden Grat Richtung Wuosthorn. In der Nähe des Gipfels ist dann allerdings nochmals leichte Kletterei und zudem Schwindelfreiheit angesagt:

Hier sind es nur noch wenige Meter bis zum Gipfel:

Das Wuosthorn ist mit 2815 Höhenmetern der höchste der drei Gipfel und die Aussicht ist von hier oben gefühlt noch beeindruckender als vom Tälli- oder Felahorn. Im Nordwesten sind das Jakobshorn mit der Gipfelstation der Bahn, das Tällihorn und das Felahorn zu sehen:

Im Südwesten liegen Älplihorn und die Ducan-Kette:

Im Süden schaut man auf Piz Kesch mit Gletscher und ganz im Hintergrund auf Piz Bernina mit Biancograt:

Im Osten ist unter anderem das Flüela Schwarzhorn zu sehen:

Nach einer ausgiebigen Gipfelrаst machen wir uns an den Abstieg. Dieser führt nicht über die Aufstiegsroute, sondern über unbekanntes Gelände: Zu Beginn geht es in leichter Kletterei an den Fuß des Vorgipfels des Wuosthorns. Hier stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Wagen wir uns, den Vorgipfel zu überklettern oder aber steigen wir über eine extrem steile Grasrinne direkt ins Bärentälli ab? Wie entscheiden uns für die zweite Variante:

Gott sei Dank ist das Gras „nur“ ein bisschen feucht, sonst wären wir schneller unten gelandet als uns lieb wäre! Ein Blick zurück auf unseren Abstiegsweg, von dort, wo der rote Stern schwebt, sind wir hergekommen:

Das Ende der Grasrinne ist in Sicht, anschließend geht es über das Blockgeröll des Bärentällis weiter:

Das mit Blockgeröll gefüllte Bärentälli:

Ich liebe Blockgeröll, aber im Bärentälli liegt so viel davon herum, das selbst mir irgendwann die Lust verloren geht, über das Geröll zu laufen. Außerdem tauchen vor uns dunkle Regenwolken auf und ein Regenguss, der einen in so einem Gelände überrascht, ist alles andere als angenehm. Aber irgendwann ist es geschafft, wir stehen wieder auf Gras. :erleichtert: Wobei der Abstieg dadurch nicht unbedingt leichter wird, denn es geht erneut steil nach unten. :updown: Aber immerhin bleiben die Regenwolken weiterhin dicht. :daumen: Eine vom Augstberg kommende Wegspur macht uns dann den Abstieg etwas leichter und den letzten Kilometer können wir sogar über den von der Tällifurgga nach Sertig Dörfli führenden Wanderweg absteigen. Ein Blick zurück auf die drei Gipfel:

Die Tour in der Übersicht:


Um 18.19 Uhr, zehn Minuten vor der Abfahrt des vorletzten Busses, der letzte fährt erst zwei Stunden später, erreichen wir die Bushaltestelle Sertig Dörfli. Das nenne ich perfektes Timing! Nach einem Zwischenstopp in Davos Platz und einem Einkauf beim Coop geht es um 19.25 Uhr zurück nach Schmitten. Wie so oft nach einer Tour verschwinde ich erst unter der Dusche und lasse mir anschließend ein üppiges Abendessen schmecken. Zum Frühstück gab es Früchte:

  • 9.10 Uhr: 230 Gramm Orange, 220 Gramm Mango, 340 Gramm Papaya „Formosa“, 210 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 20.45 Uhr: 190 Gramm Krachsalat, 500 Gramm Schweinespeck, 80 Gramm Sesam

PS. Danke für diese wunderschöne Tour, die unsere Erwartungen weit übertroffen hat: Die Besteigung dieser Gipfel ist auch im Sommer zu empfehlen, nicht nur im Winter als Skitour!

PPS: Guidos Tourenbeschreibung, einschließlich Video und einer interaktiven Karte: Tällihorn und Wuosthorn.