Archiv für die Kategorie ‘Schneeschuhtouren’

geschrieben von Susanne am 30. Dezember 2022 um 19.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schneeschuhtouren
(0) Kommentare
   
   
   

Schon früh am Morgen mache ich sie, die gestern erwähnte Ausnahme: Ich lasse mir die getrockneten Maulbeeren schmecken:

Ja, sie schmecken und negative Auswirkungen kann ich nach der Mahlzeit nicht beobachten. Trotzdem werden sie so schnell nicht wieder auf meinem Speiseplan stehen: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich es bei dieser Ausnahme belassen soll. Am Abend gibt es daher wieder das Übliche, Grünfutter und Schweinespeck:

  • 8.20 Uhr: 160 Gramm Bananen „Cavendish“, 150 Gramm getrocknete Maulbeeren
  • 18.45 Uhr: 140 Gramm Endiviensalat, 100 Gramm Chinakohl, 90 Gramm braune Champignons, 10 Gramm Schnittlauch, 470 Gramm Schweinespeck

Was treibe ich sonst so an meinem freien Tag? Ich bin zusammen mit Guido auf Schneeschuhen unterwegs: Wir wandern von der Talstation der Pischabahn auf einem Winterwanderweg hinauf nach Pischa und ein Stück darüber hinaus. Auf der fünf Kilometer langen Strecke sind knapp 800 Höhenmeter zu überwinden. Im Wintersportgebiet Pischa gibt es keinen regulären Pistenbetrieb, hier ist Tiefschneefahren, Schneeschuhwandern, Fatbiken oder Schlitteln angesagt. Lifte gibt es keine, nur eine alte Pendelbahn erleichtert den Aufstieg bzw. wie in unserem Fall den Abstieg. Uns gefällt die hier herrschende Ruhe und wir kommen gerne wieder. Das nächste Mal allerdings mit Tourenskiern statt mit Schneeschuhen!

PS: Bilder gibt es keine, aber Guido hat die Tour gefilmt. Sobald das Video fertig ist, verlinke ich es an dieser Stelle.

geschrieben von Susanne am 7. November 2022 um 22.33 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schneeschuhtouren, Schweiz/Liechtenstein, Wandern, Winterwanderungen
(0) Kommentare
   
   
   

Noch ein Tag in den Bergen, dann heißt es Abschied nehmen. Nicht für lange, am Freitag komme ich schon wieder zurück, aber es trotzdem ein Abschied, der mir schwer fällt. Vor allem, weil der Grund für meine Reise kein besonders angenehmer ist: Am Mittwoch findet vor dem Oberlandesgericht Koblenz eine Verhandlung statt, in der es um meine während der Ehezeit erworbenen Rentenansprüche geht. Wenn die Verhandlung vorbei ist, beginnt dann der angenehmere Teil der Reise: Ich werde meine Eltern besuchen. :herz:

Heute genieße ich aber noch einmal die Bündner Bergwelt und das sehr intensiv: Guido und ich wandern teils auf Schusters Rappen und teils mit Schneeschuhen von Monstein über die Fanezfurgga ins Sertigtal. Der Blick vom Wanderweg zurück auf Monstein:

Hier sind wir oberhalb der Hütten der Oberalp:

Auch wenn der weitere Weg hinauf nach Fanezmeder schneebedeckt ist, man kann ihn gut ohne Schneeschuhe begehen, vor allem, weil schon „gespurt“ ist:

Für die meisten Wanderer war bei Fanezmeder Schluss, sie sind wieder umgekehrt. Nur einer wagte sich weiter hinauf Richtung Fanezfurgga. Wir ziehen bei Fanezmeder die Schneeschuhe an und folgen dann mal mehr, mal weniger seinen Spuren, die ziemlich genau den Wanderweg markieren:

Guido abseits des Weges, aber immerhin stimmt die Richtung: :froehlich:

An der Fanezfurgga:

