Archiv für die Kategorie ‘Barfußgehen’

geschrieben von Susanne am 15. Mai 2022 um 22.00 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Ernährung, Fasten
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Die Nacht verläuft unruhig und am Morgen fühle ich mich wie gerädert, schwindlig und habe leichte Kopfschmerzen. Nur widerwillig steht ich auf und trinke ein großes Glas Wasser. Danach fühle ich mich etwas besser, würde mich aber am liebsten gleich wieder ins Bett legen. Mache ich aber nicht, sondern ich setze mich an den PC und suche im Netz nach persönlichen Erfahrungsberichten übers Fasten. Ich finde tatsächlich einen, der mich motiviert, zumindest heute weiter zu fasten: Es ist ausgerechnet der einer Кöchin, die zudem nicht nur mit Wasser fastet, sondern mit Gemüsebrühe und morgens sogar eine Kaffee trinkt. :updown:

Mit viel Wasser, einem Teelöffel Jacob’s Basenpulver und einem Sonnenbad auf der Terrasse gelingt es mir, den Vormittag einigermaßen zu überstehen. Um 13 Uhr liegen dann 72 Stunden ohne Nahrungsaufnahme hinter mir. Nur einmal habe ich als Rohköstlerin so lang gefastet, das war in der Weihnachtszeit des Jahres 2019: Heiligabend; Die erste Rauhnacht; Die dritte Rauhnacht. Insgesamt waren es damals 82 Stunden. Um diese Zeit zu übertreffen, muss ich heute bis um 23 Uhr durchhalten. :aetsch:

Der Nachmittag verläuft dann besser als gedacht: Um 13.15 Uhr mache ich mich auf den Weg zu einem kleinen Tümpel oberhalb der Hütten der Schmittner Alp. Dort hinauf sind es knapp fünf Kilometer und 650 Höhenmeter. Es geht langsam vorwärts, aber irgendwann habe ich es geschafft, der kleine Tümpel liegt vor mir. Während ich sehr gemächlich zu Fuß den Tümpel erreiche, fährt Guido mit dem Fahrrad nach oben:

Ich ziehe gleich nach meiner Ankunft die Schuhe aus und laufe um den sumpfigen Uferbereich des Tümpels:

Das tut so gut! Zu meiner großen Freude entdecke ich im Tümpel zahlreiche Molche:

Hier scheint ein Familientreffen stattzufinden:

Farbenpracht am Uferrand:

Da für den späten Nachmittag ein Gewitter vorhergesagt ist, halten wir uns nicht allzu lange am Tümpel auf und machen uns auf den Abstieg. Guido prescht mit dem Fahrrad nach unten, ich mache mich sehr gemütlich und langsam barfuss auf den Abstieg:

Der Abstieg hinunter nach Pardela lässt sich barfuss problemlos bewältigen. Besonders schön ist es, über die Wiesen von Pardela zu laufen. Dort blühen zahlreiche Alpenblumen wie der Alpen-Enzian:

Zwischen Löwenzahn- und Hahnenfußblüten entdecke ich außerdem Blüten der Alpen-Anemone, des Horn-Veilchens und der Nacktständigen Kugelblume. Auf der Nacktständigen Kugelblume lauert ein gefährlicher Räuber: :froehlich:

In der Nähe einer Hütte, an der Guido auf mich wartet, wachsen üppige Bestände des Frühlings-Enzians:

Der Fahrweg von Pardela hinunter nach Schmitten ist barfuss nicht mehr ganz so angenehm zu laufen: Er ist gespickt mit kleinen und größeren Steinen und teilweise ziemlich steil, so dass ich das Barfussgehen irgendwann aufgebe und meine Schuhe anziehe. Aber immerhin war ich überhaupt mal wieder barfuss unterwegs! Zurück zu Hause geht es erst unter die Dusche und dann an den Schreibtisch. Dort warten russische Vokabeln auf mich, die gelernt werden wollen. Ja, ich bin weiterhin am Russischlernen, wenn auch nicht besonders eifrig. :updown: Später absolviere ich eine eineinhalbstündige Yoga-Einheit und dann ist der dritte Fastentag auch schon so gut wie vorbei. Mal schauen, wie es morgen weitergeht. :engel:

PS: Der vorhergesagte Gewitterregen bleibt aus. Schade, denn die Natur kann genau wie ich Wasser gut gebrauchen.

geschrieben von Susanne am 8. April 2020 um 23.06 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Ernährung, Tierbotschaften, Wildpflanzen
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Guido und ich sind wieder einmal auf dem Hündle unterwegs. Über die Weiden der Hündle-Alpe laufe ich barfuß:

Der Blick über die Hündle-Alpe Richtung Alpsee:

Unterwegs esse ich Wildkräuter wie Wiesenschaumkraut und Löwenzahn sowie die ersten Wundkleeblüten:

So sieht der vollständige Speiseplan aus:

  • 13.45 Uhr: 1340 Gramm gelbe Honigmelone
  • 19.10 Uhr: 30 Gramm Eigelbe
  • 21.25 Uhr: 60 Gramm Löwenzahnblätter, 155 Gramm Karotten, 290 Gramm Avocados „Hass“

PS: Während unseres Spaziergangs begegnen wir einer Blindschleiche:

„Sei wachsam, etwas in deinem Leben könnte trügerisch sein“, lautet die Botschaft der Blindschleiche.

geschrieben von Susanne am 15. Juli 2019 um 23.11 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Bayern, Ernährung, Wandern, Wildpflanzen
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Gegen 14 Uhr starten Guido und ich zu einer Wanderung: Es geht von Oberstaufen aus auf den Hündle und über Moos- und Ochsenschwand-Alpe sowie Buchenegg wieder zurück:

Der Blick vom Wanderweg in der Nähe der Bergstation der Hündlebahn auf den rechts im Bild liegenden Imberg, im Hintergrund sind Hochgrat, Seelekopf und Rohnehöhe zu sehen:

Wer sieht ihn, den letzten Schnee auf dem Hochgrat? Mit Zoom ist er schon deutlicher zu erkennen:

Rinder auf einer Weide der Hündle-Alpe:

Der Blick zurück vom Hündlekamm auf den Gipfel des Hündles und die Hündle-Alpe:

Barfuß über den Hündlekamm:

Der Blick auf den Imberg und im Hintergrund den Hohen Häderich vom Wanderweg zwischen Ochsenschwand-Alpe und Buchenegg:

Zurück in Oberstaufen statte ich erst dem Garten einen Besuch ab, bevor es nach Hause geht. Erstmals seit ich den Garten betreue, blühen die Hortensien:

Der Speiseplan von heute:

  • 11.40 Uhr: 260 Gramm Hüfte vom Rind, 120 Gramm Eisbergsalat
  • 17.00 Uhr: einige wilde Himbeeren, zwanzig halbwilde Kirschen
  • 18.00 Uhr: Walderdbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, zusammen etwa 100 Gramm
  • 21.00 Uhr: 610 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms

Nach meinem Dienst im Fitnessstudio gehe ich zum Metzger, um mir Fleisch vom Rind zu besorgen. Vollkommen unerwartet wird mir außerdem Brust vom Lamm angeboten. Da kann ich natürlich nicht Nein sagen. Das fette Fleisch vom Lamm schmeckt nach Wanderung und Gartenarbeit einfach himmlisch. :sonne: Die wilden Himbeeren und die halbwilden Kirschen esse ich während unserer Wanderung, die Beeren lasse ich mir vor der Gartenarbeit schmecken.

geschrieben von Susanne am 23. März 2019 um 23.55 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Ernährung, Laufen, Sport
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Vor meinem Dienst im Fitnessstudio schnüre ich meine Laufschuhe und laufe dreißig Minuten lang mit wechselnden Geschwindigkeiten durch den Kurpark von Oberstaufen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 7,5 km/h. Anschließend jogge ich zehn Minuten lang sehr locker barfuß über die Wiesen des Kurparks. Noch langsamer ist mein Tempo, als ich über den an der Wassertretstelle liegenden Barfußpfad schreite:

Meiner rechten Achillessehne gönne ich zu guter Letzt ein kurzes Bad im eiskalten Wasser:

Am Nachmittag bin ich dann noch einmal ein kurzes Stück barfuß unterwegs:

Das Bild entsteht auf dem Weg zu einer Aussichtsbank unterhalb der Kalzhofner Höhe, auf der Guido und ich die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen:

Der Sonnenuntergang:

Am Abend bin ich im Fitnessstudio aktiv. Erst trainiere ich meine Rumpfmuskulatur, dann geht es ans Putzen. Putzen macht übrigens auch fit: Putz dich fit! Meine Mahlzeiten:

  • 12.30 Uhr: 110 Gramm Herz, 170 Gramm Leber und 130 Gramm Fleisch, Fett sowie Knorpel vom Lamm
  • 23.40 Uhr: 280 Gramm Fleisch, Fett sowie Knorpel vom Lamm, 95 Gramm Sesam

Seit meinem sonntäglichen Fastentag ist es mir relativ leicht gefallen, die gewohnte, spätabendliche Mahlzeit ausfallen zu lassen. Heute jedoch ist mein Appetit größer als der Wunsch, meine Essgewohnheiten zu ändern!

geschrieben von Susanne am 17. März 2019 um 22.23 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Bayern, Ernährung, Fasten
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Um kurz vor 11 Uhr brechen Guido und ich zu einer sonntäglichen Wanderung über die Kalzhofner Höhe auf. Für die rund dreizehn Kilometer lange Strecke benötigen wir normalerweise rund drei Stunden. Heute dagegen sind es gut fünf. Das liegt aber nicht an unserem Gehtempo, sondern daran, dass wir dreimal eine längere Pause einlegen, um Sonne und Landschaft zu genießen. Das erste Mal ruhen wir uns auf dem Boden sitzend an einem Baumstumpf aus, das zweite Mal auf einer Bank und das dritte Mal in einer am Waldrand installierten Hängekugel. Es ist unbeschreiblich schön, vom Wind angestoßen hin und her zu schaukeln, zumal in der Kugel Platz für uns beide ist. :herz: Momentaufnahmen von der Wanderung:

Ein Blick auf den Südhang der Kalzhofner Höhe:

Der Nordhang:

Der Pfad über die Juget:

Die Aussicht von unserem ersten Rastplatz:

Ja, ich bin heute erstmals in diesem Jahr auch ein kleines Stückchen barfuß unterwegs. Wer weiß, vielleicht tragen dieser Erdkontakt und das wohlige Schaukelerlebnis dazu bei, dass der heutige Sonntag mein erster freiwilliger, nicht durch eine akute Erkrankung ausgelöste Fastentag seit meiner Umstellung auf omnivore Rohkost ist. Ich habe nämlich heute keinerlei Bedürfnis, etwas zu essen. Auch der Durst hält sich mit rund einem Liter Wasser in Grenzen.

PS: Am Abend fällt die Temperatur auf zwei Grad Celsius und es fängt an zu schneien. :schneeflocke: