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Archiv für die Kategorie ‘Wandern’Unseren Spaziergang am Ostersonntag absolvieren Guido und ich auf den Wegen zwischen Lenz und Lenzerheide: Der größte Teil der Strecke ist noch schneebedeckt: Ausgedehnte Erikabestände in der Nähe von Lenzerheide: Auf dem Rückweg führt uns ein Winterwanderweg über den Golfplatz von Lenzerheide: Bei den Hütten von Tschividains: Der Aussichtspunkt Crap la Tretscha und das von dort aus zu sehende Panorama: Häuser von Lenz mit Lenzerhorn und Piz Linard: Unsere Wanderung erhält durch die Begegnung mit einem Graubündner Urgestein eine ganz besondere Würze.
PS: Morgen beginnt die letzte Arbeitswoche als Sesselliftmitarbeiterin. Am Morgen schnüre ich zum ersten Mal seit dem 12. November 2020 meine Laufschuhe. Die ersten Kilometer geht es leicht bergab, trotzdem brauche ich sieben Minuten für einen Kilometer. Bergauf muss ich gehen, da ist nichts mehr mit Laufen! Trotzdem genieße ich die Runde mit dem Blick auf die Bergüner Stöcke: Am Nachmittag bin ich dann ein weiteres Mal mit Guido unterwegs. Wir entdecken auf unserer Tour den bisher auf den Karten nicht verzeichneten Weg hinunter zur Fischerhütte von Schmitten und wandern von dort aus weiter über das Landwasserviadukt und Alvaneu Dorf zurück nach Schmitten: Die Fischerhütte: Rund um die Hütte blühen zahlreiche Krokusse: Der Weg von der Hütte zum Landwasserviadukt ist zum größten Teil noch schneebedeckt: Eine nicht ganz ungefährliche Passage: Frühlingsboten am Wegesrand: Muchetta und Rhätische Bahn: Zurück in Schmitten: Auf meinem Speiseplan steht heute wieder ein Saft, dieses Mal aus Möhren, Rote Beete und Blutorangen:
Die Lebensmittel, die ich zur Mittagszeit verzehre, mische ich zu einem Salat. Von der instinktiven Rohkost bin ich also aktuell weit entfernt. Aber dieser Abstand fühlt sich gerade gut an. Seit Freitag sind wir nicht mehr allein im Haus, das schöne Herbstwetter hat einige Ferienwohnungsbesitzer nach Schmitten gelockt. Heute ist es zwar nicht mehr ganz so sonnig wie in den letzten Tagen, aber immer noch schön genug, um einen Aufstieg in größere Höhen zu wagen: Über die Schmittner Alp wandern Guido und ich hinauf zum Hübel, einer vor dem Tiaun liegenden, 2234 Meter hohen Rasenschulter: Die Lärchen haben inzwischen ihr buntes Herbstkleid verloren, trotzdem sieht die Landschaft weiterhin wunderschön aus. Die Berghütte Martrüel: Vom Hübel aus steigen wir weiter Richtung Tiaun auf. Der endlos erscheinende Südwestgrat des Tiauns mit Guido: Je höher wir kommen, desto kälter und windiger wird es. Aber weder Kälte noch Wind halten uns davon ab, weiter aufzusteigen. Während ich am Fuße des Tiauns noch daran zweifle, den Gipfel erreichen zu können, wächst mit jedem Höhenmeter die Zuversicht, es doch bis ganz nach oben zu schaffen. Und schließlich ist es tatsächlich so weit, wir stehen gut ein Jahr nach unserer Erstbesteigung des Tiauns wieder auf dem 2705 Meter hohen Gipfel des Tiauns: Der Blick vom Gipfel über den Tiaungrat Richtung Norden : Rechts vom Grat liegen Spitzig Gretli und Sandhubel, links davon der Guggernellgrat. Spitzig Gretli und Sandhubel solo: Der Blick Richtung Osten: Der Blick Richtung Süden: Der Blick Richtung Westen mit