|
Archiv für April 2024Ein Blick auf die App „MeteoSchweiz“ zeigt, dass es heute nicht sinnvoll ist, wie letzte Woche ins Tessin zu reisen, denn dort regnet es. Relativ freundlich sieht es dagegen im Rheintal bei Chur aus. Eine Route ist schnell gefunden, wir wollen von Haldenstein nach Untervaz wandern. Haldenstein ist eine Ortschaft mit rund 1100 Einwohnern und liegt am linken Rheinufer. Sie ist von Chur aus mit der Buslinie 3 zu erreichen. Wir steigen an der Haltestelle „Haldenstein, Dorf“ aus. Direkt neben der Bushaltestelle liegt das Schloss „Haldenstein“, das wir uns aber nicht näher anschauen. Es wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist heute Sitz der Gemeindeverwaltung und des archäologischen Dienstes Graubünden. Wie in Bellinzona geht es gleich zu Beginn der Wanderung steil bergauf. Linker Hand liegt hier die reformierte Kirche von Haldenstein: Schon nach wenigen Höhenmetern hat man ein schöne Sicht auf Chur: Blick auf die Burgruine „Haldenstein“: Es ist eine von drei Burgruinen Haldensteins. Burg „Lichtenstein“ ist zurzeit verhüllt, deshalb machen wir hier nur vom Außenbereich ein Bild: Die Burgruine „Grottenfels“, einer unter einem Felsenvorsprung gelegene Höhlenburg, liegt abseits des Wege. Wir ersparen uns diesen Weg, für Burgenliebhaber ist der Abstecher aber durchaus zu empfehlen. Ab der Burgruine „Lichtenstein“ verläuft der Wanderweg durch einen wunderschönen Mischwald: Ein Blick auf die Gipfel der rechten Talsteite: Hier geht es hinein ins Dunkle: Kurz hinter der Kreuzung „Bärahag“, hier führt ein Weg weiter hinauf zur Haldensteiner Alp, trennt sich der Weg erneut. Wir wählen den linken und wandern durch den Herrentobel zum Maiensäss „Prameisters“. Der Weg durch den Tobel ist ziemlich feucht, um nicht zu sagen, nass: Wieder auf trockenem Gelände: Die Hütten von „Prameisters“ Von „Prameisters“ aus geht es nur noch bergab: Ein Blick hinunter ins Rheintal auf Landquart, links gelegen, und Zizers, rechts gelegen: Hier liegt Untervaz, das Ziel der heutigen Wanderung, zu unseren Füßen: Das letzte Bild der heutigen Wanderung: Am Rand dieser Wiese steht eine Bank, auf der wir es uns bis zur Abfahrt des Busses Richtung Chur gemütlich machen. Die Wanderung in der Übersicht: Danke für die wunderschöne Wanderung. 🙏🏻 In der vergangenen Woche wechselte das Wetter in kürzester Zeit von hochsommerlichen zu spätwinterlichen Verhältnissen. Auch in den kommenden Tagen bleibt uns in Schmitten der Winter erhalten. Spontan entschließen wir uns daher, eine Reise in den Süden zu unternehmen. Ziel ist Bellinzona, das wir mit Hilfe des Postbusses erreichen: Bellinzona ist die Hauptstadt des Kantons Tessin und liegt in der Magadinoebene am Fluss Ticino, nicht weit vom Lago Maggiore. Für einen Ausflug ins Umland fehlt uns die Zeit, daher wollen wir heute ausnahmsweise nicht die Natur erkunden, sondern uns kulturell weiterbilden. 👩🏻🎓 Geplant ist die Besichtigung einer mittelalterlichen Verteidigungsanlage, die aus drei Burgen besteht. Um 13 Uhr kommen wir am Busbahnhof von Bellinzona an: Von dort aus geht es Wegweisern folgend steil hinauf zur höchst gelegenen Burg: Im Garten linker Hand wachsen Kiwais und ein riesiger Feigenbaum: Ein Blick über das nördliche Bellinzona: Hier erreichen wir die Kirche „San Sebastiano“: Ein Blick zurück auf „San Sebastiano“ und über die Dächer von Bellinzona: Kurz vor dem Erreichen des „Castellos di Sasso