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Archiv für März 2021In der Mittagspause bin ich erneut auf Tourenskiern unterwegs. Mehr als 200 Höhenmeter kommen zwar nicht zusammen, aber das ist besser als nichts. Der Blick während des Aufstiegs auf Alteingrat, Valbellahorn und Amselflue: Der Blick auf die Bergstation des Zweiersessellift „Carjöler Rank – Fuxägufer“ und das Bergrestaurant „Fuxägufer“: Die Bergstation des Zweiersessellift „Carjöler Rank – Fuxägufer“, das Bergrestaurant „Fuxägufer“ und die Talstation des Sessellifts „Usser Isch“: Meine Mahlzeiten:
PS: Seit der Zeitumstellung fällt die morgendlich Yogaeinheit an Arbeitstagen aus. Stattdessen schlafe ich eine halbe Stunde länger. Trotzdem fällt das Aufstehen schwer. Die Müdigkeit vergeht aber zum Glück meist während der Fahrt zum Arbeitsplatz. Der Countdown läuft, mit dem heutigen sind es nur noch zehn Arbeitstage bis zum Ende der Saison und damit dem Ende meiner Arbeit als Sesselliftmitarbeiterin. Ich schaue dem Ende mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen: Mit einem lachenden, weil ich mich darauf freue, endlich wieder ausschlafen zu können und mehr Zeit für eigene Projekte zu haben. Mit einem weinenden, weil ich ein Gewohnheitstier bin und mich umso wohler fühle, je länger ich dabei bin. So oder so wird dieser Winter mir in bester Erinnerung bleiben. Meine Mahlzeit:
PS: Während der Mittagspause stapfe ich wie gestern ein Stück bergauf. Der gestrige Arbeitstag war gut, der heutige ist besser: Die Sonne scheint und die Gäste sind genauso gut gelaunt wie ich. Außerdem führe ich ein inspirierendes Gespräch mit einem Kollegen und in der Mittagspause ziehe ich erstmals in diesem Winter die Felle auf meine Skier: Klack, klack, klack, das Klacken der Bindung beim Bergaufgehen ist Musik in meinen Ohren. Weit komme ich allerdings nicht, meine Ausdauer ist momentan miserabel. Ich hoffe, ich kann sie im Laufe des Frühlings und Sommers wieder auf Vordermann bringen. 🏃♀️ So sieht meine Mahlzeit aus:
PS: Ein Bild vom frühen Morgen, die Amselflue und der über ihr schwebende Vollmond: Heute vor vierzehn Jahren stellte ich von einem Tag auf den anderen meine Ernährung von veganer Küchenrohkost auf omnivore, instinktive bzw. intuitive Rohkost um. Ich nehme diesen, für mich ganz besonderen Tag zum Anlass, über ein Ereignis zu berichten, das mich im Dezember letzten Jahres emotional sehr erschütterte: Stefan, der Mensch, der nicht nur mir half, den Weg der instinktiven Rohkost zu finden und erfolgreich zu meistern, verstarb am 20. Dezember 2020 an einem Krebsleiden. Stefan war ein überzeugter Einzelgänger. Trotzdem bauten er und ich über all die Jahre eine intensive Beziehung auf, die bis zu seinem Tod Bestand hatte. Ich vermisse ihn, seine Begeisterung für die instinktive Rohkost und seinen Glauben an das Göttliche. Seine Begeisterung für die instinktive Rohkost ließ selbst dann nicht nach, als klar wurde, dass es mehr braucht als eine perfekte Ernährung, um sich sein persönliches Paradies hier auf Erden zu erschaffen. Es tat weh, ihn leiden zu sehen und ihm nicht helfen zu können. Stefans irdischer Körper ist vergangen, seine Ideen leben im Rohkost-Wiki weiter.
Meine Nachtruhe ist mit fünf Stunden definitiv zu kurz, aber dank Sonnenschein und milden Temperaturen überstehe ich den Arbeitstag besser als erwartet. Zurück zu Hause lasse ich mir am Abend die erste und einzige Mahlzeit des Tages schmecken. Als Vorspeise gibt es Karottensaft, die Hauptspeise besteht aus Innereien und Fleisch vom Lamm:
Die Nieren sind zusammen mit dem Baufett eine schon lange nicht mehr genossene Delikatesse. |