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Archiv für September 2020Am Vormittag fahren Guido und ich nach Davos. Dort besorgen wir unter anderem Gardinenröllchen, damit ich endlich die alten, roten Vorhänge im Schlafzimmer gegen die neuen, dunkelblauen austauschen kann. Mich störte nicht nur die Farbe der alten Vorhänge, sondern auch das Karma der Vorgänger, das darin hing. Mit den neuen Vorhängen, die das Zimmer vollkommen abdunkeln, fühlt sich das Schlafzimmer endlich wie ein heiliger Ort an, ein Ort, an dem wir in der Nacht Kraft für den nächsten Tag tanken können. Aber wir können nicht nur nachts in unserem Schlafzimmer Kraft tanken, sondern auch draußen: Auf jeder Runde, die wir machen, stehen wir mindestens einmal vor einem An- bzw. Ausblick, der unsere Herzen aufgehen lässt. So auch heute während einer abendlichen Runde über Plaun sulla Sesa. Blicke auf Schmitten zu Beginn der Runde: Plaun sulla Sesa: Das gibt es an feststofflichem Treibstoff:
Die Melone „Galia“ stammt von ALDI Suisse in Davos und schmeckt wunderbar. Wir verschönern heute die weißen Wände der Wohnung mit gerahmten Schwarzweißfotografien in verschiedenen Größen. Die Aufnahmen stammen von Guido und zeigen Momentaufnahmen von diversen Bergtouren der vergangenen Jahre. Geplant ist, die Bilder im Laufe der Zeit durch aktuelle Aufnahmen zu ersetzen. Das kann allerdings noch dauern, denn dazu brauchen wir erst einmal einen neuen Drucker. Aber auch mit den „alten“ Bildern sieht die Wohnung gleich viel gemütlicher aus. Schwarzweißbilder schmücken auch meinen heutigen Tagebucheintrag: Die Bilder zeigen die Hütten von Pardela, unserem heutigen Tourenziel. Mein Speiseplan:
PS: Der Spruch des Tages: „Schwarzweiß ist Farbe genug.“ Am Vormittag liegt über Mittelbünden eine dichte Wolkendecke, die sich aber am Nachmittag von Westen her auflockert. Momentaufnahmen, die während einer Wanderung von Lenz nach Lenzerheide entstehen: Ein Blick zurück über den Golfplatz von Lenzerheide: In Lenzerheide steht ein Einkauf im SPAR auf dem Programm. In dieser Woche sind leider keine leckeren Kakis „Tomatero“ im Angebot, sondern „nur“ Avocados. Einen Teil der Avocados gibt es zum Abendessen:
PS: Zur Feier des Tages, ich vollende heute mein 60. Lebensjahr, leicht angepasste Zeilen aus der 47. Ode Anakreons von Gotthold Ephraim Lessing:
PPS: Danke an alle, die heute an mich gedacht haben. Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht kann ich am Morgen vom Wohnzimmerfenster aus diesen Anblick genießen: Im Laufe des Vormittags steigt die Temperatur bis auf 12 °C, so dass rund um Schmitten die Wiesen wieder grün sind. Um klare Schneeluft schnuppern zu können, spazieren Guido und ich daher am Nachmittag vom Monsteiner Bahnhof hinauf zur Hauder-Alpe: Die Entfernung vom Bahnhof bis nach Monstein Oberdorf beträgt gut zwei Kilometer und 250 Höhenmeter. Monstein Oberdorf in Sichtweite: Die unter Denkmalschutz stehende Kirche von Monstein: Von der Kirche aus wandern wir über den Fahrweg hinauf zur Hauder-Alpe: Der Weg führt am „Am undrischten Hauder“ vorbei: Bei der auf 2050 m ü. M. liegenden Hauder-Alpe, dem höchsten Punkt unserer Tour: Außer uns ist niemand auf die Idee gekommen, hier hinauf zu wandern, so dass wir die herrliche Landschaft ungestört genießen können. 💙 Der Blick von der Hauder-Alpe aufs Chrachenhorn: Der Blick von der Hauder-Alpe Richtung Norden ist nicht ganz so frei wie in andere Himmelsrichtungen, aber trotzdem wunderschön: Der Rückweg führt über einen schmalen Wanderweg nach Oberalp: Die Hütten von Oberalp: Auf dem Weg von Oberalp nach Monstein: Da wir immer wieder stehenbleiben, fotografieren, filmen und die Landschaft genießen, brauchen wir für die Strecke genau die Zeit, die der Tourenplaner angibt, nämlich vier Stunden und fünfzehn Minuten. Sie ist aber sicherlich deutlich zügiger zu bewältigen. Vom Wandern zum Essen, so sieht mein Speiseplan aus:
PS: Zurück in Schmitten präsentiert sich uns dieser Anblick: PPS: Mehr Bilder gibt es auf Guidos Webseite: Davos Monstein → Hauderalpen. Am Vormittag fallen noch ein paar kleine Schneeflocken vom Himmel. Am Nachmittag bleibt es niederschlagsfrei und mit 5 °C ist es deutlich wärmer als gestern. Der Schnee rund um Schmitten schmilzt daher langsam aber sicher wieder dahin. Auf dem Weg nach Acla, unserem heutigen, auf 1655 m ü. M. liegenden Tourenziel, hält sich der Winter allerdings noch tapfer: Die Hütten von Acla: Zu meiner Nahrungsaufnahme: Gefühlsmäßig bin ich heute rund um die Uhr hungrig. Dementsprechend üppig fällt mein Speiseplan aus:
PS: Mein Bewegungsprogramm besteht wie jeden Tag nicht nur aus einer Spazierrunde bzw. Wanderung an der frischen Luft, sondern auch aus Yoga- und Kräftigungsübungen. PPS: Im Dorf lebt eine aus der Dominikanischen Republik stammende Frau, die sich freut, wenn sie sich in ihrer Muttersprache unterhalten kann. Ich frische daher zurzeit mit ihrer und der Hilfe von Mosalingua und Videos meine Spanisch- und so nebenbei auch meine Englischkenntnisse auf. |