Archiv für die Kategorie ‘Wildpflanzen’

geschrieben von Susanne am 20. Juni 2023 um 22.44 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Heute ist großer Liefertag im Dorfladen und die diensthabende Kollegin hat mich gebeten, ihr beim Verräumen der Ware zu helfen. Ich bin daher von 7 bis um 9 Uhr im Dorfladen tätig. :muskeln: Hinterher bin ich erst einmal so platt, dass ich keine Lust auf weitere Aktivitäten habe und gemütlich zu Hause bleibe. Erst abends um 18.30 Uhr gehe ich aus dem Haus und drehe eine Runde über Acla, Pardela und Schmittner Alp. 12 Kilometer und 730 Höhenmeter kommen so zusammen. Da es heute nicht nur warm, sondern auch trüb ist, Saharastaub liegt in der Luft, fotografiere ich weniger die Landschaft als Wildblumen, vor allem Orchideen. Während ich Orchideen, die es zu kaufen gibt, nichts abgewinnen kann, freue ich mich über jede wilde Orchidee, die mir begegnet. :herz: Sehr häufig anzutreffen sind das Fuchs‘ Knabenkraut und die Mücken-Händelwurz:

Die Brand-Orchidee ist dagegen eher selten zu finden:

Immer wieder eine Augenweide, der Frauenschuh:

Während ich wandere, ist Guido mit dem Rad unterwegs. Wir treffen uns auf der Schmittner Alp und dort entsteht dieses Foto von mir:

Guido fährt später über Pardela hinunter, während ich über den Fahrweg bzw. die Abkürzungen nach unten laufe. Auf meinem Weg entdecke ich „zufällig“ Bärlauch:

Es ist die erste Fundstelle im Umkreis von Schmitten und ich lasse mir ein Blatt und eine Blüte schmecken. :hmmm: Das gibt es sonst noch zum Essen:

  • 9.15 Uhr: 1220 Gramm Wassermelone, 320 Gramm Äpfel „Pink Lady“
  • 15.10 Uhr 320 Gramm Krachsalat, 170 Gramm Avocado „Hass“
  • 21.20 Uhr: 180 Gramm Eichblattsalat, 60 Gramm Brokkoli (Bimi), 220 Gramm Kohlrabi, 135 Gramm Avocado „Hass“, 90 Gramm Pistazien

Der „Bimi“ Brokkoli ist eine Kreuzung aus Brokkoli „Brassica oleracea var. italica“ und Chinesischem Brokkoli. „Spargelbrokkoli“ ist eine andere Bezeichnung für diese Variante. Ich finde, sie lässt sich sehr gut roh essen. :daumen:

geschrieben von Susanne am 19. Juni 2023 um 21.27 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern, Wildpflanzen
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Nach dem gestrigen Ruhetag fühle ich mich heute wieder einigermaßen fit. Hoch hinaus geht es trotzdem nicht, da für den Nachmittag Gewitter vorhergesagt sind. Aber die Wanderung, die wir unternehmen, hat auch ohne Gipfelerlebnis einen ganz besonderen Höhepunkt: Wir laufen von Davos Platz aus über die Ischalp zur Talstation „Usser Isch“, meinem Arbeitsplatz im Winter. Hier sollen ja im Laufe des Sommers große Veränderungen vorgenommen werden. Hinauf zur Ischalp laufen wir über Bolgen. Der Blick vom Wanderweg auf Davos Platz, links im Bild ist die Schatzalpbahn zu sehen:

Hier sind wir kurz unterhalb der Talstation „Usser Isch“:

Ein paar Schritte weiter und ich stehe am Stationshäuschen. Der Blick hinein zeigt, dass sich hier noch nicht viel verändert hat:

Die andere Seite des Gebäudes erkennt man jedoch kaum wieder:

Hier war mal eine Terrasse! Auf diesem Bild, das Ende November 2022 entstand, sieht man links ein kleines Stück davon:

Ich bin gespannt, wie es hier nach der Fertigstellung aussehen wird! Ganz in der Nähe der Talstation steht diese Hütte:

Gleich neben der Hütte suhlen sich im Sommer unzählige Schweine:

So wie es aussieht, lebt es sich hier gut:

Vom Isser Isch geht es weiter zum Clavadeler Bubble:

Im Winter fahren hier Skifahrer Richtung Davos Platz ab:

Im Sommer geht es auf den Weiden der Clavadeler Alp deutlich gemütlicher zu:

Von der Clavadeler Alp wandern wir über den Waldweg, der im Winter ein Winterwanderweg ist, zurück zur Ischalp und von der Ischalp durch den Mattenwald zurück nach Davos Platz. Der Blick über Davos Dorf und auf den Davoser See:

Kurz vor dem Ende unserer Wanderung fängt es an zu tröpfeln. Richtig stark regnet es aber erst, als wir schon geschützt unter einem Dach bei der Bushaltestelle stehen. Unsere Wanderung in der Übersicht:


Das gibt es vor und nach der Wanderung zum Essen bei mir:

  • 10.15 Uhr: 600 Gramm Wassermelone, 170 Gramm Apfel „Pink Lady“
  • 18.50 Uhr: 650 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms

Während der Wanderung lasse ich mir außerdem zahlreiche Löwenzahnblüten schmecken: :hmmm:

geschrieben von Susanne am 16. Juni 2023 um 21.18 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern, Wildpflanzen
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Das gestrige Rumpeln und Poltern bei Brienz war Vorbote eines größeren Bergrutsches: Irgendwann in der Nacht ist ein großer Teil der absturzgefährdeten Felsmassen abgerutscht. Laut Tagesanzeiger wurden eine Blockhütte total und die Kantonsstraße über weite Strecken verschüttet: Das Ausmass des Felsrutsches im Vorher-Nachher-Vergleich. Das Dorf selbst blieb verschont. Ob und wann die Bewohner zurück in ihre Häuser können, bleibt allerdings weiterhin unklar: Wir müssen dem Berg jetzt Zeit geben.

Hier in Schmitten geht es in der Nacht ruhig zu und ich kann tief und fest schlafen. Trotzdem fühle ich mich am Morgen etwas mitgenommen. Aber das ist nach der gestrigen Tour eigentlich kein Wunder! Heute ist daher ein Ruhetag angesagt. Erst am Nachmittag brechen wir zu einer gemütlichen Spazierrunde über Pardela und Acla auf. Für die 9 Kilometer lange Strecke, auf der 600 Höhenmeter zu überwinden sind, brauchen wir zweieinhalb Stunden. Der Blick auf die Bergüner Stöcke über eine der Hütten von Pardela:

Der Blick vom Wanderweg auf Muchetta, Piz Rugnux und Piz Ela (von links nach rechts):

Der Gewöhnliche Löwenzahn ist zwischen Pardela und Acla schon verblüht, aber die Blüten des Grauen Löwenzahns schmecken auch ganz lecker:

Nicht zum Essen, sondern nur zu Anschauen sind folgende Pflanzen, die ich am Wegesrand entdecke:

Wenn ich richtig liege, ich bin leider Orchideenkenner, ist das die Mücken-Händelwurz. Und das die Fliegen Ragwurz:

Die Blüte einer Schwertlilie und die von einem Felsen hängende Ranke einer Alpen-Waldrebe:

Auf dem Weg von Acla nach Schmitten stehen diese Schönheiten:

Außerdem entdecke ich unter Fichten das Moosauge, auch Einblütiges Wintergrün genannt. Leider sind die Aufnahmen von dieser kleinen Schönheit etwas unscharf geworden. Ich hoffe aber, dass ich sie demnächst nachliefern kann. So sehen die heutigen Mahlzeiten aus:

  • 8.20 Uhr: 190 Gramm Ananas „Honeyglow“, 165 Gramm Apfel „Pink Lady“, 50 Gramm Heidelbeeren
  • 12.35 Uhr: 240 Gramm Krachsalat, 150 Gramm braune Champignons, 170 Gramm Avocado „Hass“, 85 Gramm Sesam
  • 19.40 Uhr: 330 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel, Rippenendstücke und Teile des Brustbeins von der Brust eines Lamms, 45 Gramm Paranusskerne

