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Archiv für September 2012Heute gab es vor der Arbeit in den Weinbergen um 7.30 Uhr ein üppiges Frühstück: 320 Gramm Kaktusfeigen, 400 Gramm Apfelbananen und 200 Gramm Datteln „Barhi“. Die Energie der Lebensmittel wurde dringend gebraucht, um die Körpertemperatur bei unangenehmen fünf Grad Celsius und Nebel konstant zu halten. Die Finger spürte ich nach einer halben Stunde kaum noch, so kalt waren sie. Wie gestern dauerte es bis kurz vor 11 Uhr, bis die Sonne den Nebel endlich vertrieb. Zum Mittagessen um 12.30 Uhr gab es eine Mahlzeit, die die Kälte am Morgen vergessen ließ: 150 Gramm Leber und 200 Gramm Fleisch vom Wildschwein. So gestärkt sammelte ich nachmittags erneut fleißig Kastanien. Das Abendessen begann um kurz nach 19 Uhr. Es bestand aus 120 Gramm Wabenhonig von Doldenhof: Bevor es die erste Mahlzeit gab, arbeitete ich von 8 bis 12 Uhr hart: Die herbstliche Traubenlese hatte begonnen. Es regnete zwar nicht, dafür war der Nebel jedoch sehr hartnäckig. Erst in der letzten Stunde zeigte sich ab und zu die Sonne. Zur Stärkung gab es nach getaner Arbeit zuerst 80 Gramm Feldsalat und anschließend 280 Gramm Papaya. Es folgten 390 Gramm Kaktusfeigen und zu guter Letzt 520 Gramm frische Datteln „Barhi“. Ich fand fast kein Ende, am liebsten hätte ich noch mehr in mich hineingestopft. Entweder war ich so ausgehungert oder aber die Datteln entfalteten wegen mangelnder Qualität doch einen Suchtfaktor. Vier Stunden im Weinberg genügten mir für den ersten Tag, nachmittags widmete ich mich erneut dem Sammeln von Kastanien: Ich schätzte, dass ich inzwischen gut 100 Kilogramm gesammelt hatte. Sie verbreiteten in der Garage einen sehr angenehmen Duft. Allerdings hielt der Duft nicht, was er versprach: Die Kastanien schmeckten sehr bitter. Eigentlich schade, dass ich sie nicht essen konnte, Preis und Qualität waren bei diesem Lebensmittel nämlich einwandfrei. Um 17 Uhr gab es eine kleine Zwischenmahlzeit, die aus knapp 300 Gramm Zwetschgen aus regionalem Anbau bestand. Zum Abendessen, das um kurz vor 21 Uhr begann, verzehrte ich 440 Gramm fettes Lammfleisch. 70 Gramm Feldsalat, etliche Blüten der Nachtkerze und 150 Gramm Zwetschgen bildeten um 9.15 Uhr die erste Mahlzeit. Die zweite fand um kurz nach 13 Uhr statt und bestand aus 400 Gramm Kaktusfeigen und Datteln der Sorte „Barhi“. Diese wurden heute zusammen mit ungeschälten Erdnüssen, ungeschälten Mandeln und sechs Trinkkokosnüssen von Orkos geliefert. Von den Datteln hatte ich zwei Kilogramm bestellt. Es waren genug reife dabei, so dass ich bis zu einer Sperre essen konnte. Ich kam auf eine Portion von 470 Gramm, danach wurden die Datteln unerträglich süß. Statt wie geplant in die Sauna zu gehen, um zu entspannen, fuhr ich ins Stadion. Allerdings nicht zum Training, sondern um Kastanien zu sammeln. Diese Tätigkeit gehörte für mich zurzeit genauso zum Herbst wie die Traubenlese. Ich liebte es, in aller Ruhe unter den großen Bäumen nach den braunen Früchten zu suchen. Früher verfütterte ich sie im Winter an Rehe, dieses Jahr hatte ich einen anderen Abnehmer: Ein Hersteller kosmetischer und medizinischer Erzeugnisse benötigte sie, um venenstärkende Salben zu produzieren. Aufgetankt mit frischer Luft und guter Energie fuhr ich anschließend in die Kletterhalle. Nach zwei Stunden Klettern schaute ich mir den neuen Boulderbereich in der Halle an. Hier wurde ohne Seil und Gurt geklettert. Eine Route hatte in der Regel nur vier bis acht Griffe und wurde durch zwei