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Archiv für Dezember 2022Obwohl ich gestern zeitig im Bett verschwunden bin, bin ich um 5.15 Uhr, als der Wecker klingelt, nicht wirklich ausgeschlafen. Ich könnte noch liegenbleiben, der Bus fährt schließlich erst um 6.36 Uhr. Aber ich stehe auf, denn ohne meine Morgenroutine und ohne eine kurze Yogaeinheit wäre es ein schlechter Start in den Tag. Mein Teamkollege hat heute frei, so dass ich wieder mit einem Ersatzmann zusammenarbeite. Nach der gemeinsamen Abfahrt vom Jakobshorn erwartet uns am Lift eine unangenehme Überraschung: Die Anlage lässt sich nicht starten. Nicht nur ich habe also heute Startschwierigkeiten, sondern auch der Lift! Die Fehlermeldung am PC gibt Auskunft, woran es beim Lift liegt: An der Überfahrsicherung, die an der Bergstation verhindert, dass jemand auf dem Sessel sitzen bleiben kann. Wir sind im Tal und können nichts anderes machen, als einen Techniker anzurufen, der hoch zum Jakobshorn fahren muss, um dann über die Standardpiste und den Grünweg zur Bergstation zu gelangen. Wobei er den Grünweg hinauf laufen muss. Und das dauert! Im Tal beobachten mein Kollege und ich über die Kamera gespannt die Bergstation. Nach einer gefühlten Ewigkeit taucht der Techniker schließlich auf. Der Fehler ist dann schnell behoben: Der Kollege, der gestern Nachmittag an der Bergstation war, hat zwar die Überfahrsicherung herausgenommen, aber die Überbrückung nicht installiert. Nach der Fehlerbehebung läuft der Lift reibungslos und transportiert wie die vergangenen Tag zahlreiche Gäste. Mittagspause habe ich heute von 11.45 bis 12.45 Uhr, anschließend übernehme ich die Mittagsablösung am Zweier-Sessellift. Da ich die Felle für die Skier im Tal liegen gelassen habe, packe ich die Skier auf meinen Rucksack und laufe mit den Skischuhen zum Zweier-Sessellift. So sieht mein Gepäckstück aus: Der Dienst am Zweier-Sessellift ist immer eine nette Abwechslung im Arbeitsalltag. Die restlichen zwei Stunden bis zum Betriebsschluss verbringe ich nochmals an der Talstation. Dank eines pünktlichen Feierabends bin ich um 17.20 Uhr zu Hause und kann mich eine halbe Stunde später über das Abendessen hermachen. Es ist die zweite Mahlzeit des Tages, vormittags lasse ich mir Cherry-Tomaten schmecken.
PS: Die Silvesternacht verbringe ich in meinem Zimmer in Davos. Schon früh am Morgen mache ich sie, die gestern erwähnte Ausnahme: Ich lasse mir die getrockneten Maulbeeren schmecken: Ja, sie schmecken und negative Auswirkungen kann ich nach der Mahlzeit nicht beobachten. Trotzdem werden sie so schnell nicht wieder auf meinem Speiseplan stehen: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich es bei dieser Ausnahme belassen soll. Am Abend gibt es daher wieder das Übliche, Grünfutter und Schweinespeck:
Was treibe ich sonst so an meinem freien Tag? Ich bin zusammen mit Guido auf Schneeschuhen unterwegs: Wir wandern von der Talstation der Pischabahn auf einem Winterwanderweg hinauf nach Pischa und ein Stück darüber hinaus. Auf der fünf Kilometer langen Strecke sind knapp 800 Höhenmeter zu überwinden. Im Wintersportgebiet Pischa gibt es keinen regulären Pistenbetrieb, hier ist Tiefschneefahren, Schneeschuhwandern, Fatbiken oder Schlitteln angesagt. Lifte gibt es keine, nur eine alte Pendelbahn erleichtert den Aufstieg bzw. wie in unserem Fall den Abstieg. Uns gefällt die hier herrschende Ruhe und wir kommen gerne wieder. Das nächste Mal allerdings mit Tourenskiern statt mit Schneeschuhen! PS: Bilder gibt es keine, aber Guido hat die Tour gefilmt. Sobald das Video fertig ist, verlinke ich es an dieser Stelle. Mein Teamkollege meldet sich am Morgen krank, so dass wie gestern Nachmittag ein Ersatzmann mit mir am Lift arbeitet. Ich übernehme erneut den Vormittags- und den Nachmittagsdienst an der Talstation sowie die Mittagsablösung am Zweier-Sessellift. Auch heute tummeln sich viele Menschen auf den Pisten und am Sessellift „Usser Isch“ herrscht reger Betrieb, allerdings nicht ganz so viel wie gestern. Nach Betriebsschluss sind