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Archiv für die Kategorie ‘Virtuelles Radfahren’Um 5.15 Uhr verlasse ich nach einer ruhigen Nacht mein Bett, zwanzig Minuten später absolviere ich eine halbstündige Hatha-Yoga-Einheit. Dann ist auch schon fast an der Zeit, meinen Rucksack zu packen und zur Bushaltestelle zu gehen. Heute sind wir nur zu zweit bzw. zusammen mit dem Techniker zu dritt am Lift. Einer der neuen Kollegen hat nämlich frei. Wir besprechen wie gestern, was so alles am Lift zu tun ist und mein Kollege übt das Ein- und Ausgaragieren. Da alles so weit klappt, können wir früher Feierabend machen, so dass ich schon um 16.30 Uhr zurück in Schmitten bin. Auf dem Nachhauseweg mache ich mich über einen Strauch mit Hagebutten her, zu Hause ergänze ich diese Mahlzeit mit einem Apfel und Kakis. Es ist die dritte Mahlzeit des Tages:
Die vierte und letzte Mahlzeit folgt nach einer Fahrt auf dem Rollentrainer: PS: Morgen beginnt offiziell die Wintersaison am Jakobshorn. Nach zwei arbeitsfreien Tagen geht es heute wieder an den Lift. Mit dabei sind die beiden Kollegen, die diese Saison das Team „Usser Isch“ ergänzen. Der Altersdurchschnitt des Teams ist dieses Jahr so hoch wie nie zuvor, die beiden Kollegen sind nämlich so wie ich in fortgeschrittenem Alter. Sie dürfen mit dem Rhino zum Lift fahren, während ich zusammen mit einem Techniker und zwei Kollegen vom Team „Jatz-Quattro“ vom Jakobshorn abfahren muss. Da die Pisten nicht präpariert sind, habe ich große Bedenken vor der Abfahrt: Die Erinnerungen an den Höllenritt aus dem Jahr 2020 sind mir noch in bester Erinnerung! Aber die Abfahrt ist dann weniger schlimm als gedacht. Da es in der Nacht heftig geschneit hat, geht es zwar immer wieder durch Tiefschnee. Aber mit kurzen Pausen, die nicht nur ich, sondern auch die Kollegen machen müssen, weil unsere Oberschenkel brennen, ist die Abfahrt gut machbar. Angekommen am Lift kann ich mich von der Anstrengung erst einmal erholen. Bevor es für mich und meine beiden neuen Kollegen zur Sache geht, finden am Usser Isch Abseilübungen statt: „Opfer“ sind die beiden Kollegen vom Team „Jatz-Quattro“, „Retter“ zwei Pistendienstler. Während den Bergungsarbeiten widme ich mich dem Schneeschaufeln und genieße den sonnigen Wintertag: Nach den Bergungsarbeiten übt das Team „Usser Isch“ dann verschiedene Dinge, die für den reibungslosen Ablauf am Lift wichtig sind. Wir sind nicht nur an der Talstation zu Gange, sondern auch an der Bergstation. Dort kann ich dieses Panorama genießen: Pünktlich um 16.35 Uhr können wir schließlich Feierabend machen. Zurück in Schmitten habe ich dann am Abend trotz Schneeschaufeln noch Energie für eine Fahrt auf dem Rollentrainer. Das gibt es im Laufe des Tages zum Essen:
PS: Morgen ist es schon wieder vorbei mit dem Sonnenschein, es sind weitere Schneefälle vorhergesagt. Ich starte mit einer Fahrt auf dem Rollentrainer in den Tag: Eigentlich hatte ich vor, 100 Kilometer durchzuhalten und habe mir extra deswegen eine Tour ausgesucht, die relativ leicht zu fahren ist. Aber nach 72 Kilometern habe ich keine Lust mehr. Nun ja, mal schauen, vielleicht klappt es ja nächste Woche mit den 100 Kilometern. Um 13.40 Uhr geht es nach draußen, ich spaziere bei leichtem Schneefall von Schmitten zum Wiesner Bahnhof. Eine Momentaufnahmen von unterwegs: Vom Wiesner Bahnhof aus fahre ich dann wie gehabt nach Davos, um einzukaufen. Zurück nach Schmitten geht es mit dem Postbus. Am Abend absolviere ich ein Zirkel-TRX-Workout, zwei Runden mit je 15 Übungen: Biceps, Curl, Cross Overs, Triceps Press, Chest Press, Row, W-Deltoid-Fly, Squat, Forward Lunge, Hip Drop, High Back Extension, Plank, Kneeling Roll Out, Roll Up, und Reverse Plank. Die letzten vier Übungen sind wie die Hip Drops Übungen für die Bauchmuskulatur. Neu mit dabei sind die Roll Ups: Ich führe jede der Übungen 45 Sekunden lang aus, die Pause beträgt zwanzig Sekunden. Anschließend widme ich mich zum letzten Mal an diesem Tag der Nahrungsaufnahme. Mein Speiseplan:
