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Archiv für Mai 2018Unser heutiges Abenteuer beginnt um 6.50 Uhr am Bahnhof von Oberstaufen: Wie im letzten Jahr machen wir mit Burkhard Reisen einen Tagesausflug in die Schweiz. Den ersten Halt machen wir am Walensee: Im Hintergrund ist ein Teil der Churfirsten zu sehen. Die markante Felsspitze, die über dem Haus thront, ist der Frümsel, rechts davon schließen sich Brisi (abgeflacht), Zuestoll und Scheibenstoll an. Links vom Frümsel erstrecken sich die Walenstöcke. Der Vierwaldstättersee an der Tellsplatte, links ist der Gitschen, rechts von ihm im Hintergrund der Uri Rotstock zu sehen: Nach einer fünfzehnminütigen Schifffahrt von der Tellsplatte nach Fluelen fahren wir mit dem Bus weiter nach Göschenen. Von dort aus soll die Reise mit der Bahn weiter nach Andermatt gehen. Da bis zur Abfahrt des Zuges noch etwas Zeit ist, schauen Guido und ich uns die Wanderwegweiser am Bahnhof an und stellen fest, dass man in eineinhalb Stunden auch nach Andermatt laufen kann. Wir haben zwei Stunden Aufenthalt in Andermatt, die Zeit reicht uns also für eine kleine, spontane Wanderung von Göschenen nach Andermatt: Der Wanderweg wird gerade erneuert, außerdem fehlen die Wegweiser, so dass nicht immer ersichtlich ist, wo es langgeht. Außerdem schlängelt sich nicht nur der Wanderweg durch die enge Schöllenenschlucht nach oben, sondern auch die Bahnlinie und eine verkehrsreiche Straße. Trotzdem bereuen wir es nicht, den Fußweg gewählt zu haben. Denn so erleben wir die Kraft und Magie der Schlucht, durch die die Wassermassen der Reuss stürzen, hautnah. Die Reuss in der Nähe von Göschenen: Die Häderlisbrücke: Alpenrosen am Wegesrand: Der Blick zurück nach Göschenen, rechts im Bild ist die Galerie der Straße zu sehen: Die berühmte Teufelsbrücke von unten aus gesehen: Der Blick von oben auf die Brücke: Die Reuss auf der Höhe des Urnerlochs, des ersten Tunnels an einer Alpenstraße: Noch tief beeindruckt von den Naturgewalten, die in der Schöllenenschlucht herrschen, erreichen wir Andermatt. Dort herrscht rege Bautätigkeit, alte, kleine Häuschen werden von modernen Prunkbauten verdrängt. Zwei Gegenüberstellungen: Von Andermatt aus geht es mit dem Bus über den Oberalppass wieder Richtung Heimat. Am Oberalppass liegt noch reichlich Schnee: Der Blick über den teilweise noch zugefrorenen Oberalpsee: Nach 11,5 Stunden, über 400 Kilometer und 4000 Höhenmeter sind wir wieder zurück in Oberstaufen. Danke für diesen wunderschönen Tag! So sehen meine Mahlzeiten aus:
PS: Guidos Bildergalerie: Flüelen, Andermatt und Oberalppass. In Oberstaufen ist heute wie jedes Jahr Ende Mai Krämermarkt. Kram brauche ich zwar auch dieses Jahr nicht, aber ich freue mich über die Anwesenheit des Obst- und Gemüsehändlers aus Oberstdorf. Guido und ich beladen uns mit Pfirsichen, Aprikosen und Kirschen, die Erdbeeren holen wir allerdings lieber hier: Von diesem Händler, der während der Beerensaison an der Talstation der Hündlebahn steht, schmecken sie uns am besten. Da wir mit den Fahrrädern unterwegs sind, müssen die Früchte für den Transport hinten in den Rucksack. Gut verpackt überstehen sie die fünfzehnminütige Fahrt aber schadlos. Einen Teil der Beeren verzehre ich zusammen mit Aprikosen am Nachmittag:
