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Archiv für Juli 2014Um 10.30 Uhr gab es eine Mahlzeit mit 220 Gramm Wabenhonig. Meine Lust auf Fett, vor allem auf tierisches, wurde die letzten Tage immer größer. Da kein Wildschwein in Sicht war, machte ich mich mittags auf den Weg in den Bioladen, um dort zu schauen, ob es ein Stück vom Lamm gab, das meinem Bedarf gerecht wurde. Ich hatte Glück. Der Fleischer hatte einen Lammrücken mit einer Fettschicht von gut einem halben Zentimeter. Nach einem netten Gespräch über die Unsitte vieler Menschen, das Fett abzuschneiden, machte ich mich mit meiner Beute auf den Nachhauseweg. Von 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr aß ich 550 Gramm dieses Rückens. Das war die zweite und letzte Mahlzeit für heute. Später am Abend, als ich die Klappläden der Küche zu machen wollte, entdeckte ich an der Haustür eine Plastiktüte: „Qualität bahnt sich ihren Weg!“ war darauf zu lesen und „Eifeler Frischdienst“. Ich war gespannt, was zum Vorschein kommen würde: Es war ein Päckchen mit Brotscheiben, „frischem“ Brot. Schade, etwas Essbares wäre mir lieber gewesen! 650 Gramm Zwetschgen aus regionalem Anbau bildeten um kurz vor 10 Uhr die erste Mahlzeit. Anschließend hatte ich einen Termin im neuen Fitnessstudio. Ich absolvierte einen Fitnesstest und unterschrieb später einen Jahresvertrag. Allerdings mit einem vierwöchigem Rücktrittsrecht, falls es mir dort doch nicht so gut gefiel wie in meinem alten Studio. Der Fitnesstest fiel, wie zu erwarten, gut aus. Das lag jetzt nicht nur an meiner Leistung, sondern auch an meinem Alter. Ich hätte deutlicher schlechter drauf sein können und er wäre immer noch gut ausgefallen. Um 13 Uhr gab es einen „Imbiss“ in Form von 90 Gramm Honig. Mehr ging nicht. Um 14 Uhr folgte die nächste Trainingseinheit: Ich war zum Klettern verabredet. Das Training lief wie vorgestern sehr gut. Fünf Eigelb und zwei Eierschalen von Hühnern bildeten um 17 Uhr eine weitere Mahlzeit. Den Rest des Tages ließ ich mit einer Massage und einem Saunabesuch ausklingen. Ich hatte ja im Moment Urlaub. Der Rest der Familie erholte sich nämlich am Meer und ich war von allen Hausfrau- und Mutterpflichten, vor allem von der unliebsamen Kocherei, befreit. Um 19 Uhr aß ich drei Blüten eines weißen Hibiskus: Als Betthupferl gab es um 22.20 Uhr 550 Gramm Aprikosen aus regionalem Anbau. Vor kurzem hatte sich meine Tochter das Buch „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green gewünscht. Außerdem wollte sie sich zusammen mit mir den gleichnamigen Film angucken. Ich kaufte ihr das Buch, aber aus dem Kinobesuch wurde nichts. Gott sei Dank. Ich las heute Nachmittag nämlich das Buch: Es war eine Liebesgeschichte zwischen zwei krebskranken Jugendlichen. Sie berührte mich so sehr, dass ich vor Tränen kaum mehr weiter lesen konnte. In den eigenen vier Wänden machte mir das nicht besonders viel aus, ich ließ die Tränen einfach laufen. Im Kino hätte ich wahrscheinlich versucht, mich „zusammenzunehmen“. Hier ist der Trailer des Films: Es gab zwei Mahlzeiten, die erste fand um 10.30 Uhr statt. Sie bestand aus 350 Gramm Zwetschgen und 220 Gramm Aprikosen. Um 14 Uhr aß ich 250 Gramm Fleisch vom Reh. Nach der Lektüre des Buches verspürte ich am Abend keinen Hunger. Vielleicht ändert sich das noch im Laufe der Nacht, dann berichte ich darüber. Die erste Mahlzeit fand um 16 Uhr statt und bestand aus 440 Gramm Zwetschgen. Um 19 Uhr aß ich 500 Gramm Aprikosen und um 21.30 Uhr 150 Gramm Wabenhonig. Den Rest des Abends werde ich lesend verbringen. „Putzen als Passion“ war meine heutige Lektüre: Das Buch war Balsam für die Seele einer Hausfrau wie mich, die nicht nur jahrelang den eigenen Schmutz, sondern auch den ihres Partners und ihrer Kinder beseitigt hatte. Die erste Mahlzeit fand um 0.10 Uhr statt. Sie bestand aus 250 Gramm Wabenhonig. Anschließend verkrümelte ich mich in mein Bett. Um 10.10 Uhr stand ich am Startpunkt der Traumschleife „Zwei-Täler-Weg“. Zahlreiche Himbeeren säumten den Weg: Zusammen mit Brombeeren, zwei Blüten des Herbst-Löwenzahns, einigen Walderdbeeren und wilden Heidelbeeren bildeten sie meine Verpflegung während der dreieinhalbstündigen Wanderung. Unterwegs hatte ich die Gelegenheit ein Armbad zu nehmen: Um 14.15 Uhr war ich wieder zu Hause und aß 320 Gramm Wabenhonig. Anschließend war ich Sonnenbaden und um 17 Uhr Klettern. Das Training lief heute sehr, sehr gut. Zum Abendessen um 21 Uhr gab es 500 Gramm Fleisch vom Reh. |