Der Blick von der Fanezfurgga ins obere Ducantal:

Und hier geht es hinunter:

Das untere Ducantal:

Wenn wirklich viel Schnee liegt, kann man den Weg, auf dem wir heute unterwegs sind, nicht gehen. Die Lawinengefahr ist hier zu groß. Die Skiroute führt daher auf der anderen Seite des Ducanbachs entlang. Hier steigen wir zum Ducanbach ab, um ihn zu überqueren:

Normalerweise führt eine Brücke über den Bach, aber diese wurde demontiert. Und nun, wie kommen wir über das doch recht lebhafte Gewässer? Gut, dass unser „Vorgänger“ dasselbe Problem hatte, so können wir in der Hoffnung, dass er eine geeignete Stelle gefunden hat, seinen Spuren folgen. Guido wagt sich zuerst:

Und erreicht tatsächlich mit trockenen Füßen die andere Seite des Bachs. Mir fällt der gewagte Ausfallschritt nicht ganz so leicht wie ihm, aber Gott sei Dank bleiben auch meine Füße trocken. :erleichtert: Vom Bach geht es ein paar Meter wieder nach oben und dann stetig hinunter ins Sertigtal:

In Sertig Sand hätten wir unsere Wanderung gerne beendet, aber der nächste Bus fährt erst in gut einer Stunde, so dass wir der Straße entlang bis zur Bushaltestelle „Witi“ laufen. Dort steigen wir in den uns entgegenkommenden Bus ein und fahren wieder zurück nach Sertig Sand. Hauptsache, wir sitzen im Warmen und müssen nicht in der Kälte herumstehen. Denn kalt ist es im schattigen Sertigtal! Die Wanderung von Monstein nach Witi über die Fanezfurgga in der Übersicht:

In Davos müssen wir dann nochmals eine halbe Stunde warten, dieses Mal auf den Postbus, der von Davos nach Lenzerheide fährt und uns nach Schmitten bringt. Das Angenehme ist, dass es hier einen geheizten Wartesaal gibt. Das Unangenehme ist, dass wir ihn unter anderem mit zwei Ausländern teilen müssen, die mir ihren Handys den ganzen Wartesaal unterhalten. Ich bekomme so einen kleinen Vorgeschmack auf das, was mich auf der Reise und in Koblenz erwartet. Ob mir das allerdings so gut schmeckt, wie meine Mahlzeiten, wage ich zu bezweifeln: :updown:

  • 18.00 Uhr: 370 Gramm Kakis
  • 21.30 Uhr: 120 Gramm Endiviensalat, 200 Gramm Chinakohl, 90 Gramm braune Champignons, 550 Gramm Schweinespeck

Die Kakis esse ich, bevor es unter die Dusche geht. Nach der Dusche packe ich meinen Rucksack, sortiere die Bilder von der heutigen Wanderung und bereite den Tagebucheintrag vor. Veröffentlichen werde ich ihn allerdings erst bei meiner Rückkehr.

geschrieben von Susanne am 23. Februar 2022 um 20.26 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schneeschuhtouren
(4) Kommentare
   
   
   

Vom Gefühl her ist heute ein Ruhetag angesagt. Aber bevor es morgen wieder an die Arbeit geht, möchte ich doch noch einmal die wunderbare Winterwelt genießen und das Gefühl der Freiheit erleben. Zusammen mit Guido wandere ich daher von Alvaneu aus Richtung Alp da la Creusch. Erst ohne, dann mit Schneeschuhen. Ein Blick über die Dächer von Alvaneu:

In der Nähe des Dorfes ist schon ein wenig vom herannahenden Frühling zu spüren:

An dieser Kapelle schnallen wir die Schneeschuhe an:

Anschließend stapfen wir über das schneebedeckte Weideglände von Aclas d‘ Alvagni:

Das Vorwärtskommen fällt mir extrem schwer, die Idee, einen Ruhetag einzulegen, wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen. Trotzdem genieße ich die Landschaft um mich herum, ruhen kann ich schließlich auch in der Nacht. :updown: Die Sonne brennt heiß vom Himmel, bei Stapfen über die freie Fläche wäre ein Sonnenschutz für den Kopf nicht verkehrt gewesen. Hier hat Guido immerhin ein schattiges Plätzchen gefunden, um auf mich zu warten:

Die Hütten von Aclas Davains:

Der Blick über eines der Häuserdächer auf den Piz Mulain:

Licht und Schatten:

Endlose Weiten:

Kurz unterhalb der Alp da la Creusch kehren wir aufgrund der fortgeschrittenen Stunde um und steigen mit Blick auf die Bergüner Stöcke, Muchetta und andere Gipfel ab:

Zurück bei den Hütten von Aclas Davains:

Kurz vor der Kapelle, an der wir unsere Schneeschuhe wieder auf den Rücken packen und des letzte Wegstück hinunter nach Alvaneu auf Schusters Rappen zurücklegen:

Obwohl mir das Vorwärtskommen schwer gefallen ist, 14 Kilometer bei knapp 900 Höhenmetern sind immerhin zusammengekommen. :smile: Meine Mahlzeiten:

  • 10.25 Uhr: 305 Gramm Avocado „Semil 34“, 260 Gramm Avocados „Hass“, 150 Gramm Feldsalat, 70 Gramm Pistazien
  • 19.35 Uhr: 330 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms, 90 Gramm Sesam

PS: Morgen geht es zurück ins Arbeitsleben. :muskeln:

geschrieben von Susanne am 22. Februar 2022 um 20.26 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schneeschuhtouren
(0) Kommentare
   
   
   

Ich kann ausschlafen, das ist schon einmal ein sehr guter Start in den Tag. :daumen: Außerdem gönne ich mir vormittags eine einstündige Yogaeinheit. Anschließend geht es zusammen mit Guido nach Preda. Dort wollen wir mit den Schneeschuhen rund um den Lai da Palpuegna laufen. Diese Tour steht schon lange auf unserer Wunschliste. Der Bahnhof von Preda bei unserer Ankunft:

Die meisten Leute, die in Preda aussteigen, zieht es zur Alubulapassstraße Richtung Bergün hin. Im Winter dient der Streckenabschmitt zwischen Preda und Bergün als Schlittelweg:

Wir gehen in die entgegengesetzte Richtung und können von der schneebedeckten Passstraße hinunter auf Preda und die Baustelle des Tunnelneubaus blicken:

Mit den Schneeschuhen über die Passstraße:

Rund um den See ist die Landschaft tief verschneit:

Ein Blick über den See:

Ein Zufluss des Sees:

Einer der alten Bäume. die rund um den See stehen:

Hier liegt, wenn auch nicht ganz klar erkennbar, eine Brücke vor uns:

Sie hält, Gott sei Dank:

Anschließend geht es bergauf zurück zur Passstraße:

Der Blick über die Passstraße hinauf zum Dschimels, einem Doppelgipfel:

Wir drehen hier um und wandern mit Blick auf Piz Ela und Piz Rugnux zurück nach Preda:

In Preda erwischen wir gerade noch so einen Zug Richtung Heimat. Das nenne ich Glück, der nächste fährt erst in einer Stunde. :smile: Um 17 Uhr sind wir wieder zurück zu Hause. Nach einer Dusche gönne ich mir eine zweite Yoga-Einheit und widme mich dann dem Abendessen:

  • 19.30 Uhr: 20 Gramm Eigelbe, 5 Gramm Eierschale, 370 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms

PS: Danke für diesen wunderbaren Tag draußen in der Natur. Er lässt mich das Gefühl der Freiheit erleben, dass ich im Moment ab und zu vermisse. :updown:

geschrieben von Susanne am 19. Januar 2022 um 20.19 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schneeschuhtouren, Zitate
(0) Kommentare
   
