|
Archiv für die Kategorie ‘Sport’Das Skigebiet rund ums Jakobshorn bleibt dieses Wochenende noch geschlossen. Aber auf der gegenüberliegenden Talseite, im Skigebiet „Parsenn“, ist am Wochenende eine Piste geöffnet, so dass man dort die ersten Abfahrten der Wintersaison 2022/2023 absolvieren kann. Da am Vormittag das Wetter noch einigermaßen freundlich ist, stürze ich mich ins Abenteuer und wage mich zusammen mit Guido auf die Piste. Mich kostet es nichts, da das Skigebiet zu den Davos Klosters Bergbahnen gehört und ich als Mitarbeiterin eine Saisonkarte besitze. Hier sind wir an der Station „Weisfluhjoch“ und bereiten uns auf die erste Abfahrt vor: Die geöffnete Piste führt hinunter zur Parsennhütte: Ich bin begeistert, ich habe das Skifahren nicht verlernt: Aber ich merke auch, dass es für meine Beine eine ungewohnte Anstrengung ist, so dass ich nach zwei Stunden, als die Sonne sowieso verschwunden ist und es merklich kälter wird, genug für heute habe. Um uns nicht in die Menschenmassen, die mit der Bahn vom Weissfluhjoch nach unten fahren, einreihen zu müssen, wagen wir uns über die noch nicht offiziell freigegebene Piste hinunter zur Station „Höhenweg“: Während der Abfahrt müssen wir etliche, aktive Schneekanonen passieren, so dass wir leicht gepudert ankommen.
Ich „verzichte“ heute wie gestern bewusst auf Fleisch. Aber ich bin an beiden Tagen auch ohne Fleisch ganz zufrieden. Der Vormittag im Dorfladen ist ziemlich arbeitsintensiv: Eine größere Lieferung an Lebensmitteln muss verteilt, mehrmals Gipfeli (so heißen in der Schweiz Croissants) sowie Brot gebacken und natürlich kassiert werden. So vergehen die fünf Stunden bis zur Mittagspause wie im Flug. Die Pause nutze ich für eine Laufeinheit: Der Lauf fühlt sich gut an.
PS: Nach dem Abendessen, das über eine Stunde dauert, bleibt gerade noch genug Zeit, Tagebuch zu schreiben, dann geht es ab ins Bett. Heute steht der dritte Arbeitstag der Woche an. Es ist ein langer Tag, das heißt, mit Vormittags- und Nachmittagsdienst und daher nutze ich die Mittagspause, um an die frische Luft zu kommen. Die Energie reicht nicht nur zum Spazieren, sondern für die zweite Laufeinheit im Monat Oktober: Bei immerhin 340 Höhenmetern, die dabei zu überwinden sind, gar nicht mal so schlecht.
Nach der letzten Mahlzeit überfällt mich eine Hustenattacke. Nach wie vor brauche ich weitaus mehr Schlaf als noch im letzten Jahr und so fällt mir auch heute das frühe Aufstehen schwer. Aber sobald ich meine Morgenroutine hinter mir habe, ist genug Energie vorhanden, um auch einen neunstündigen Arbeitstag gut zu überstehen. Heute reicht die Energie sogar für eine kurze Laufrunde in der Mittagspause: Auf dem Bild sieht man unsere Wiesenrunde aus der Vogelperspektive. Um auf die 7,5 Kilometer zu kommen, musste ich sie dreimal drehen. Der Lauf selbst fällt mir weniger schwer als erwartet. Hinterher produzieren meine Bronchien und meine Nasenschleimhaut allerdings Schleim ohne Ende.
PS: Morgen kann ich ausschlafen, mein nächster Dorfladendienst ist erst am Donnerstag. Um 6.20 Uhr wache ich das erste Mal auf. Ich bin wach und was noch wichtiger ist, ausgeschlafen. Allerdings stehe ich nicht gleich auf, sondern überlege erst einmal, wie der Vormittag aussehen könnte: Aufstehen, wie fast jeden Morgen meinem Körper eine Trockenbürstenmassage gönnen, duschen, mit Kokosnussöl eincremen, anziehen, ein kurzes Faszientraining absolvieren und bevor es zu warm wird, mit dem Rad hinauf zur Schmittner Alp fahren. Das fühlt sich alles so gut an, dass ich über meinen Gedanken glatt wieder einschlafe und erst um 8.30 Uhr erneut aufwache. Mein Tag beginnt also zwei Stunden später als geplant und statt mit dem Rad hinauf zur Schmittner Alp zu fahren, telefoniere ich nach meiner Morgenroutine mit meinen Eltern. Danach macht sich mein Magen bemerkbar: Erst lasse ich mir eine Melone „Canatloupe“ schmecken und drei Stunden später Aprikosen und Bananen. Deutlich später als geplant geht es dann um 15.15 Uhr zusammen mit Guido mit dem Rad hinauf zur Schmittner Alp. Der späte Start ist jedoch nicht weiter tragisch, da es deutlich kühler als erwartet ist. Es ist die erste Radtour seit dem 13. Juni und die erste Radtour nach der Corona-Infektion. Ich bin aber trotz der langen Pause ganz gut unterwegs. Von der Schmittner Alp aus wollen wir weiter zur Alp Afiein fahren. Diesen Plan lassen wir jedoch fallen, da eine Kuhherde auf dem gleichen Weg unterwegs ist: Die um die Tiere herumschwirrenden Fliegen finden Guido und mich ähnlich interessant und sind eine Plage, vor der wir bergab in Richtung Pardela fliehen: Bei Pardela queren wir hinüber zum Grünwald, anschließend geht es weiter nach Acla. Der Trail von Acla nach Schmitten ist nach wie vor eine Herausforderung für mich, aber ich habe das Gefühl, dass ich ihn schon weitaus sicherer als das erste Mal fahren kann. Nach der Tour lasse ich mir Plattpfirsiche und Nektarinen schmecken, absolviere eine Yogaeinheit und widme mich anschließend dem „richtigen“ Abendessen. So sieht der vollständige Speiseplan aus:
PS: Tagsüber verspüre ich immer wieder einen Hustenreiz, irgendetwas sitzt auf meinen Bronchien. Am Abend löst sich dann endlich eine größere Menge grünlicher, metallisch schmeckender Schleim. |