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Davos X-Trails 2023 – Bronze LaufUm sechs Uhr klingelt der Wecker und holt sowohl Guido als auch mich aus dem Bett. Um kurz nach sieben fahren wir dann mit dem Auto nach Davos Glaris und von dort aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zum Stadion von Davos, dem Start und Zielbereich des Bronze-Laufs der X-Trails Davos. Wir sind positiv überrascht, wie ruhig es hier zugeht und finden schon bald ein Eckchen, wo wir unseren Sachen (T-Shirts und Jacken für nach dem Lauf) deponieren können. Anschließend laufen wir uns auf dem Stadiongelände ein. Und dann geht es auch schon Richtung Start: Wenige Sekunden vor dem Start: Und los geht es: Die ersten gut drei der 9.3 Kilometer langen Strecke verlaufen recht flach und ich freue mich, dass ich sie in einer Zeit unter 18 Minuten zurücklegen kann. Anschließend kommt ein erster, aber noch recht harmloser Anstieg. Bei Kilometer vier geht es richtig zur Sache, es geht steil hinauf nach Clavadel. Fast alle Läufer um mich herum legen so wie ich den etwa 500 Meter langen Anstieg gehend zurück. Außer Guido, er rennt hinauf und wartet oben auf mich. Oben angekommen beginnt dann ein „richtiger“ Trail, bisher lief die Strecke über Asphalt bzw. einen breiten Fahrweg. Das Feld der Läufer ist mittlerweile so weit auseinandergezogen, dass es auch auf diesem Abschnitt zu keinerlei Behinderungen durch andere Läufer kommt. Auf diesem, durch den Wald verlaufenden Streckenabschnitt läuft es sich wunderbar. Etwa bei Kilometer sieben geht der Trail dann wieder in einen Fahrweg über. Hier kann man es bedenkenlos laufen lassen, denn es geht mäßig steil bergab. Hier sind wir bei Bolgen: Auf dem letzten Kilometer verläuft die Strecke dann wieder flach und da muss ich wirklich kämpfen, um nicht langsamer zu werden. Der Zieleinlauf: Als ich im Ziel auf meine Uhr schaue, kann ich es kaum glauben, unsere Zeit liegt wie gewünscht tatsächlich unter einer Stunde. Im Runners High: Im Zielbereich können wir uns mit kleinen Stücken von Wassermelone erfrischen und unsere Finisher T-Shirts abholen. Danach machen wir uns auch schon auf den Heimweg. Für mich fühlt sich jeder Schritt nach dem Rennen ziemlich mühsam an. So haben sich früher meine Beine nach einem Marathon angefühlt, jetzt reichen knappe 10 Kilometer aus. Aber ich will nicht klagen, denn wie heißt es so schön: „Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt!“ Und stolz kann ich auf meine Leistung wirklich sein, später stelle ich nämlich fest, dass meine Leistung für den dritten Platz in der Altersklasse gereicht hat: Zurück zu Hause erfrische ich mich mit einer großen Portion Wassermelone, etwas später mit Gurke und Nektarinen. Danach ist ein Erholungsschlaf angesagt. Am Abend lasse ich mir Fleisch vom Lamm schmecken:
PS: Danke, Guido, für deine Begleitung. 🙏🏻 Ohne dich hätte ich heute diese Leistung nicht erbringen können. PPS: Guido redet davon, am 19. August am Madrisa-Trail teilzunehmen. Das kann ich mir jedoch nicht vorstellen, denn dort ist die Kurzstrecke stolze 24 Kilometer lang! Nachtrag vom 2. August 2023: Guido hat ein Video von unserem Laufabenteuer zusammengestellt: Danke, für diese wunderbare Erinnerung. 🙏🏻
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Diese Seite wurde zuletzt am 6. August 2023 um 16.45 Uhr GMT geändert. |