mein Kollege und ich gut eine halbe Stunde lang mit Schneeschaufeln beschäftigt. Feierabend ist deshalb erst um 17 Uhr und der Bus um 16.55 Uhr fährt wieder ohne mich. Die Zeit bis zur Abfahrt des nächsten Busses nutze ich dieses Mal für einen Einkauf im Davoser Bioladen. Eigentlich will ich nur ein paar Datteln kaufen, aber dann fällt mein Blick auf getrocknete Maulbeeren. Getrocknete Maulbeeren habe ich zu Beginn meiner Umstellung auf omnivore Rohkost sehr gerne gegessen. Mit der Zeit musste ich allerdings feststellen, dass Trockenfrüchte mir nicht wirklich gut tun und so verschwanden Trockenfrüchte bis auf Ausnahmen von meinem Speiseplan. Heute kommt es allerdings noch nicht zu einer Ausnahme, ich lasse mir das Übliche schmecken:
PS: Morgen habe ich frei. Es ist der erste freie Tag seit dem 19. Dezember. Die Stimmung am Jakobshorn ist am frühen Morgen wieder einmal traumhaft schön, ruhig und friedlich. Die Jatzhütte vor Sonnenaufgang: Mit der Ruhe ist es aber schnell vorbei: Schon um 8.30 Uhr stehen die ersten Gäste vor den Schranken des Usser Ischs. Anfangs kommen sie noch vereinzelt, aber ab zehn Uhr ist fast jeder Sessel besetzt und noch eine Stunde später heißt es anstehen: Bei so vielen Menschen ist meine volle Aufmerksamkeit gefordert. Während des Vormittagsdiensts läuft im Tal aber Gott sei Dank alles glatt. Von 11.45 bis 12.45 Uhr habe ich Mittagspause und kann etwas entspannen. Ich bin auf Tourenskiern unterwegs und genieße die Ruhe abseits der Pisten: Nach der Mittagspause arbeite ich eine Stunde lang am Zweier-Sessellift, anschließend geht es wieder zurück zum Usser Isch. Hier finde ich einen neuen Mitarbeiter vor: Mein Teamkollege ist vorzeitig nach Hause gegangen, da er sich nicht wohl fühlte. Ich übernehme auf Wunsch auch den Nachmittagsdienst im Tal, der ebenso reibungslos verläuft wie der Vormittagsdienst. Bei Betriebsschluss können wir einen neuen Saisonrekord verzeichnen: 10693 Durchgänge zeigt die Anzeige an. Viele Gäste tragen viel Schnee in die Station: Bevor das Team vom Usser Isch Feierabend machen kann, muss erst einmal geschaufelt werden. Ich arbeite heute daher eine halbe Stunde länger als üblich und verpasse dadurch den Bus um 16.55 Uhr. Aber so habe ich bis zur Abfahrt des nächsten Busses reichlich Zeit, einkaufen zu gehen. Das muss ab und zu ja auch mal sein! So sieht mein Speiseplan aus:
Die Eigelbe lasse ich mir vor der Fahrt nach Hause in meinem Davoser Zimmer schmecken. PS: Morgen war eigentlich ein Arbeitstag im Dorfladen geplant. Aber ich springe für die Kollegin, die ihren Job als Sesselliftmitarbeiterin gekündigt hat, am Lift ein. Meinen Dienst im Laden übernimmt eine dortige Kollegin. Die Mahlzeit mit Früchten am gestrigen Abend war lecker, aber sie führt in der Nacht zu Problemen, die ich schon öfters nach dem Verzehr von Früchten, insbesondere Bananen, beobachten konnte: Es treten Wadenkrämpfe auf. Muskelkrämpfe können laut Informationen im Internet eine Folge von hohen Blutzuckerwerten sein: Bei hohen Blutzuckerwerten scheiden die Nieren mehr Zucker mit dem Urin aus. Weil der Zucker Wasser bindet, verliert der Körper Flüssigkeit und die darin gelösten Mineralstoffe. Also sollte ich wohl nicht mehr so viel Früchte auf einmal essen. Immerhin schafft das Einreiben der Waden mit Magnesiumöl sofortige Abhilfe. Um 5.15 Uhr holt mich der Wecker aus dem Bett und um 6.06 Uhr bringt mich der Postbus nach Davos. Während es in Schmitten in der Nacht geregnet hat, ist hier der Niederschlag als Schnee niedergegangen. Auf den Pisten des Skigebiets liegt daher eine dünne Neuschneedecke. Tagsüber ist es aber recht freundlich und so tummeln sich zahlreiche Wintersportler auf den Pisten. Bei Betriebsschluss können wir am Usser Isch knapp 7900 Durchgänge verzeichnen, das sind so viele wie am 18. Dezember. Meine Mahlzeit:
Das Wasser der Trinkkokosnuss fülle ich am Morgen in eine Thermoskanne. Es „versüßt“ mir den Vormittag an der Bergstation. PS: Das Bild des Tages entsteht während meiner Mittagspause, die ich auf Tourenskiern verbringe: |