Startgriffe definiert, die mit R (rechts) und L (links) gekennzeichnet wurden. Das Ende der Route wurde durch den Griff T (= Top) gekennzeichnet. Die Routen konnten sehr kurz sein, allerdings auch extrem schwierig und verlangten unter Umständen akrobatische Geschicklichkeit: Manchmal war das Ende der Route nicht oben, sondern unten und dann hing man verkehrt herum an der Wand: Zum Abendessen um 21.30 Uhr gab es knapp 500 Gramm fettes Lammfleisch, das sehr satt und zufrieden machte. Frühstück gab es um kurz nach 10 Uhr. Es bestand aus 100 Gramm Wabenhonig vom Doldenhof. Etwas später fuhr ich in die Stadt, um Einkäufe zu erledigen. Unter anderem besorgte ich mir Nachschub an Zwetschgen von einem regionalen Bauern, der neben seinem Stand zur Zeit einen Anhänger voller Kürbisse stehen hatte: Es blieb beim Angucken, mein Bedarf an diesem Gemüse war meist gleich null. Zum Mittagessen um 13 Uhr gab es 90 Gramm Feldsalat, Blüten der Nachtkerze und Stängel der Vogelmiere. Anschließend aß ich 570 Gramm Avocados der Sorte „Hass“, die ich im Bioladen gekauft hatte. Der Geschmack war gut, richtig zufrieden war ich nach der Mahlzeit jedoch nicht. Und meine Stimmung ging in den folgenden Stunden weiter nach unten. Beim Klettertraining war ich vorsichtig und suchte mir ausschließlich Routen aus, die ich in- und auswendig kannte. Ich fürchtete, die Avocados waren wieder einmal Todes- und keine Lebensmittel. Zum Abendessen um 20.15 Uhr zog es mich zuerst zu den heute gekauften Zwetschgen hin. Nach 200 Gramm hatte ich genug. Anschließend gab es 340 Gramm Papaya „Solo“ und 270 Gramm Apfelbananen. Nach dieser Mahlzeit war meine gute Laune Gott sei Dank wiederhergestellt. Die erste Mahlzeit fand um 8.20 Uhr statt und dauerte eine knappe Stunde. Zuerst aß ich 300 Gramm dunkle Trauben, danach 320 Gramm Kaktusfeigen und zum Abschluss der Mahlzeit 260 Gramm Apfelbananen. Um 12.50 Uhr gab es eine Portion Grünfutter: Der Feldsalat stammte aus Demeteranbau. Nach 110 Gramm ließ der Genuss nach und ich hörte mit dem Essen auf. Um 14.30 Uhr gab es ein Stück dieser Wildschweinleber: Nach einer Portion von 220 Gramm hatte ich genug und konnte das Essen zufrieden beenden. Ich fand es immer wieder erstaunlich zu beobachten, wie ruhig und gelassen ich nach einer Mahlzeit wurde, bei der sämtliche Bedürfnisse, die mein Körper im Augenblick hatte, gestillt wurden: Ich fühlt mich eins mit Allem, die Gedanken bleiben im Hier und Jetzt und wanderten weder in die Vergangenheit noch in die Zukunft. Ein anderer Rohköstler hatte dieses Gefühl so beschrieben: „Man hat das Gefühl, man würde von einem Licht durchdrungen, das das ganze Wesen erfüllt, und dieses Gefühl hält an, noch lange nachdem man heruntergeschluckt hat.“ Das Gefühl hielt so lange an, bis der Körper erneut meldete, dass er wieder Nahrung benötigte. Im Idealfall fand man bei der nächsten Mahlzeit wieder das passende Lebensmittel und die himmlische Phase wurde zum Dauerzustand. Das gelang mir heute: Zum Abendessen gab es ein Stück fettes Brustfleisch vom Lamm, das erste Lammfleisch von Orkos nach vielen Wochen. Meiner Meinung nach waren sowohl Geruch als auch Konsistenz des Fleisches wieder einwandfrei. Der Geschmack war sehr gut, kein bisschen säuerlich. Daher war anzunehmen, dass kein Getreide zugefüttert wurde. Allerdings bereitete meiner Meinung nach die Fütterung nur halb so viel Probleme wie das Anfrieren oder gar Tiefgefrieren des Fleisches. Ich aß langsam und mit Genuss und beendete nach 370 Gramm die Mahlzeit satt und zufrieden. |