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Archiv für Mai 2019Um 7.20 Uhr starte ich vom Fitnessstudio aus zu einem Dauerlauf. Der größte Teil der Strecke führt über asphaltierte Wirtschaftswege, aber ab und zu geht es auch über Wald- und Wiesenwege. Hier ist das Ergebnis: Am Nachmittag bin ich dann zusammen mit Guido unterwegs. Dieses Mal allerdings nicht zu Fuß, sondern mit dem Fahrrad. Da Fahrradtouren, die ich mit Guido unternehme, für mich meist ziemlich anstrengend sind, mache ich mir heute die Sache etwas leichter und miete an der Talstation der Imbergbahn ein E-Bike. Um 14.40 Uhr starten wir, Guido mit seinem Rad und ich mit dem E-Bike, und fahren über den Christl-Cranz-Weg durchs Ehrenschwangertal bis zur Mittelberg-Alpe. Der Blick vom Fahrweg in der Nähe der Unteregg-Alpe auf Buralp- und Gündleskopf: Dank E-Bike ist die Fahrt durchs Ehrenschwangertal für mich das reinste Vergnügen. Immer wenn es steil bergauf geht, schalte ich auf die höchste Leistungsstufe, so dass sich das Radeln der Steilstücke wie das Radeln in der Ebene anfühlt. Große Teile der Strecke fahre ich allerdings auch ohne Unterstützung, denn ein bisschen will ich mich körperlich ja schon anstrengen. Hinter der Unteregg-Alpe wird es aber auch für mich ziemlich anstrengend: Unzählige umgestürzte Bäume liegen quer über dem Weg. Immer wieder müssen wir die Räder schieben oder gar über größere Baumstämme heben. Am Fuße des Dreherbergs sind es dann nicht mehr Bäume, die den Weg blockieren, sondern Schneereste: Und dort, wo kein Schnee mehr liegt, ist der Weg extrem matschig. Aber den matschigen Untergrund bewältige ich mit Hilfe des E-Bikes recht gut. Mein Fahrrad hätte ich hier sicherlich schieben müssen. Alle Achtung vor Guido, denn er bleibt auch ohne E-Bike während der schwierigsten Passagen im Sattel. Auf dem Fahrweg von der Ross-Hütte zur Mittelberg-Alpe haben wir wieder festen Boden unter den Rädern: Hier liegt die Mittelberg-Alpe hinter uns und es geht das Schupperköpfl hinunter: Auf dem Rückweg durchs Ehrenschwangertal machen wir in der Nähe der Vorderen Simatsgund-Alpe Halt, weil ich Wiesenbocksbart am Wegesrand entdecke. Den kann ich natürlich nicht stehen lassen! An der Talstation der Hochgratbahn überlegen wir dann, wie es weitergehen kann. Für die Heimfahrt ist es eigentlich noch zu früh, außerdem ist der Akku meines E-Bikes noch halb voll. Statt direkt zurück zur Talstation der Imbergbahn zu fahren, radeln wir daher den Fahrweg zur Unteren Lauch-Alpe hoch, dann weiter über Morgen- und Ziehen-Alpe zum Alpengasthof Hörmoos und von dort aus über die Glutschwanden-Alpe und das Imberghaus zurück zur Talstation der Imbergbahn. Auf dieser Strecke sind weitere anstrengende Steigungen zu überwinden. Ohne E-Bike hätte ich schon längst aufgegeben, aber so kann ich die Fahrt weiterhin genießen. Dass Guido es schafft, die ganze Strecke im Sattel zu bleiben, grenzt für mich an ein Wunder. Der Blick von der Morgen-Alpe ins Ehrenschwangertal: In der Mitte des Bildes ist, wenn ich mich nicht täusche, im Hintergrund der Dreherberg zu erkennen. Rinder auf der Weide der Hinteren Häderich-Alpe: Noch ein Blick ins Ehrenschwangertal: Kurz vor unserem Ziel, der Fahrweg nach Steibis-Au: Nach vier Stunden und fünfzehn Minuten erreichen wir wieder den Ausgangspunkt unserer Tour. In dieser Zeit legen wir 44 Kilometer und 1500 Höhenmeter zurück: Dank E-Bike kann ich die Tour von Anfang bis Ende genießen und bin hinterher nur ein wenig ruhebedürftig. Von mir aus können wir so etwas gerne öfters unternehmen! Das gibt es heute bei mir zum Essen:
Knochenmark als Beilage zur Fleischmahlzeit gibt es leider nur mittags. Die nächsten Tage werde ich ganz ohne auskommen müssen, denn die nächste Lieferung kommt wahrscheinlich erst am Dienstag. Ich bin nicht mehr schreibfaul. Im Gegenteil, ich schreibe heute sogar recht viel. Aber am Abend begegnet mir das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Und so beschränke ich mich im öffentlichen Teil meines Tagebuchs erneut auf die Dokumentation meines Speiseplans:
Ich bin gerade schreibfaul, deshalb veröffentliche ich heute nur meinen Speiseplan:
Morgen schreibe ich vielleicht wieder mehr. So träge wie ich gestern war, so aktiv bin ich heute: Vor meinem Dienst im Fitnessstudio absolviere ich ein einstündiges Ganzkörpertraining, mittags dehne ich mich intensiv und abends starte ich in einer Regenpause zu einem Dauerlauf Richtung Hompessen-Alpe. Ich bin kaum zehn Minuten unterwegs, da fängt es erneut an zu regnen. Ich mache kehrt, als meine Jacke pitschnass ist und beende den Lauf nach vierzig Minuten: Auch wenn ich gerne länger gelaufen wäre, sechseinhalb Kilometer sind besser als nichts. Zumal ich dank der Physiotherapeutin, die mich nach meinem Dienst behandelt, wieder „rund“ laufe. Ursache meines unrunden Laufs am Sonntag war ein verspannter Muskel: Der Musculus tensor fasciae latae, zu deutsch Schenkelbindenspanner, der von der vorderen Außenseite des Beckens hinunter zum Unterschenkel zieht, war betroffen. Ich hoffe, er bleibt auch bei meinen nächsten Läufen locker! So sehen meine Mahlzeiten aus:
PS: Diese Reportage aus dem Jahr 2013 entdecke ich heute bei Matthias: Um das Klima zu schützen, wird die Natur zerstört, damals wie heute. Ich schlafe ziemlich lang, so dass der übliche Frühsport vor meinem Dienst im Fitnessstudio ausfällt. Auch sonst lasse ich es eher ruhig angehen. Erst am späten Nachmittag drehe ich zusammen mit Guido eine Runde um den Staufner Berg und Oberstaufen: Der Blick vom Staufner Berg auf den Hündle: So sieht mein Speiseplan aus:
Ich trinke weiterhin reichlich, zu Wassermelone oder Beeren zieht es mich heute allerdings nicht hin. |