PS: Ich schaffe es heute, mich meinen Studienunterlagen zu widmen. Am Abend ist es endlich vollbracht, der Kompost ist im Garten verteilt und auf der frei gewordenen Fläche kann sich eine erste Pflanze breitmachen, eine Pfingstrose: Eine rosafarbene Pfingstrose hat an anderer Stelle ihre Blüten schon geöffnet: In voller Blütenpracht präsentieren sich zurzeit außerdem zahlreiche Fingerhüte wie dieser: Eine rosafarbene Iris: Die Blüte einer Clematis: Da ich lange im Garten aktiv bin, absolvieren Guido und ich heute unseren Spaziergang nicht im Licht der Sonne, sondern im Licht des Vollmonds: Eine weitere Lichtquelle ist eine große Wolke, in der im Sekundentakt Blitze aufleuchten. Ein grandioses Feuerwerk von Mutter Natur! Am Ende unseres Spaziergangs gibt es außerdem eine ganz besondere Überraschung: Ich finde einen Fünf-Euro-Schein auf der Straße. Vielen Dank für diesen unverhofften Geldsegen! Mein heutiger Speiseplan:
Statt der Äpfel hätte ich lieber Erdbeeren gegessen. Aber als ich um 16.15 Uhr an der Talstation der Hündlebahn am Stand eines Bauern aus der Region auftauche, ist dieser schon geschlossen. „Leider ausverkauft, wir sind morgen wieder für Sie da!“, ist auf einem Schild zu lesen. Im Garten steht von 6.15 bis 7.45 Uhr das Bepflanzen von Blumentrögen und das Verteilen von Kompost auf dem Programm. Mit dem Verteilen eines üppigen Berges Kompost bin ich jetzt schon seit Wochen beschäftigt, aber langsam ist ein Ende abzusehen. Auf der frei gewordenen Fläche werde ich in den nächsten Tagen Sonnenblumen und andere Futterpflanzen für Vögel aussäen. Nach der Gartenarbeit geht es ins Fitnessstudio zum nächsten Arbeitseinsatz. Auch zu Hause ist heute einiges zu erledigen, so dass Guido und ich erst um 18.15 Uhr dazu kommen, unsere Spazierrunde zu drehen. Sie führt wieder einmal auf und rund um den Kapf: Am Stießberg: Der Blick vom Stießberg zum Hochgrat: Ein Stück Regenbogen über Buflings: Über die gemähten Wiesen am Kapf: Bei Saneberg: Rinder in trauter Eintracht bei Sinswang: Zum Futtern gibt es unterwegs frischen Pflücksalat aus dem „wilden“ Garten, der mir schon letztes Jahr einige Gaumenfreuden beschert hat und reichlich Ackermelde: Meine übrigen Mahlzeiten:
PS: Mit der Lernerei für die Fitnesstrainer B-Lizenz-Prüfung habe ich es weiterhin nicht so. Und das, obwohl in knapp zwei Wochen das nächste Seminar ansteht. Betriebsbeginn der Hochgratbahn ist heute schon um 4.30 Uhr. Sonnenaufgangsfahrt nennt sich diese Aktion. Um 4.30 Uhr liegen Guido und ich allerdings noch im Bett und schlafen den Schlaf der Gerechten. Aber um 5.30 Uhr sind wir „zufällig“ beide wach und beschließen spontan, mit dem Auto zum Hochgrat zu fahren. Als wir um 6.15 Uhr die Bergstation der Hochgratbahn erreichen, ist der Sonnenaufgang, den man vom Gipfel aus betrachten kann, natürlich schon vorbei. Außerdem findet am Hochgratgipfel gerade eine Messe statt, so dass wir lieber zum Seelekopf marschieren und auf dieser Strecke die wundervolle Morgenstimmung genießen. Der Blick von der Gipfelregion des Seelekopfs zum Hochgrat: Die Allgäuer Hochalpen rund um den Hohen Ifen im Morgenlicht: Porta Alpinae, das Tor zu einer anderen Welt und Seelekopf: Um kurz nach acht Uhr sind wir wieder in Oberstaufen, um uns von meinen Eltern zu verabschieden. Sie fahren heute zurück in ihre Heimat. Danke für die wunderschönen, gemeinsamen Tage! Meine Mahlzeiten:
PS: Am Abend bin ich zwei Stunden im Garten aktiv. Er wird von Tag zu Tag „schöner“! Ich schreibe „schöner“ in Anführungszeichen, weil er eigentlich schon immer schön ist. Aber mittlerweile steckt auch in Pflanzen, die im letzten Jahr noch kränklich waren, neue Lebenskraft. |