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Archiv für Juli 2019Heute kann ich mich wieder einmal kurzfassen, denn es passiert nicht allzu viel, jedenfalls nichts, worüber ich öffentlich berichten möchte: Ich verbringe den Vormittag mit leichtem Krafttraining und Dienst im Fitnessstudio, halte einen Mittagsschlaf, arbeite am Nachmittag als Gärtnerin und am Abend als Putzfee. Mein Speiseplan sieht folgendermaßen aus:
PS: Eines ist vielleicht schon noch erwähnenswert: Ich habe vom Bergabgehen einen ziemlichen Muskelkater im Oberschenkelstrecker. Heute steht wieder einmal ein Ausflug in die Schweiz auf dem Programm: Um zwölf Uhr starten Guido und ich mit dem Auto und fahren nach Mels, einer Gemeinde in der Nähe von Sargans im schweizerischen Kanton St. Gallen. Dort wollen wir mit Hilfe der Palfriesbahn den 2343 Meter hohen Alvier erklimmen. Der Alvier ist der Namensgeber der sogenannten Alviergruppe, einer Gebirgskette, die zusammen mit den Churfirsten und dem Alpstein die Appenzeller Alpen bildet. Die Palfriesbahn fährt viertelstündlich mit zwei Gondeln mit je acht Plätzen. Die Kapazität der Bahn ist also beschränkt und deshalb ist es ratsam, sich rechtzeitig Plätze zu reservieren. Für zwei Bergfahrten haben wir das von zu Hause aus erledigen können. Talwärts müssen wir allerdings laufen, da schon alle Plätze belegt sind. Wie geplant erreichen wir gegen 14 Uhr die Talstation der Palfriesbahn: Kurze Zeit später können wir dann auch schon in der Bahn Platz nehmen und erreichen nach einer Fahrzeit von rund zwölf Minuten und 1250 zurückgelegten Höhenmetern die Bergstation. Die ersten fünfhundert Meter von der Bergstation bis zum Berggasthaus Palfries führen über Asphalt. Hinter dem Berggasthaus zweigt dann ein schmaler Wanderweg von der Fahrstraße ab und führt anfangs mäßig steil über Weidegebiet: Nach zwei Kilometern schlängelt sich der Weg dann deutlich steiler und steiniger nach oben: Während des Aufstiegs können wir immer wieder den in der Ferne glänzenden Walensee bewundern: Das steilste Stück des Aufstiegs, den Chemmi, überwinden wir mit Hilfe von Leitern und stehen dann auf dem Grat zwischen Gauschla und Alvier. Der Blick vom Grat hinunter ins Rheintal und nach Liechtenstein ist wolkenverhangen, aber nichtsdestotrotz faszinierend: Ein paar Schritte geht es relativ flach den Grat entlang, bevor die letzten, steil zum Gipfel hinaufführenden Höhenmeter zu überwinden sind: Eineinhalb Stunden nach Beginn unserer Tour erreichen wir den Gipfel des Alviers: Auch hier wird die Fernsicht auf den Alpstein, die Glarner und Bündner Alpen sowie auf Berggipfel Österreichs und Liechtensteins teilweise durch Wolken verdeckt, aber als Wolkenliebhaber stört uns das nicht wirklich, zumal das Spiel der Wolken seinen ganz eigenen Reiz hat. Der Walensee vom Gipfel aus gesehen: Der Blick auf die 2310 Meter hohe Gauschla, die wir am 27. August 2017 im Rahmen einer DAV-Tour bestiegen haben: Noch ein Blick ins Rheintal: Kurz unterhalb des Gipfels liegt die Alvierhütte, in der man auch übernachten kann: Vor der Hütte sitzend genießen wir gut eine halbe Stunde lang die Bergwelt um uns herum, bevor es zurück zum Berggasthof Palfries und von dort aus weiter hinunter ins Tal geht. Hier spazieren wir recht gemütlich über Weidegelände: Der auf der App MapOut und dem Tourenplaner von