Am Wiesner Bahnhof lasse ich mir außerdem 35 Hagebutten schmecken: Dank der frostigen Temperaturen sind mittlerweile so viele Früchte reif, dass man bis zur Sperre essen kann! Nach einer erholsamen und recht langen Nachtruhe, ich stehe erst um 7.15 Uhr auf, beginne ich den Tag mit meiner üblichen Morgenroutine und einer vierzigminütigen Hatha-Yoga-Eiheit. Yoga kommt seit Wochen etwas zu kurz und wie sollte es anders sein, ich merke es an meiner Beweglichkeit. Um 9 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Dorfladen, um Salate zu besorgen. Begleitet werde ich von schönsten Sonnenschein: Der Blick auf Schmitten von der Kirche aus: Um 11 Uhr breche ich zusammen mit Guido zu einer Schneeschuhwanderung nach Acla auf: Durch den Schnee nach oben zu stapfen, ist fast genauso anstrengend wie nach oben zu joggen! Ich komme jedenfalls ganz schön ins Schwitzen und bedaure es mal wieder, keine „richtige“ Skitourenhose zu besitzen, die sich an den Beinen öffnen lässt. Bei Acla: Von Acla aus queren wir zum Alpweg und laufen diesen hinunter. Der Blick vom Alpweg hinauf zu Hütten von Raglauna: Zurück zu Hause widme ich mich Hausarbeiten. Das darf ab und zu auch mal sein! Um 17 Uhr bin ich fertig mit Putzen und steige auf den Rollentrainer. Heute bin ich in Italien unterwegs: Ich nutze also meinen freien Tag optimal! Meine Nahrungsaufnahme beginne ich mit Eiern und Fleisch:
Von Kakis kann ich weiterhin nicht die Finger lassen. Ob das bis zum Saisonende so weiter geht? Es schneit die ganze Nacht und am Morgen pflüge ich durch zwanzig Zentimeter Neuschnee zur Bushaltestelle an der Hauptstraße. Auch die Hauptstraße ist schneebedeckt und die Wahrscheinlichkeit, dass der Bus pünktlich kommt, sehr gering. Um nicht zu spät zur Arbeit zu kommen, versuche ich mich als Anhalterin. Gleich der erste Wagen hält, allerdings will der Fahrer nur bis Wiesen und damit ist mir nicht geholfen. Fünf Minuten später kommt Wagen Nummer zwei und hier ist mir das Glück hold, ich kann bis nach Davos mitfahren. 🙏🏻 Die Fahrt über die schneebedeckten Straßen ist nicht ganz ohne. Kurz vor Davos bläst zudem ein heftiger Wind und wirbelt den lockeren Schnee auf. Die Sicht ist hier an einer Stelle gleich Null: Es ist nicht zu erkennen, wo die Straße ist und wo nicht, so dass der Fahrer kurz anhalten muss. Wenig später lässt der Wind etwas nach und die Fahrt kann weiter gehen. Schlussendlich komme ich pünktlich in Davos an und kann mit der Bahn um 7.30 Uhr hinauf zur Ischalp gondeln. Von hier aus geht es normalerweise mit der Gipfelbahn weiter und anschließend über die Pisten hinunter zur Talstation des Usser Ischs. Aber bevor mein Kollege und ich in die Gipfelbahn steigen, ruft uns unserer Chef zurück: Wir sollen mit dem Rhino zum Usser Isch fahren. Nichts lieber als das, mir war schon ganz übel bei dem Gedanken, bei den chaotischen Sichtverhältnissen über die wahrscheinlich ebenfalls chaotischen Pisten fahren zu müssen! Am Lift angekommen besteht die Hauptaufgabe in der Beseitigung der Schneemassen. So viel Schnee auf einmal hatten wir in der letzten Saison kein einziges Mal. Um 8.45 Uhr gehen wir in Betrieb und man glaubt es kaum, aber da stehen auch schon die ersten Gäste vor den Schranken. Ich mag es, wenn es schneit, aber auf die Piste würde ich bei Schneefall und Windböen sicherlich nicht freiwillig gehen. Im Laufe des Tages bin ich immer wieder am Schneeschaufeln. Da dies eine Tätigkeit ist, die ich gerne mache, ist auch der heutige Arbeitstag sehr kurzweilig. Kurz vor Betriebsschluss lasse ich eine Lautsprecherdurchsage laufen, die ankündigen soll, dass um 16 Uhr der Betrieb des Lifts eingestellt wird. Ich bekomme einen ziemlichen Schreck, als ein Betriebsschluss um 16.30 Uhr angekündigt wird. Habe ich etwas falsch gemacht? Nein, habe ich nicht, die Programmierung ist falsch! Ein paar Gäste muss ich darauf hinweisen, dass um 16 Uhr Betriebsschluss ist und nicht wie über Lautsprecher angekündigt um 16.30 Uhr. Ich bin gespannt, wann dieser Fehler behoben wird. Und noch ein Fehler tritt heute auf: Die Zählung der Gäste funktioniert nicht, laut Anzeige ist heute niemand mit dem Lift gefahren! Die Eingaragieren der Sessel verläuft immerhin reibungslos und im Gegensatz zu gestern können wir auch den Vereisungsschutz starten. Nicht ganz reibungslos verläuft meine Heimfahrt: Ich verpasse den Bus um 16.55 Uhr um drei Minuten und muss daher fast eine Stunde bis zur Abfahrt des nächsten in Davos ausharren. Ich nutze die Zeit für einen Einkauf beim Coop und warte dann im Wartesaal des Bahnhofs auf meinen Anschluss. Zurück nach Schmitten geht es wieder über schneebedeckte Straßen. Zu meiner großen Freude hat der Metzger auf mich gewartet und schließt seinen Laden erst nach meinem Einkauf. Zum Abendessen gibt es daher erneut Fleisch vom Lamm. 🙏🏻 So sieht der vollständige Speiseplan aus:
PS: Da ich schon um 4.45 Uhr aufwache, kann ich am Morgen eine Tour auf dem Rollentrainer absolvieren. Es geht durch Vietnam: |