Guggernellgrat und Lenzer Horn: Etwas unterhalb des Gipfels schaut der Guggernellgrat mit den bizarren Felsformationen „Mann“ und „Wib“ noch beeindruckender aus: Der Abstieg erfolgt anfangs über die Aufstiegsroute, oberhalb des Hübels wenden wir uns dann allerdings westwärts Richtung Cheglplatz. „Kegelplatz“, das ist die passende Bezeichnung für die wild durcheinander liegenden Felsbrocken, die wir hier vorfinden: Ein ganz besonders großer „Kegel“: Der Blick vom Cheglplatz zurück zum Tiaun: Innehalten am Cheglplatz: Viel Zeit zum Innehalten bleibt allerdings nicht, da wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder in Schmitten sein wollen. Der weitere Abstieg erfolgt auf direktem Weg über Zaplina und Acla. Nach fünf Stunden und vierzig Minuten sind wir wieder zurück in Schmitten. Von Kälte und Wind ist hier nichts mehr zu spüren, hier machen sich nur leere Mägen bemerkbar. Meinen Magen beruhige ich nach einer warmen Dusche und Dehnungsübungen. Die Mahlzeitenübersicht:
Während des Aufstiegs lasse ich mir außerdem einige Löwenzahnblüten schmecken. PS: Danke für dieses unverhoffte Gipfelglück. Unsere heutige Wanderung führt von der Haustür aus über Alvaneu Dorf bis zur Bushaltestelle „Brienz, Belfort“: Alvaneu Dorf liegt wie Schmitten auf einer Terrasse über dem Albulatal. Der größten Teil der Terrasse wird als Weidegelände, über das sich einige Spazier- und Wanderwege erstrecken, genutzt. Der Blick von einem der Wege Richtung Osten auf den Muchetta: Richtung Norden sind Piz Linard und Piz Mulain sowie ein Zipfel vom Lenzer Horn zu sehen: Der Blick auf Alvaneu Dorf: Hinter Alvaneu Dorf führt der Weg über lichtdurchflutete Waldwege.
Unterwegs esse ich außerdem etwa ein Dutzend Hagebutten. Nach drei doch eher trüben Tagen strahlt heute die Sonne vom wolkenlosen Himmel und lädt zu einer längeren Wanderung ein: Es geht hinauf zur Alp da la Creusch und dem oberhalb der Alp liegenden Lai Grond: Zu Beginn wandern wir über schmale Pfade durch einen Nadelmischwald bergauf. Intensiv duftende Kiefern säumen einen Teil des Wanderwegs: Hier sind wir schon oberhalb der Baumgrenze auf Weiden der Alp da la Creusch und blicken auf die Südwestflanke des Guggernells mit dem eindrucksvollen Tobel von Bova Gronda: Am Lai Grond, dem größten von zahlreichen kleinen Bergseen oberhalb der Alp da la Creusch: Ein weiterer Bergsee: Rast auf einer Weide oberhalb der Alp mit Blick auf zahlreiche Gipfel: Abstieg von der Weide hinunter zu den Gebäuden der Alp: Blick nach Nordwesten zum Lenzer Horn: An der Alp da la Creusch: Laut Wegweise sind es von hier aus zweieinhalb Stunden zurück nach Schmitten. Es geht aber deutlich schneller, wenn man wie wir den Weg über die Weiden abkürzt. Zurück in Schmitten: Abwärts sind wir schneller unterwegs als angegeben, aber insgesamt brauchen wir deutlich mehr Zeit als die für die Tour angegeben vier Stunden, nämlich gut fünfeinhalb. Fünfeinhalb Stunden, in denen wir Sonne und Landschaft intensiv genießen .
PS: Am Abend plagen mich Kopfschmerzen. Die Ursache ist schnell gefunden: Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme während der Tour. Das ist ein Fehler, den ich leider nicht zum ersten Mal mache. Aber bis morgen früh ist sicherlich wieder alles im Lot. |