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Archiv für März 2016Von der angeblich schlaffördernden Wirkung der Erdnüsse und des Feldsalats merkte ich nicht viel: Ich verschwand erst nach Mitternacht im Bett und war schon um 6 Uhr wieder munter. Die erste Mahlzeit fand zwischen 8.44 und 9.16 Uhr statt und bestand aus 316 Gramm einer Mango, 342 Gramm Cherimoyas und einer Bio-Banane von 88 Gramm. Anschließend radelten Guido und ich nach Fischen, um dort drei zum Verkauf stehende Wohnungen von außen zu besichtigen. Fischen war ein Dorf mit etwa 3000 Einwohnern, das gut 5 Kilometer nördlich von Oberstdorf lag. Eigentlich ein netter kleiner Ort, der nur einen großen Nachteil hatte: Die Bundesstraße 19 führte hindurch und der Autolärm war fast überall zu hören. So zum Beispiel am Jagdhof, einem malerisch an einem Bachlauf gelegenen Anwesen: Auf dem Rückweg drehten wir eine Runde um den Auwaldsee, der direkt an der Iller lag: Blick vom Ufer des Auwaldsees auf die Iller: Ebenfalls auf dem Weg zurück nach Oberstdorf zu sehen war die Burgkirche von Schöllang: Den Weg hinauf sparten wir uns heute allerdings. Unterwegs aß ich folgende Kräuter: Blüten von Huflattich und Schlüsselblume, Blätter vom Sauerampfer und Scharbockskraut sowie junge Brennnesselspitzen: Zum ersten Mal in diesem Jahr mit dabei, Blüten vom Löwenzahn: Das Mittagessen fand zwischen 13.03 und 13.54 Uhr statt und bestand aus 188 Gramm Gemüsefenchel, 140 Gramm frischen Erbsen, 412 Gramm Avocados „Fuerte“ und 124 Gramm Feldsalat. 270 Gramm Japanische Mispeln und 355 Gramm einer Mango bildeten von 17.47 bis 18.15 Uhr die nächste Mahlzeit. Um 19.00 Uhr hatten wir einen Termin für eine Innenbesichtigung einer Mietwohnung. Sie hatte einige Gemeinsamkeiten mit der Wohnung, in der ich aufgewachsen war. Die Entscheidung, ob sie für uns im Hier und Jetzt in Frage kam, vertagten wir auf morgen. P.S.: Ich war heute extrem antriebslos und hatte leichte Kopfschmerzen. Irgendwie machte mir das Wetter zu schaffen, wir hatten nämlich heute Föhnwetter. Eigentlich sollte ein gesunder Körper alle Wetterlagen problemlos wegstecken, aber so gesund schien ich dann doch noch nicht zu sein. Im Traum entgiftete ich heute intensiv über die Lunge: Ich hatte eine Lungenentzündung oder etwas Ähnliches, jedenfalls hustete ich mir die Lunge aus dem Leib. Ich war zwar im Traum ganz stolz, dass ich so toll entgiftete, aber ich war doch froh, dass die Husterei mit dem Aufwachen eine Ende hatte. Die erste Mahlzeit begann um 10.23 Uhr, dauerte gerade einmal sieben Minuten und bestand aus 354 Gramm einer Mango. Danach ging es auf eine Einkaufsrunde ins Dorf. Viel kaufte ich allerdings nicht, da ich ein Paket eines Rohkost-Versenders erwartete. 179 Gramm Gemüsefenchel, 120 Gramm Feldsalat, 382 Gramm Lammfleisch und 56 Gramm Knochenmark vom Rind bildeten von 12.31 bis 13.12 Uhr das Mittagessen. Um kurz vor 16 Uhr brach ich zu einer gemütlichen Fahrradtour Richtung Norden auf. Erstes Zwischenziel war das Herrenholz, ein 860 Meter hoher Hügel im Norden von Oberstdorf. Hier lagen der Ort Rubi und das Herrenholz noch in weiter Ferne: Hier schon etwas näher: Von dort aus ging es weiter zur Burgkirche von Schöllang und anschließend wieder zurück nach Oberstdorf: Immer wieder machte ich Halt, um Kräuter zu probieren bzw. zu essen. Mit dabei waren Blüten von Huflattich und Schlüsselblume, Blätter von Löwenzahn und Knoblauchsrauke, Brennnesselblätter, junge Triebspitzen von Taubnesseln sowie zahlreiche Blätter des Scharbockskrauts: Normalerweise sperrten die Blätter vom Scharbockskraut recht schnell, heute schmeckten sie allerdings sehr viel besser als sonst und die verzehrte Menge war für meine Verhältnisse recht üppig. Zum Ausspucken war dagegen eine Kostprobe vom Giersch: Ob dieses Kraut jemals für mich essbar sein würde? Zurück in unserer Wohnung aß ich zwischen 19.19 und 19.45 Uhr 261 Gramm Cherry-Tomaten, 190 Gramm Spitzpaprika und 148 Gramm Kohlrabi. Die letzte Mahlzeit begann um 21.42 Uhr, dauerte 89 Minuten und bestand aus 263 Gramm frischen Erdnüssen und 102 Gramm Feldsalat. Die Erdnüsse waren Bestandteil des am Nachmittag während meiner Abwesenheit gelieferten Pakets und zu meiner Freude herrlich ungewaschen: Erdnüsse und Feldsalat waren beides Lebensmittel, die angeblich den Schlaf förderten. Ich war gespannt, ob sie diese Wirkung auch bei mir entfalteten. Die Nacht im neuen Bett war prima. Wir hatten kuschlige Federdecken, unter denen es sich fast so gemütlich schlief, wie unter den eigenen! Die erste Mahlzeit fand um 6.19 Uhr statt und bestand aus 176 Gramm eines Kohlrabis. Um 9.18 Uhr startete ich zu einer Laufrunde. Der Himmel war bewölkt, aber es blieb niederschlagsfrei: Das Ergebnis: Zurück in unserer Wohnung ging es zuerst unter die Dusche, dann an den Esstisch: Zwischen 11.13 und 11.28 Uhr aß ich 296 Gramm Clementinen und 336 Gramm einer Mango. Anschließend ging es zum Einkaufen hinunter ins Dorf. Der Weg war zwar etwas länger als vorher, trotzdem war immer noch alles gut zu Fuß zu bewältigen. Zwischen 14.15 und 15.09 Uhr aß ich 446 Gramm Lammfleisch, 116 Gramm Fenchel und 72 Gramm Feldsalat. Meine heutige Lektüre bestand aus der digitalen Ausgabe „Wie Ernährung unsere Gesundheit beeinflusst“ von Spektrum-Kompakt: Der Inhalt:
Der erste Artikel, den ich las, war der über das Fleisch. Kurz zusammengefasst: Für die geistige Entwicklung des Menschen spielte Fleisch wahrscheinlich eine Schlüsselrolle. Und es gab keinerlei klaren Belege dafür, dass der Verzehr von unverarbeitetem Fleisch gesundheitlich schädlich war. Mit unverarbeitet war hier der Verzehr von reinem Muskelfleisch gemeint, im Gegensatz zu Wurstwaren, deren Gesundheitsrisiken belegt waren. „Unverarbeitet“ hatte hier also nichts mit „roh“ zu tun. Studien, die den Einfluss von rohem Fleisch auf die Gesundheit untersuchten, gab es meines Wissens keine. Apropos Studien: Darüber, wie aussagekräftig Studien über Ernährung waren, schrieb Ulrike Gebhardt in dem Artikel „Ernährungsstudien aufs Korn genommen“. Anhand dreier Beispiele zeigte sie, was von Einzelstudien, die zum größten Teil noch nicht einmal an Menschen, sondern an Labortieren oder gar an Zellkulturen durchgeführt wurden, zu halten war: So gut wie nichts! Gerade was