Obwohl mehr Fleisch da ist, beende ich das Fleischessen nach 330 Gramm und greife lieber zu den Paranusskernen. Diese schmecken extrem gut. Hier begrenzt die verfügbare Menge das Vergnügen. :updown:

geschrieben von Susanne am 10. Juni 2023 um 22.33 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Am heutigen Samstag arbeite ich im Dorfladen. Ich arbeite gerne an Samstagen, da meistens deutlich mehr los ist als unter der Woche. Ich werde nicht enttäuscht, immer wieder kommen Kunden in den Laden und der Arbeitstag vergeht wie im Flug. :daumen: Nach Feierabend mache ich mich auf den Weg hinter ins Tal. Ziel ist der Biohof „Las Sorts“, ich will mir dort Eier besorgen. Zu Beginn meines Feierabendspaziergangs scheint die Sonne. Der Blick vom Weg auf Schönboden bei Filisur:

Aber schon kurze Zeit später fängt es an zu tröpfeln und mit der Zeit geht das Tröpfeln in einen ordentlichen Dauerregen über. Da ich mit Regenschirm und Regenjacke ausgerüstet bin, stört mich der Regen jedoch nicht weiter. Im Gegenteil, ich genieße ihn und nehme mir unterwegs viel Zeit, um Wildblumen zu essen und zu fotografieren. Das Rote oder Kleinblütige Seifenkraut:

Die Berg-Esparsette:

Der angenehm duftende Blütenstand vom Wiesensalbei:

Bei den Triebspitzen einer Platterbse beschränke ich mich nicht nur auf das Fotografieren, sie wandern in großer Zahl in meinen Magen: :froehlich:

Zu meinem großen Bedauern sind die Eier beim Biohof „Las Sorts“ ausverkauft. Ich muss den Rückweg also ohne Eier antreten. Aber die vielen Wildblumen am Wegesrand lassen mich meine Enttäuschung schnell vergessen. Der Gewöhnliche Natternkopf:

Das Nickende Leimkraut:

Das Nickende Leimkraut ist eine Nachtfalterblume, deren Blüten sich erst abends bzw. bei trübem Wetter öffnen. Es ist wie das Taubenkropf-Leimkraut essbar, der Geschmack ist mild-würzig. Kurz bevor ich zurück in Schmitten bin, lässt der Regen nach und die Wolken geben den Blick auf den im Licht der Abendsonne glänzenden Piz Muot (Hintergrund) frei:

Rechts im Bild liegen Chavagl Grond und Piz Ela (rechter Bildrand). Das gibt es heute außer Wildkräutern sonst noch zum Essen:

  • 10.10 Uhr: 580 Gramm Melone „Galia“
  • 12.45 Uhr: 170 Gramm Kohlrabi, 280 Gramm Karotten, 15 Gramm Petersilie, 85 Gramm Sesam
  • 21.20 Uhr: 120 Gramm Krachsalat, 90 Gramm Romanasalat, 140 Gramm braune Champignons, 300 Gramm Fleisch und 100 Gramm Knochenmark vom Rind

PS: Vor Arbeitsbeginn und nach der Feierabendrunde absolviere ich zwei halbstündige Yoga-Einheiten. 🧘🏻‍♀️

geschrieben von Susanne am 4. Juni 2023 um 21.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Da es den ganzen Tag über regnet, gönnen wir uns heute einen Ruhetag. Erst am Abend drehen wir eine kleine Spazierrunde über Schluocht. Dort stehen inzwischen Rinder zwischen den Bäumen:

Während des Spaziergangs lasse ich mir Wildkräuter schmecken. Mit dabei sind die Blütenstände der Zaun-Wicke:

Sie schmecken sehr lecker, vor allem dann, wenn Ameisen darauf sitzen! Weniger gut schmeckt mir der Hufeisen-Klee, von dem ich nur drei Blüten essen kann:

Außerdem esse ich ein einige Löwenzahnblätter, Löwenzahnblüten gibt es rund um Schmitten leider keine mehr, und etliche Blüten vom Wiesen-Pippau:

Das gibt es außer Wildkräutern sonst noch zum Essen:

  • 9.30 Uhr: 350 Gramm Schlangengurke, 1150 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 14.15 Uhr: 200 Gramm Krachsalat, 100 Gramm Chinakohl, 145 Gramm Avocado „Hass“, 15 Gramm Petersilie
  • 17.15 Uhr: 450 Gramm Cherry-Tomaten (Mix)
  • 20.20 Uhr: 550 Gramm Schweinespeck

PS: Rund ums Haus wachsen zurzeit zahlreiche Akeleien:

Ihr Anblick erinnert mich an „meinen“ Garten in Oberstaufen: Die Symbolik der Akelei.