www.outdooractive.com verzeichnete Abstiegsweg führt in weitem Bogen zurück ins Tal. Auf den topographischen Karten der Schweiz ist allerdings ein direkter Abstiegsweg eingezeichnet, den wir mit Hilfe eines Bergbauern sogar finden. Es ist ein wunderschöner, durch Buchenmischwald führender, schmaler Weg, auf dem auch kleine Klettereien zu absolvieren sind: Fünf Stunden nach Beginn unserer Tour erreichen wir nach 1900 Höhenmetern im Abstieg die Talstation der Palfriesbahn. Wie auf jeder Bergtour säumen zahlreiche Alpenblumen den Weg, von denen ich mir sowohl während des Aufstiegs als auch während des Abstiegs die eine oder andere schmecken lasse. So zum Beispiel Blüten des Rot- und des Süßklees sowie Blüten des Schnittlauchs. Außerdem finde ich während des Abstiegs Walderdbeeren und wilde Himbeeren. So sehen meine übrigen Mahlzeiten aus:
PS: Das Video zur Tour: PPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Alvier (2.343m). Das Ausleihen eines E-Bikes ist eine Möglichkeit für mich, um auf längeren und anstrengenden Radtouren mit Guido mithalten zu können. Heute probieren wir eine weitere, weitaus kostengünstigere Möglichkeit aus: Guido zieht mich, wenn es bergauf geht, am Seil hinter sich her: Auf dem asphaltierten Anstieg hinauf zur Hompessen-Alpe klappt das Hinaufziehen sehr gut. Das Bergauffahren ist immer noch anstrengend, aber ich bin deutlich schneller oben als ohne Guidos Hilfe. Sobald es über Steine, Schotter oder Wiesen geht, ziehe ich es jedoch vor, seilfrei zu fahren beziehungsweise zu schieben: Am nach der Passhöhe bei der Hompessen-Alpe zweithöchsten Punkt der Tour, dem Gipfelkreuz des Fernbergs: Die Tour in der Übersicht: Am Ende der Tour sind Guido und ich uns einig: Wir werden in Zukunft auf unseren Radtouren immer ein Seil für alle Fälle mitnehmen. Meine Mahlzeiten:
Wenn man eine ruhige Nacht verbringen will, ist es eigentlich nicht besonders ratsam, vor dem Zubettgehen Wassermelone zu essen. Aber egal, morgen habe ich eh einen freien Tag und kann ausschlafen. Über Nacht fällt so viel Regen, dass die Zisterne des Gartens, den ich betreue, schon am frühen Morgen gut gefüllt ist. Ich kann daher auch die an der Hauswand liegenden, trotz Regen immer noch staubtrockenen Beete mit Wasser versorgen. Abgesehen von einer einstündigen Regenpause zwischen neun und zehn Uhr regnet es auch tagsüber heftig. Guido und ich drehen deswegen nur am Abend eine kleine Spazierrunde durch Oberstaufen und verbringen den Rest des Tages gemütlich zu Hause. Mein Speiseplan:
Mangels Fleisch gibt es am Abend Pistazien. Diese schmecken zwar lecker, sind aber ohne Salatbeilage etwas trocken. An Salat mangelt es mir heute nämlich auch. Gut, dass morgen Montag ist und ich diese Mängel beheben kann! Am Morgen ist der Himmel bedeckt und laut Wettervorhersage soll es um die Mittagszeit anfangen zu regnen. Aber wie so oft kümmert sich das Wetter nicht um die Vorhersage und präsentiert Sonnenschein statt Regen. Erst gegen Abend rücken Regenwolken näher: Die Aufnahme entsteht während einer Ausdauertrainingseinheit, die ich zusammen mit Guido absolviere: Zwei Minuten nach dem Ende unseres Laufs fängt es dann endlich an zu regnen. Das nenne ich perfekte Zeitplanung. Mein Speiseplan:
Mein Bedarf an Süßkirschen hält sich in diesem Jahr bisher in Grenzen, aber heute schmecken sie richtig lecker. |