das Thema Ernährung betraf, waren meiner Meinung nach persönliche Erfahrungen sehr viel hilfreicher als Studien. Hier war meine: Ernährung mit unverarbeiteten, rohen Lebensmitteln beeinflusste meine Gesundheit positiv. Vielleicht konnte das der ein oder andere ja bestätigen. Zurück zu meiner heutigen Ernährung: Nach einem kleinen Abendspaziergang gab es zwischen 21.09 und 21.31 Uhr eine aus 116 Gramm Clementinen und 858 Gramm einer Pomelo bestehende Mahlzeit. Die letzte fand von 23.23 bis 23.45 Uhr statt und bestand aus 140 Gramm Seelachs und 90 Gramm Alge „Ramallo“. Ich stand heute um kurz nach sieben Uhr auf, die morgendliche Laufrunde begann um 8.05 Uhr. Sie fiel mit 3,16 Kilometern und einer Zeit von knapp zwanzig Minuten recht kurz aus. Aber ich „musste“ noch Kofferpacken, ein Appartementwechsel stand auf dem Programm. In unserer bisherigen Unterkunft waren nämlich nach Ostern umfangreiche Renovierungsarbeiten geplant bzw. hatten schon begonnen. Vorher gab es zwischen 8.48 und 9.30 Uhr aber noch ein aus 334 Gramm einer Pomelo, einer Mango von 398 Gramm, einer Cherimoya von 339 Gramm, zwei Avocados „Fuerte“ von 263 Gramm und 101 Gramm Gemüsefenchel bestehendes Frühstück. Der Appartementwechsel selbst ging reibungslos über die Bühne, um 12.30 Uhr waren alle Sachen wieder ausgepackt und an ihrem neuen Platz verstaut. Die neue Wohnung war sehr viel moderner und komfortabler eingerichtet als die alte und vom Balkon aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf die im Westen liegenden Berge: Okay, der Blick auf die Kasernen im Vordergrund war nicht ganz so prickelnd, aber über die konnte man ja hinweggucken. Ganz links im Hintergrund war der Hohe Ifen zu sehen, im Vordergrund Kackenkopf und Gaißberg, ganz rechts der Besler. Ich fühlte mich sofort rundherum wohl in der neuen Wohnung, musste allerdings auch ein kleines, moralisches Tief überstehen. Warum war es wieder nur eine Ferienwohnung und keine Wohnung, die man dauerhaft mieten konnte? Wann endlich tauchte eine bezahlbare Wohnung auf, die sich als Dauerwohnsitz eignete? Ich schrieb bezahlbar, weil es durchaus ab und zu brauchbare Wohnungen gab, die man mieten oder kaufen konnte, die aber unsere finanziellen Möglichkeiten bei Weitem überstiegen. 71 Gramm Knochenmark vom Rind und 374 Gramm Lammfleisch, die ich von 13.52 bis 14.32 Uhr aß, konnten meine Stimmung etwas heben. Trotzdem verkroch ich mich eine halbe Stunde später unter die Bettdecke und zog mich ins Reich der Träume zurück. Träumen konnte ich nämlich wunderbar, da klappte meistens alles perfekt. Der Schlaf vertrieb ein paar weitere dunkle Wolken, endgültig wieder im „Alles-ist-gut“-Modus war ich nach einem Abendspaziergang kombiniert mit einer kurzen Fahrradtour. Um 18.03 Uhr spazierten Guido und ich los, um unsere Fahrräder von unserem alten Domizil abzuholen. Die hatten wir, um sie nicht für den Transport mit dem Auto zerlegen zu müssen, erst einmal zurückgelassen. Anschließend ging es per Rad in einem großen Bogen zu unserer neuen Wohnung zurück. Dort stellten wir die Räder ab und wanderten bis zum Sonnenuntergang über die Wiesen unterhalb