Cobaro“ können wir Richtung Süden einen Zipfel des Lagos Maggiores erkennen: Das „Castello di Sasso Cobaro“: Der Blick von der Burg Richtung Süden: In der anderen Richtung dominiert die Natur: Eine Innenbesichtigung, einschließlich eines Museumsbesuchs kosten 15 CHF. Aus Zeit- und Kostengründen verzichten wir darauf und gehen nach der Außenbesichtigung direkt zur nächsten Burg weiter: Hier ist das „Castello di Montebello“ schon in Sichtweite: An der Eingangspforte: Der Zugang zum inneren Kern: Das „Castello di Montebello“ ist noch imposanter als das „Castello di Sasso Corbaro“, trotzdem verzichten wir auch hier auf eine kostenpflichtige Innenbesichtigung und richten den Blick stattdessen auf die dritte Burg, das „Castelgrande“: Der Weg dorthin führt durch diese malerisch Gasse: Und dann weiter über die Piazza „Indipidenzia“ und die Altstadt: Am Fuße des „Castelgrande“: Nach oben bringt uns von hier aus ein Aufzug! Bilder vom „Castelgrande“: Der Blick vom „Castelgrande“ auf die anderen beiden Burgen: Der Gesamtkomplex der Burgen, Teile der Stadtmauer sowie der Murata (Mauer, die die Talsohle zwischen Burg und dem Fluss Ticino sperrte) zählen seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ein letzter Blick über die Dächer von Bellinzona Richtung Bahnhof, dem Start und Endpunkt unseres Burgenrundgangs: Ein Stunde früher als geplant treten wir die Heimreise an. Aber wir haben alles gesehen, was wir sehen wollten und zudem blieb uns bisher das Wetter hold: Es blieb entgegen der Vorhersage trocken und recht sonnig und mild. Kaum sitzen wir im Bus, schlägt das Wetter um und es fängt an zu regnen bzw. zu schneien. Da hatten wir den richtigen Riecher, uns nicht noch länger in Bellinzona aufhalten zu wollen. So sieht der rund fast sieben Kilometer lange Burgenrundgang im Überblick aus: Uns hat der Burgenrundgang sehr gut gefallen, allerdings ist der Weg sicherlich nicht für jeden geeignet. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann die beiden oberen Burgen aber mit Hilfe des kleinen Touristenzugs „Artù“ erreichen. Und wer mehr Zeit wie wir zur Verfügung hat, dem sei außerdem die Erkundung der Altstadt Bellinzonas empfohlen. Zum Schluss ein Blumengruß aus Bellinzona: Am Wochenende war es noch sommerlich warm, zwei Tage später liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt und von Himmel fallen kleine Schneeflocken. Aber zwischendurch kommt auch immer wieder kurz die Sonne heraus, so dass nichts gegen eine Wanderung zur Schmittner Alp spricht. Von der Dorfmitte aus geht es auf direktem Weg erst einmal nach Pardela. Der Blick während des Aufstiegs hinüber nach Jenisberg: Bei Pardela ragen die Bergüner Stöcke hinter mir auf: Eine der Hütten von Pardela mit Muchetta im Hintergrund: Noch ein Blick auf Jenisberg: Kurz unterhalb der Schmittner Alp taucht erstmals Schnee auf: Ein Blick zurück: Der Weg, der von der Schmittner Alp hinauf zur Alp Afiein führt, ist noch schneebedeckt: Ich kehre daher um und laufe auf dem Alpweg nach Grüenwald: Ein Blick zurück: Bei Grüenwald liegen noch reichlich Schneereste auf dem Weg, die sich allerdings gut umgehen lassen: Der Weg von Grüenwald nach Acla ist schneefrei und rund um die Hütten von Acla findet man noch nicht einmal Schneereste: Dafür liegen auf dem Wanderweg, der hinunter nach Schmitten führt, zahlreiche Bäume quer. Man kann sie aber gut übersteigen oder aber unter ihnen