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Archiv für Juni 2023Die Nacht verbringe ich mit der neuen Uhr am Handgelenk. Ich war gespannt, ob sie mich irgendwie stört, aber das war nicht der Fall. Das sieht so weit gut aus! Aber etwas anderes habe ich auch nicht erwartet, denn zurzeit bin ich innerlich sehr ruhig und gelassen und schlafe dementsprechend gut. Ganz gut ist hier zu sehen, wie während der Schlussentspannung die Herzfrequenz und das Stressniveau nach unten geht. Den nächsten Einsatz hat die Uhr am Nachmittag: Um 16.40 Uhr starten Guido und ich zu einer Runde über Acla und Hirtenstock. Beim Aufstieg nach Acla geht mein Puls bis auf 150 bpm hoch, die durchschnittliche Herzfrequenz beträgt 109 bpm. Hier ist zu sehen, wie viel Zeit ich in welchem Herzfrequenz-Bereich verbringe: Als Statistik-Freak begeistern mich solche Diagramme total!
PS: Auf dem letzten Kilometer unserer Wanderung begleitet uns ein wunderbarer Landregen. Da ich keinen Schirm dabei habe, werde ich ziemlich nass: Aber mein Wohlbefinden wird durch die Nässe nicht beeinträchtigt, im Gegenteil. Ich schlafe heute etwas länger und kürze dafür meine Yoga-Einheit: Statt einer Stunde absolviere ich nur eine halbe. Aber eine halbe Stunde ist immer noch besser als gar keine. Da ich mich die letzten Tage schon ein bisschen mit der Bedienungsanleitung der Uhr beschäftigt habe, funktioniert das Einrichten der Uhr reibungslos. Später lasse ich die Uhr außerdem bei meiner abendlichen Yoga-Einheit mitlaufen. Hinterher bekomme ich die Mitteilung, dass ich mein mögliches Fitnessalter erreicht habe: Geht da nicht noch mehr?!
PS: Der Fahrer von DPD gibt am frühen Nachmittag das Paket von Orkos wie von mir vorgeschlagen beim Metzger ab. Da ich vor Arbeitsbeginn unbedingt eine Stunde Yoga machen will, stehe ich schon um fünf Uhr auf. Das ist eigentlich viel zu früh, wenn man bedenkt, dass ich erst um kurz vor Mitternacht im Bett verschwunden bin. Nach Mittagsschlaf und einer stärkenden Mahlzeit spaziere ich von Schmitten nach Wiesen und wieder zurück: Der Blick von Ober Bodmen auf die Hütten von Unter Bodmen, im Hintergrund sind die Bergüner Stöcke zu sehen: Über den Tieftobel führt eine neue Brücke: In der Nähe des Wiesner Bahnhof wächst der mild duftende Alpen-Gamander: Ihn zu probieren, kommt mir nicht in den Sinn. Hier kann ich allerdings nicht widerstehen: Die Weg-Malve gehört mit zu meinen Lieblingskräutern, wobei ich Blüten und Blütenknospen bevorzuge. Auch diese Brücke führt über den Tieftobel: Bei Schluocht, kurz vor Schmitten, ist fast kein Durchkommen: Zurück zu Hause absolviere ich eine weitere, einstündige Yoga-Einheit, dann geht es ans Abendessen. Alle meine Mahlzeiten:
PS: Ende letzter Woche habe ich das erste Mal, seit wir hier in der Schweiz leben, eine Bestellung bei Orkos aufgegeben. Das Paket sollte heute geliefert werden. Am Abend fand ich statt des Pakets allerdings nur ein Mail vor: Der Fahrer von DPD hat die Adresse nicht gefunden. Viele Kunden kann ich heute im Dorfladen nicht begrüßen. Aber immerhin kaufen die Kunden, die kommen, „richtig“ ein und nicht nur ein Brötchen oder eine Flasche Apfelschorle. In der Mittagspause schwinge ich mich aufs Rad und fahre hinauf Richtung Schmittner Alp. Nach etwa vier Kilometern beende ich den Aufstieg, da auf der Straße Bauarbeiten in Gang sind. Ich mache kehrt, fahre ab und drehe anschließend eine weitere, kleinere Runde über das Wasserhäuschen von Schmitten. So sieht die Mittagspausenrunde einschließlich Höhen- und Geschwindigkeitsdiagramm aus: Nach Feierabend absolviere ich wie am Morgen eine einstündige Yoga-Einheit. Trotz Arbeitstag kann ich also meinen Bewegungsdrang ausreichend befriedigen.
PS: Am Abend verpasse ich es, russische Vokabeln zu lernen und unterbreche dadurch meine seit 179 Tagen andauernde Lernsträhne. So ein Ärger, ich hätte es gerne geschafft, ein Jahr durchzuhalten! Am frühen Vormittag fahre ich nach Davos, um einzukaufen. Zurück in Schmitten schaue ich im Dorfladen vorbei, um zu schauen, was mich dort morgen erwartet. Es gibt eine gute Nachricht: Die Lieferung, die ich morgen verräumen muss, hält sich in Grenzen. Da es zwar nicht mehr so sonnig, aber weiterhin recht warm ist, verzichten Guido und ich auch heute auf größere Anstrengungen und fahren ganz entspannt mit unseren Jahresabos für Einheimische mit der Parsennbahn zum Weissfluhjoch. Diese Jahr können wir dank des Jahresabos nicht nur im Winter sämtliche Anlagen der Davos-Klosters-Bergbahnen nutzen, sondern auch im Sommer. Angenehme 10 °C beträgt die Temperatur hier oben! Der Blick vom Joch Richtung Osten: Nordwestlich vom Joch ragt der Weissfluhgipfel auf: Die Idee, dort hinaufzulaufen, verschieben wir aufgrund des zum Teil noch schneebedeckten Wegs und der späten Uhrzeit auf einen anderen Tag. Stattdessen laufen wir durchs Haupter Tälli zum Strelapass und von dort aus zurück nach Davos Platz. Den Weg kennen wir von dieser Wanderung: Eine Herbstwanderung über Gotschnagrat, Grüenhorn, Weissfluhjoch und Strelapass. Das Passieren des Felsenwegs ist auch heute ein Genuss: Der Blick zurück zum Gipfel der Weissfluh: Der Blick über das Sapüner Hochtal, das wir am 23. Oktober letzten Jahres durchwanderten: Hier blicken wir vom Strelapass aus über das Sapüner Hochtal: Ganz in der Nähe des Strelapasses treffen wir auf eine Murmeltierfamilie und beobachten sie gut eine halbe Stunde lang. Dabei entstehen diese Bilder: Der Blick zurück zum Strelapass: Wir laufen heute nicht den Wanderweg, sondern den Fahrweg nach unten: Nun ja, für mich ist das kein Fahr-, sondern ein Schiebeweg. Zumindest bergauf! Kurz oberhalb der Strelaalp: Von der Strelaalp aus sind es nur noch ein paar Schritte bis zur Schatzalp. An der Schatzalp stelle ich fest, dass wir bei gemütlicher Gangart den Bus um 17.55 Uhr verpassen. Wir erhöhen daher unser Tempo, denn wir haben keine Lust, längere Zeit an der Bushaltestelle zu stehen. Meine Spitzengeschwindigkeit betrug 12,9 km/h.
PS: Selbst in der Steinwüste des Haupter Tällis sind Lebensspuren zu finden: Das Bild zeigt den Alpen-Hahnenfuß. |