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Archiv für November 2018Mittlerweile habe ich das 20 Kilogramm schwere Paket mit den Mispeln ausgepackt und die Früchte lagerfähig auf mehrere Steigen und einen Karton verteilt: Die Früchte sind noch fast alle unreif, aber immerhin kann ich heute schon vier Früchte genießen. Sie schmecken wie immer total lecker! Das gibt es heute sonst noch so zum Essen:
PS: Es regnet den ganzen Tag. Schnee wäre Guido und mir zwar lieber, aber das Wichtigste ist, dass überhaupt mal wieder Wasser vom Himmel fällt! Vegan essen bzw. leben ist ja schon seit Längerem „in“. Anhänger dieser Ernährungsform versprechen sich durch das Weglassen von tierischen Lebensmitteln Gesundheit und Wohlbefinden für sich selbst und sind außerdem der Überzeugung, dass eine vegane Ernährung, wenn sie denn von allen praktiziert würde, die Welt retten könne. Nun, die Welt bzw. die Erde muss sicherlich nicht gerettet werden, schon gar nicht von uns Menschen. Ihre „Rettung“ wird sie selbst übernehmen! Aber für die eigene „Rettung“ ist in der Tat jeder selbst verantwortlich. Aber kann man sich mit einer veganen Ernährung wirklich retten bzw. dauerhaft gesund werden? Meinen eigenen Erfahrungen, die schon ein paar Jahre zurückliegen, nach nicht. Allerdings habe ich damals meine Ernährung nicht mit Vitaminpräparaten, insbesondere Vitamin B12, ergänzt. Im Gegensatz zu mir tun dies viele der heutigen Anhänger der veganen Ernährung, denn mittlerweile ist bekannt, zu welchen Mangelerscheinungen sie führen kann. Dank Nahrungsergänzungsmitteln halten viele sehr viel länger durch als ich damals. Ob die künstliche Zufuhr der fehlenden Nährstoffe die Gesundheit aber wirklich herstellen bzw. langfristig auch erhalten kann, ist jedoch anzuzweifeln. Für mich war es aber sowieso nie eine Option, mich von Produkten der Pharmaindustrie abhängig zu machen. Zu denken geben sollte auf jeden Fall die Tatsache, dass es kein einziges Volk auf der Erde gibt, das sich ausschließlich vegan ernährt. Wie sieht es nun mit dem Gegentrend zur veganen Ernährung aus, der mittlerweile vor allem in Amerika und Kananda durch populäre Vertreter wie den kanadischen Psychologieprofessor Jordan Peterson und seiner Tochter Mikhaila propagierten sogenannten „Karnivoren Diät“? Schon vor einigen Jahren machte der Amerikaner Derek Nance mit dieser Ernährungsweise auf sich aufmerksam. Im Gegensatz zu Jordan Peterson und seiner Tochter, die eine gekochte Version praktizieren, aß bzw. isst er tierische Lebensmittel roh. Nun, die zweite Version ist meiner Meinung nach sicherlich noch die erfolgsversprechendere. Aber lässt sie sich wirklich langfristig praktizieren und sind hier keine Defizite zu befürchten? Doch, sind es, nämlich beispielsweise bei der Versorgung mit Vitamin C oder Folsäure. Und gar nicht zu reden von den fehlenden Ballaststoffen, die die menschliche Verdauung braucht, um einwandfrei funktionieren zu können. Selbst die Inuit, die sich sehr fleisch- bzw. fischlastig ernähren, nutzen jede Gelegenheit, um an pflanzliche Nahrung zu kommen. Zudem sind sie seit Generationen an eine „Karnivore Diät“ angepasst bzw. waren es. Und sie nutzen alles vom Tier, einschließlich Innereien, Haut und Knochen bzw. Gräten. Fakt ist: Eigentlich kann jede Art von Ernährungsumstellung erst einmal Symptome lindern. Langfristig kann es dann aber durchaus