hindurchkrabbeln. Der Weg kurz vor Schmitten: Die Rundwanderung über Pardela, Schmittner Alp und Acla ist knapp zehn Kilometer lang und zu jeder Jahreszeit empfehlenswert: PS: Ein Blumengruß von der Schmittener Alp: Auf dem Rollentrainer war ich den ganzen Winter über aktiv, aber eine „richtige“ Radtour stand im Jahr 2024 noch nicht auf dem Programm. Heute ist es aber endlich so weit, zusammen mit Guido radle ich von Schmitten über Alvaneu, Brienz und Lenz nach Lenzerheide und wieder zurück. Von Schmitten bis nach nach Alvaneu „Crappa Naira“ geht es erst einmal flott bergab, ab „Crappa Naira“ beginnt ein mäßig steiler Aufstieg nach Brienz: Hier liegt Brienz hinter uns und wir sind auf dem Weg nach Lenz: Ein steileres Waldstück muss ich schieben: Bald ist es geschafft: Mittlerweile ist es so warm, dass ich in T-Shirt und kurzen Hosen weiterfahre: In Lenz angekommen fahren wir auf derselben Strecke, auf der wir am 7. April entlang gewandert sind, Richtung Lenzerheide: Auch hier darf ich wieder ein Stück schieben: Zum letzten Mal für heute, den Rest der Strecke kann ich im Sattel sitzend zurücklegen. Auf einem Waldweg bei Lenz: Ich liebe die Waldwege rund um Lenz. In der Nähe von Tschividains: Kurz vor Lenzerheide, in der Nähe des Golfplatzes: Lenzerheide rückt näher: Auf der Hinfahrt gelangen wir über Nebenstraßen zu der westlichen Uferstraße des Heidsees. Nach der Umrundung des Heidsees, Bilder von diesem Streckenabschnitt gibt es leider keine, fahren wir durch die Dorfmitte und anschließend über Clavadoiras zurück nach Lenz. Bei Clavadoiras: Bei Cresta Stgoira: Wildes Gelände: Kurzes Zeit später erreichen wir Lenz und von dort aus geht es denselben Weg entlang wie auf der Hinfahrt. Hier musste ich auf der Hinfahrt schieben: Auf dem Weg nach Brienz: Von Brienz aus rollen wir sehr entspannt bergab nach „Crappa Naira“. Hier passieren wir die Burguine „Belfort“: Von „Crappa Naira“ bis nach Schmitten geht es nur noch bergauf und das auf der Straße. Der Anstieg an sich ist nicht sehr steil und selbst für mich gut machbar. Da er aber in der Sonne liegt, komme ich hier ganz schön ins Schwitzen. Noch eine Kurve und wenige Höhenmeter, dann ist es geschafft und Schmitten liegt vor unserer Nase: Auf der rund 42 Kilometer langen Strecke sind wir knapp vier Stunden unterwegs: 🙏🏻 Danke für diese wunderschöne Tour. Am frühen Nachmittag wandere ich zusammen mit Guido über den Aussichtspunkt „Crap la Tretscha“ von Lenz nach Lenzerheide. Startpunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Lenz/Lantsch „Vischnanca“. Vischnanca ist rätoromanisch und bedeutet „Dorf“: Schon bald lassen wir das Dorf hinter uns und laufen über Weidegelände zum Aussichtspunkt „Crap la Tretscha“: Ein Blick zurück auf Lenz: Die Pfarrkirche St. Maria von Lenz: Hier geht es ein Stück bergauf: Hütte mit den Bergüner Stöcken im Hintergrund: Am Aussichtspunkt „Crap la Tretscha“ mit Blick in Richtung Oberhalbstein, Albulatal und Landwassertal: Auf dem Weg nach Tschividains, einer Ansammlung von Wochenendhäusern: Die ersten Hütten von Tschividains tauchen auf: Hütten von Tschividains Lenzer Horn und Piz Linard: Der wunderschöne Wanderweg zwischen Tschividains und Lenzerheide: Endpunkt der Wanderung ist die Postbushaltestelle von Lenzerheide. Von dort aus bringt uns die Linie 183 zurück nach Schmitten. Auch wenn wir schon oft auf dieser Strecke unterwegs waren, sie ist immer wieder ein Genuss. |