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Archiv für Juli 2018Erschöpfungsgefühl, Schwindel und Übelkeit machen mir schon in den frühen Morgenstunden zu schaffen. Das sind typische Symptome einer Hitzeerschöpfung, die auftreten können, wenn man nicht genug trinkt oder der Körper nicht über genug Elektrolyte verfügt. Nun ja, mit Wasser habe ich mich die letzten Tage ausreichend versorgt, aber wie es mit den Elektrolyten bei mir aussieht, weiß ich natürlich nicht. Ich lutsche also nach dem Dienst im Fitnessstudio, den ich so mit Ach und Krach über die Runden bringe, ein paar Salzkörner. Viel besser geht es mir danach trotzdem nicht, so dass ich von 13.30 Uhr bis in die Abendstunden hinein ruhend verbringe. Am Abend bin ich so weit wieder okay, dass ich meinen Pflichten im Garten nachkommen kann. Auch die abendliche Spazierrunde mit Guido lasse ich nicht ausfallen. Meine Mahlzeiten:
Zum Trinken gibt es nicht nur reines Wasser, sondern auch Zitronenwasser. Dazu drücke ich eine Zitrone aus und mische den Saft mit rund einem halben Liter Wasser. PS: So ganz ohne Bilder kann auch der heutige Eintrag nicht bleiben: Blumengrüße aus dem Garten von einer Mutation der Kornblume und einer Sonnenbraut. Die Wetteraussichten für die nächsten zwei Wochen sind erschreckend: Sonne, nichts als Sonne und Temperaturen um die 30 °C. Aus unseren für diesen Sommer geplanten Bergtouren wird deshalb erst einmal nichts, denn weder Guido noch ich lieben es, schweißüberströmt in den Bergen herumzulaufen. Statt auf Touren zu gehen, stellen wir uns für die nächste Zeit auf einen sehr gemütlichen Tagesablauf mit gemäßigten Aktivitäten in den Morgen- und Abendstunden und Siesta um die Mittagszeit ein. So starten wir heute erst um 20.20 Uhr zu einem Abendspaziergang auf den Kapf. Immerhin ist es um diese Uhrzeit noch hell genug, um die zahlreichen Brombeeren zu entdecken, die entlang des Weges wachsen: Bei der 400. höre ich auf zu zählen, aber viel mehr kommen eh nicht mehr dazu! Alle meine Mahlzeiten:
Mein Fleischhunger zur Mittagszeit rührt sicherlich vom vormittäglichen Krafttraining her: Ich absolviere je zwei Sätze á 20 bis 30 Wiederholungen an Bauchmaschine, Rückenstrecker, Rückenzug, Rudern sitzend, Adduktoren- und Abduktorenmaschine, Beinpresse, Beinbeuger und Beinstrecker, Butterfly und Butterfly Reverse. Außerdem mache ich einige Dehnungsübungen zum Abschluss des Trainings. Am Nachmittag bilde ich mich in Sachen Fitness theoretisch weiter. In der ersten Tageshälfte habe ich Kreislaufprobleme und bin ziemlich erledigt. Zwischen 12.00 und 14.00 Uhr verschwinde ich deshalb im Bett. Viel besser geht es mir nach dem Mittagsschlaf noch nicht, aber immerhin kann ich mich zu einer Lerneinheit aufraffen und gegen 16.30 Uhr motiviert mich Guido zu einem Ausflug auf den Hündle. Wir fahren mit dem Auto zur Talstation und mit der Bahn nach oben. Nach einem kurzen Spaziergang zum Gipfel begebe ich mich erneut in eine Ruheposition: Die Gipfelrast dauert höchstens zehn Minuten, aber sie bewirkt Wunder: Hinterher bin ich wieder einigermaßen fit. Noch besser geht es mir, als ich auf dem Weg zurück zur Talstation die Sandalen ausziehe und barfuß gehe: Ein Balanceakt: Anschließend geht es über einen Waldweg hinunter: Es ist einfach wunderbar, hier barfuß zu laufen! Der Waldweg mündet später in einen offiziellen Barfußweg. Dort ziehe ich meine Sandalen allerdings wieder an, denn auf Holzhackschnitzeln barfuß zu laufen macht keine Freude: Glücklich, zufrieden und munter marschiere ich nach unserem Spaziergang in den Garten, um dort zu gießen. Daraus wird allerdings nichts, denn ich habe kein Wasser mehr, die Zisterne ist leer. Ob es eine Lösung für dieses Dilemma gibt, erfahre ich erst morgen, wenn der Hausmeister vor Ort ist. So sehen meine Mahlzeiten aus:
Die Renekloden sind ein Geschenk der Bäuerin, bei der ich am Freitag Zwetschgen und Kirschen gekauft habe. Sie sind ganz lecker, aber die Zwetschgen schmecken mir besser. PS: Die Bilder sind heute größer als üblich. Wenn keine Beschwerden kommen, mache ich es in Zukunft immer so. Es ist heute merklich kühler als die vergangenen Tage, am Vormittag und am Abend fallen sogar ein paar Regentropfen. Die Bedingungen für einen Aufenthalt in den Bergen sind also gut und Guido und ich besuchen am Nachmittag einen unserer Hausberge, das Rindalphorn. Wir wandern über die Brunnenauscharte hinauf und über die Gündlesscharte hinab: Die Wanderung ist nach dem gestrigen, emotional doch sehr berührenden Tag des Blutmonds Balsam für die Seele. Am Gipfel des Rindalphorns: Meine Seele wird gestreichelt, mein Geist klarer und mein Körper gestärkt: Unterwegs finden wir Blaubeeren, Himbeeren und Walderdbeeren. So sehen meine übrigen Mahlzeiten aus:
Es gibt also ausschließlich Beeren und Früchte. Passt aber wohl, denn mein Immunsystem ist rein gefühlsmäßig nicht ganz auf der Höhe! Liegt es am Blutmond, dass ich in der Nacht nicht besonders gut schlafen kann und innerlich sehr aufgewühlt bin? Nach außen hin ist es allerdings ein ganz „normaler“ Tag: Ich absolviere am Vormittag meinen Dienst im Fitnessstudio, erledige im Laufe des Nachmittags Haus- und Schreibtischarbeiten, gehe abends in den Garten und spaziere kurz vor Einbruch der Dunkelheit mit Guido gemütlich auf den Kapf, um das Aufgehen des Blutmonds zu beobachten. Auf diese Idee kommen auch andere Leute, so dass am Kapf einiges los ist. In Gipfelnähe steht sogar jemand mit Kamera und Stativ und macht sicherlich tolle Aufnahmen von diesem Ereignis. Da kann ich mit meiner Ausrüstung nicht mithalten! Aber egal, hier ist es, mein Bild vom über dem Rindalphorn aufgehenden Blutmond: So sehen meine Mahlzeiten am Tag des Blutmonds aus:
Wie zu sehen ist, stehen Tomaten heute hoch in meiner Gunst. Beeren, Kirschen und Zwetschgen, die ich am Vormittag auf dem Wochenmarkt besorge, wandern dagegen erst einmal in den Kühlschrank. |