zum Auftreten neuer Symptome kommen. Da heißt es, wachsam zu sein, gegebenenfalls muss man halt die Richtung nicht nur einmal, sondern mehrmals ändern. Vielen Menschen wäre aber auch schon geholfen, wenn sie weniger „Junkfood“ zu sich nehmen und zu Großmutters Küche zurückkehren würden. Auf Neudeutsch nennt sich dieser Ernährungstrend „Clean Eating“! Nun ja, die Ernährungsspielwiese ist groß, aber da ich seit über 11 Jahren mit der omnivoren, rezeptfreien Rohkost sehr zufrieden bin, suche ich mir erst einmal kein neues Betätigungsfeld:
PS: Mein heutiges Bewegungsprogramm: Nach meinem Dienst im Fitnessstudio trainiere ich eine halbe Stunde lang an einigen Geräten, am Abend spazieren Guido und ich eineinhalb Stunden lang rund um Oberstaufen. Vor dem Zubettgehen mache ich ein paar Yogaübungen. Am Vormittag geht es im Fitnessstudio wieder recht betriebsam zu, was ich aber als angenehm empfinde. Der nachmittägliche Spaziergang von der Dorfmitte Steibis zur Talstation der Hochgratbahn ist dagegen ruhig, gemütlich und wunderbar winterlich: Es herrscht also ein schönes Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhe in meinem Leben. Das darf von mir aus so bleiben! Meine Mahlzeiten:
Am Abend bringt ein Paketbote von Hermes eine Kiste mit gut 20 Kilogramm Mispeln ins Haus. Wer Interesse an dieser einheimischen Wildfrucht hat, kann sich gerne bei mir melden. Dank eines mehrstündigen, leichten Schneefalls bekommen wir hier in Oberstaufen einen kleinen Vorgeschmack auf den Winter. Guido und ich genießen die winterliche Stimmung während eines Spaziergangs rund um den Kapf: Lang wird sich der Schnee allerdings nicht halten, denn für die nächsten Tage sind schon wieder höhere Temperaturen vorhergesagt. Es bleibt also weiterhin ungewiss, wann wir in die Skitourensaison starten können. Meine Mahlzeiten:
PS: Erinnerungen an eine unserer Herbstwanderungen: Dank meiner Ausbildung als Heilpraktikerin und als Mutter von vier Kindern kenne ich mich, was Hausmittel zur Heilung von akuten Erkrankungen betrifft, ein wenig aus. Aber was ich heute von einer Kundin des Fitnessstudios erfahre, ist für mich vollkommen neu: Sie benutzt Schneckensirup gegen Husten. Hauptbestandteil des Sirups ist Schneckenschleim. Da muss ich dann doch erst einmal schlucken! Bei Recherchen im Internet erfahre ich später, dass Schneckenschleim nicht nur ein altes Heilmittel, sondern auch ein Schönheitsmittel ist. So soll er als Bestanteil von Kosmetika Falten wirksam glätten können. Bei www.welt.de entdecke ich außerdem einen Artikel, der eine eine Gesichtsbehandlung mit Schnecken beschreibt: Schneckenschleim soll schöner machen. Wow, was es nicht alles gibt! Aber ich glaube, ich behalte meine Falten lieber, als zu solchen Maßnahmen zu greifen. Na ja, vielleicht versuche ich es ja mal mit dem Verzehr von Schnecken, vielleicht bewirkt der ja auch eine Verbesserung des Hautbildes. Allerdings werde ich da wohl bis zum nächsten Sommer warten müssen! Habe ich eigentlich schon einmal Schnecken roh gegessen? Ich bin mir da nicht ganz sicher. Gekocht fand ich sie ganz lecker. Das lag aber wahrscheinlich weniger an den Schnecken als an der Knoblauchsauce, die es dazu gab! Das gibt es heute zum Essen:
PS: Mein Gewicht liegt zurzeit zwischen 60 und 61 Kilogramm. Das entspricht einem BMI zwischen 18,7 und 19,0. Ich kann also ruhig noch etwas zunehmen! |