des Wallraffwegs. Dieser Spaziergang war wunderschön. Wiesen, Berge und die vielen uralten Tannen, die dort standen, übertrugen ihre Ruhe und Gelassenheit auf mich: Ein paar Wiesenkräuter wie Schlüsselblumen und Huflattich sowie das erste Wiesenschaumkraut trugen ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass die Sonne in meinem Herzen wieder aufging. Wieder ganz fidel und munter: Ein gerade aus dem Boden gekrochenes Wiesenschaumkraut: Zurück in der Ferienwohnung verzehrte ich zwischen 20.30 und 20.37 Uhr 312 Gramm Wasser und 185 Gramm Fleisch einer Kokosnuss „Kopyor“. Die letzte Mahlzeit begann um 22.22 und endete um 23.43 Uhr. Sie bestand aus 131 Gramm russischen Zedernnüssen. Während der Mahlzeit schaute ich mir einen Liebesfilm an. Nüsse verdauten sich schwerer als Fleisch oder Früchte, da durfte es als Beilage nur leichte Kost geben. PS: Ich glaube, die Kombination von süßen Früchten mit Avocados mache ich in Zukunft lieber nicht mehr. Es war nämlich gut möglich, dass sie meine Stimmung nach unten gezogen hatte. Verdaut hatte sie sich allerdings problemlos. Nachts war ich bis um kurz vor zwei Uhr wach und las wissenschaftliche Studien. Normalerweise fielen mir bei solcher Lektüre schnell die Augen zu, das war aber dieses Mal nicht der Fall. Um zwei Uhr verschwand ich ins Bett und versuchte, einzuschlafen. Das funktionierte allerdings nicht. Also stand ich wieder auf. Der Blick auf die Uhr zeigte 3.06 Uhr. Wie konnte das sein, ich war doch erst vor ein paar Minuten ins Bett gegangen? Des Rätsels Lösung: Die Zeit- bzw. Uhrumstellung. Nun ja, zu diesem Thema äußerte ich mich lieber nicht. Um vier Uhr Sommerzeit war ich dann endlich müde genug und konnte einschlafen. Um 9.30 Uhr wachte ich wieder auf. Fünfeinhalb Stunden Schlaf, das reichte, um einsatzfähig zu sein. Die erste Mahlzeit fand von 13.02 bis 13.48 Uhr statt und bestand aus einer Clementine von 83 Gramm, 238 Gramm einer Pomelo, zwei Cherimoyas von 262 Gramm und vier Bio-Bananen von 398 Gramm. Um 14.26 Uhr brach ich zusammen mit Guido zu einem sehr gemütlichen Spaziergang auf. Er führte über Hügelgelände am Fuß des Höllenbergs, der vom Söllereck talwärts zieht. Hier entdeckten wir einen großen Bienenstand: Heute herrschte aufgrund der niedrigen Temperaturen Ruhe vor den Fluglöchern. Der Schattenberg vom Karatsbichl aus gesehen: Am Freibergsee: Der Schattenberg vom Renksteg aus gesehen: Folgende Wildkräuter aß ich unterwegs, Blüten der Schlüsselblume und des Huflattichs: Blätter von Löwenzahn, Wiesen-Labkraut, Sauerklee, Kleiner Pimpinelle und Spitzwegerich, die beiden letzteren waren hier zu sehen: Die Blätter der Pimpinelle hatten einen gurkenähnlichen Geschmack. Außerdem gab es Kostproben vom Scharbockskraut und einer Taubnessel: Nur zum Anschauen, nicht zum Essen waren Blätter und Blüten des Buschwindröschens: Wir waren ziemlich genau vier Stunden unterwegs und legten in dieser Zeit 14 Kilometer zurück. Eine Mango von 359 Gramm, 475 Gramm einer Papaya, zwei Avocados „Fuerte“ von 266 Gramm und 190 Gramm Fenchel bildeten von 18.38 bis 19.20 Uhr die zweite und letzte Mahlzeit des Tages. |