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Archiv für April 2023Ich hatte zwar erst neulich einen Tag, an dem das Nichtstun im Vordergrund stand. Aber was soll ich machen, am heutigen Sonntag ist mir schon wieder danach, nichts zu tun. So fallen die Yoga-Einheiten ebenso wie die Spazierrunde sehr kurz aus. Selbst das Russischlernen läuft auf Sparflamme. Höhepunkte des Tages sind die Mahlzeiten, von denen es drei gibt:
Der Verzehr der Granatapfelkerne ist heute ziemlich unkompliziert, ich habe sie nämlich geschält gekauft: PS: Blumengrüße vom Dorfspaziergang: Ich genieße es, mal wieder etwas länger im Bett liegen und vor mich hin träume zu können. Nach dem Aufstehen absolviere ich eine Yoga-Einheit, lasse mir eine Melone schmecken und mache mich dann auf den Weg nach Davos, um einzukaufen. Nicht nur Lebensmittel stehen auf meinem Einkaufszettel, sondern auch ein Paar Trailrunning-Schuhe. Meine alten stammen noch aus Oberstaufen und sind so ziemlich am Ende ihrer Lebenszeit angekommen. Im Laden fragt mich der Verkäufer, welchen Schuh ich aktuell laufe. Bei dieser Frage muss ich leider passen, ich habe es nicht so mit Markennamen. Schlussendlich entscheide ich mich für einen Schuh von NOKA: Zu Hause stelle ich dann fest, dass auch mein alter Schuh von NOKA ist. Der Schuh war bzw. ist super und es freut mich, dass ich heute „zufällig“ einen Schuh derselben Marke gewählt habe. Am Nachmittag geht es zusammen mit Guido auf eine Radtour. Wir wollen über den Wiesner Bahnhof hinauf nach Jenisberg und von dort aus eventuell weiter nach Monstein fahren. Auf dem Weg von Schmitten zum Wiesner Bahnhof ist ein sehr steiler Streckenabschnitt zu überwinden, den nicht nur ich nur ich schiebend zurücklegen muss. Die Arme bekommen also auch etwas zu tun. Hier liegt der Wiesner Bahnhof hinter uns und der nach Jenisberg hinaufführende Fahrweg vor uns: Am 21. April 2021 habe ich mein Rad die ganze Strecke hinauf nach Jenisberg geschoben: Trailrunning und Trailbiking. Heute habe ich mir vorgenommen, im Sattel zu bleiben. Das geht allerdings nur, indem ich in jeder Kurve kurz anhalte, bis mein Puls sich einigermaßen beruhigt hat und dann wieder aufs Rad steige. Ich absolviere also eine Art Intervalltraining. Aber so schaffe ich es tatsächlich, den steilen Fahrweg hinaufzuradeln. Kurze Erholung auf den Wiesen von Jenisberg, bevor es weiter geht: Hier bekommt unser Plan, von Jenisberg nach Monstein zu radeln, einen ziemlichen Dämpfer: Trotz dieses Hinweises geben wir uns aber noch nicht geschlagen und radeln einfach mal los: Die erste, demontierte Brücke: Nun ja, wer braucht hier schon eine Brücke, über die paar trockenen Steine kommt man auch ohne Brücke! Es folgt ein steiles Waldstück, das ich hinaufschieben muss. Dann geht es erneut recht gemütlich weiter, bis sich uns dieser Anblick bietet: Hier fehlt zwar keine Brücke, aber der Weg ist trotzdem unpassierbar! Wir müssen also leider wieder Kehrt machen. Aber schlimm ist das nicht, wir genießen es, einsam und allein über den Waldweg zurück nach Jenisberg zu radeln. Von Jenisberg geht es dann über den Fahrweg wieder zurück zum Bahnhof von Wiesen. Während der Abfahrt kann ich es kaum glauben, dass ich hier – wie auch immer – hinauf gestrampelt bin. Zurück nach Schmitten fahren wir über Leidboden. Hier gibt es für mich etliche Passagen, die ich schieben muss. Aber egal, so habe ich mehr Muße, mich an den am Wegesrand wachsenden Pflanzen zu erfreuen. In der Nähe von Schmitten ist übrigens auch eine Brücke demontiert und ein großer Schritt über einen Gebirgsbach notwendig: Unser Tour in der Übersicht: Nach der Tour geht es erst unter die Dusche, dann lasse ich mir vier Eigelbe schmecken und absolviere anschließend eine einstündige Yoga-Einheit. Die letzte Mahlzeit des Tages beginnt erst um 21.30 Uhr:
Bevor es ins Bett geht, schaue ich mir noch ein paar russische Vokabeln an: Meine aktuelle Lernsträhne bei Mosalingua geht mittlerweile über 124 Tage und ich will sie unbedingt weiterführen. PS: Die Tour in bewegten Bildern, das erste Kurz-Video zeigt die Auffahrt nach Jenisberg: Das zweite den Versuch, von Jenisberg nach Monstein zu gelangen: Statt Radeln gehe ich in der heutigen Mittagspause Joggen. Die Streckenlänge beträgt gerade einmal sieben Kilometer bei 330 Höhenmetern, aber ich muss keinen Meter gehen. Ich bin also mit dieser Trainingseinheit sehr zufrieden. Hinterher überkommt mich zudem ein Runner’s High, so dass ich den Nachmittag im Dorfladen mit Glücksgefühlen im Bauch verbringen kann. Meine Mahlzeiten:
PS: Die nächste vier Tage sind arbeitsfrei. Gestern hatte ich nichts zu tun, heute dafür umso mehr: Ich bin neun Sunden im Dorfladen aktiv und die Mittagspause nutze ich für eine kleine Radtour hinauf zum Grünwald. Hier ist an einer Stelle kurz unterhalb der Schmittner Alp für mich immer Schluss mit Radeln, wenn es hinauf zur Schmittner Alp geht. Das darauf folgende Steilstück muss ich schieben. Heute geht es direkt von hier aus wieder nach unten: Abends absolviere ich eine einstündige Yoga-Einheit. Ich bin heute also voll beschäftigt. Den krönenden Anschluss des Tages bildet eine reichhaltige Mahlzeit mit Fleisch vom Lamm. Der vollständige Speiseplan: PS: Morgen steht ein weiterer, langer Arbeitstag im Dorfladen an. Über den heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten. Ich genieße nämlich das Nichtstun. Das ist auch mal ganz schön. Auch wenn ich nichts tue, Hunger habe ich trotzdem:
Die Blätter vom Bärlauch stammen aus eigener Sammlung: Eine Radtour zum Stausee Solis und dem Soliser Viadukt. |