   
   

Am Sonntag war Guido allein unterwegs und stieg mit Hilfe von Schneeschuhen zum 2764 Meter hohen Sandhubel hinauf. Für die rund 9 Kilometer lange Strecke, auf der 1500 Höhenmeter zu überwinden sind, benötigte er gerade einmal zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten. Der Tourenplaner veranschlagt für diese Strecke vier Stunden und zwanzig Minuten. Im Sommer wohlgemerkt und nicht im Winter, wenn erschwerte Bedingungen herrschen. Eine Kamera hatte Guido an diesem Tag nicht dabei und so schlägt er vor, dass wir heute die Tour gemeinsam unternehmen, so dass er sie mit der Kamera festhalten kann. Ich bin skeptisch, ob ich diese Strecke unter den aktuellen Bedinungen überhaupt bewältigen kann, aber gerne bereit, es zu versuchen. So starten wir um 11.30 Uhr Richtung Sandhubel. Die ersten 500 Höhenmeter können wir ohne Schneeschuhe zurücklegen, der Weg hinauf nach Pardela ist schnee- und eisfrei. An einer kleinen Hütte oberhalb von Pardela schnallen wir die Schneeschuhe an und marschieren mit Blick auf den Tiaun weiter:

Rund eineinhalb Kilometer geht es noch recht gemütlich weiter, dann beginnt der steile Aufstieg Richtung Martrüel:

Bis auf die Höhe von Martrüel empfinde ich den Aufstieg als anstrengend, aber machbar. Bis zum Sandhubel sind es jedoch von hier aus weitere vier Kilometer und 700 Höhenmeter, eine Strecke, die mir endlos vorkommt:

Mehr als einmal bin ich kurz davor, aufzugeben. Aber dann denke ich an Beppo Straßenkehrer aus dem Buch „Momo“ von Michael Ende, setze einen Fuß vor den anderen und schließlich ist es geschafft, wir erreichen nach drei Stunden und fünfunddreißig Minuten den Gipfel des Sandhubels. Ich bin froh, dass ich ein schneefreies Plätzchen finde, um mich setzen zu können, denn ich bin so k.o. wie schon lange nicht mehr. Ein paar Minuten der Erholung reichen allerdings, dann kann ich mich über die vollbrachte Leistung freuen:

Und natürlich das herrliche Panorama genießen. :sonne: Auf Bilder verzichte ich an dieser Stelle, da Guido die Tour und natürlich auch das Panorama filmisch festhält. Sobald das Video fertig ist, veröffentliche ich es unter diesem Tagebucheintrag. Nach der kurzen Rast am Gipfel geht es erst einmal recht leichtfüßig nach unten, aber an steileren Passagen macht sie die Anstrengung des Aufstiegs bemerkbar: Meine Beine fühlen sich wie Pudding an! Aber wie beim Aufstieg hilft es sehr, immer nur an den nächsten Schritt zu denken. Irgendwann ist es dann geschafft und wir erreichen kurz nach Einbruch der Dunkelheit das Dorfzentrum von Schmitten. Zurück zu Hause geht es erst unter die Dusche, dann an den Esstisch und anschließend ins Bett. Morgen muss ich schließlich fit für einen Arbeitstag im Dorfladen sein. :muskeln:

PS: Danke für diese Tour, die mich bis an meine Grenzen und darüber hinaus geführt hat: 🙏🏻

PPS: Meine Mahlzeiten:

  • 8.10 Uhr: 740 Gramm Blutorangen
  • 10.50 Uhr: 670 Gramm Melone „Charantais“
  • 18.40 Uhr: 430 Gramm Schweinespeck, 10 Gramm Schnittlauch, 240 Gramm Endiviensalat, 145 Gramm Avocado „Hass“, 75 Gramm Sesam

PPPS: Das Geheimnis von Beppo Straßenkehrer:

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst zu tun und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen. Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein. Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste. Das ist wichtig.“