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Archiv für April 201682 Gramm Erdbeeren, 165 Gramm Kiwis, 235 Gramm Blaubeeren und 316 Gramm einer Mango bildeten von 6.39 bis 7.25 Uhr die erste, überaus farbenfrohe Mahlzeit des Tages. Die nächste war sehr viel weniger farbenfroh, hinterließ aber nichts desto trotz ein großes Gefühl der Zufriedenheit. Sie fand von 13.52 bis 14.44 Uhr statt und bestand aus 335 Gramm Wasser sowie 216 Gramm Fleisch einer jungen Kokosnuss „Buko“, 40 Gramm Kakaobohnen und 356 Gramm Bananen. Eine recht ungewöhnliche Kombination, die ich heute zum ersten Mal ausprobierte. Da die anschließenden Stunden sehr harmonisch verliefen, schien sie für mich in Ordnung gewesen zu sein. Die letzte Mahlzeit begann um 22.15 Uhr und dauerte knapp 50 Minuten. Sie bestand aus 854 Gramm einer gelben Honigmelone und einer Mango von 310 Gramm. Zwischen 18.30 und 21.30 Uhr war ich – vielleicht ein letztes Mal – im Trierer Stadtbad in der Sauna. Mit großer Freude stellte ich fest, dass mittlerweile der letzte Aufguss von „Äddi a Merci“, das war luxemburgisch und hieß so viel wie „Auf Wiedersehen und Danke“, in „Letzte Runde“ umbenannt worden war. Ich fand es immer leicht irritierend, dass man sich in einer deutschen Sauna auf luxemburgisch verabschiedete. Schön zu wissen, dass man endlich zu einem deutschen Abschiedsgruß gefunden hatte! Jesus verwandelte Wasser in Wein, ich verwandelte heute Saft in Wasser. Jedenfalls in den Tagebucheinträgen des Monats April, in denen es um die Flüssigkeit von Kokosnüssen ging. Danke an den Engel, der mich dazu inspirierte! Gegen Mittag ging es zusammen mit Guido zu einer Einkaufsrunde nach Trier. Ich freute mich schon auf den Tag, an dem wir unsere Einkäufe wieder zu Fuß erledigen konnten. Die Fahrerei durch die mit Autos vollgestopfte Innenstadt war nämlich alles andere als vergnüglich. So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Den Skrei hatte ich auf der heutigen Einkaufsrunde im Wein- und Fischhaus „Oechsle“ gekauft. Beim Skrei handelte es sich um norwegischen Kabeljau, der zwischen Januar und April mit Langleinen oder Handangeln gefischt wurde. In dieser Zeit schwammen die Tiere von der arktischen Barentssee bis zu den Küstengewässern rund um die nordnorwegischen Lofoten-Inseln, um zu laichen. Dabei legten sie rund 1000 Kilometer zurück. Durch die lange Wanderung, der Name „Skrei“ leitete sich übrigens von dem norwegischen Wort „skrida“ ab, was so viel wie „wandern“ bedeutete, war das Fleisch recht fest und mager. Mager war auch das Lammfleisch, das ich heute zur Verfügung hatte, so dass ich auf die Idee kam, mir anschließend ein paar fetthaltige Macadamianüsse zu knacken. Ich benutzte dazu eine Rohrzange, bei größeren Exemplaren blieb ich jedoch leider erfolglos. Um sie knacken zu können, musste ich mir wohl noch etwas anderes überlegen! Wie es gehen könnte, zeigte dieses Video: Die Mühe des Knackens lohnte sich auf jeden Fall, geschmacklich waren die Nüsse nämlich sehr gut. Am Vormittag sah es so aus, als bräuchte ich heute vor allem eine große Portion Ruhe. Aber als um die Mittagszeit die Sonne hinter den Wolken hervorschaute, konnte ich mich doch zu einer Wanderung aufraffen. Um kurz vor 12 Uhr fuhr ich zusammen mit Guido mit dem Auto nach Baumholder, einer Stadt im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Von dort aus wanderten wir die knapp 14 Kilometer lange Traumschleife „Bärenbachpfad“: Der größte Teil der Strecke verlief über schmale Pfade entlang von Wiesen und Feldern, durch Laub- und Nadelwälder und abseits von Siedlungen durch eine wunderschöne Landschaft. Ein Teil des Weges grenzte an den Truppenübungsplatz von Baumholder, der nicht nur dem Militär, sondern auch als Rückzugsgebiet für selten gewordene Tierarten, wie Luchs und Dachs, diente. Blicken ließ sich allerdings nur ein Reh. Die Tour war trotz des immer wieder auftretenden Lärms von Militärflugzeugen durchaus zu empfehlen, vor allem, weil unterwegs zahlreiche essbare Kräuter zu finden waren. Die Wanderung begann am Stadtweiher von Baumholder: Der erste Streckenabschnitt führte entlang von Wiesen: Eine Natursteinsäule mit der Inschrift „Hier schoss Förster Ungeheuer einen starken Keiler am 18. XII 1898 S.“ erinnerte an den Königlichen Hegemeister Gottfried Ungeheuer: Buchenwälder in frischem Frühlingsgrün: Blick auf den Donnersberg, mit 687 Metern das höchste Bergmassiv der Pfalz: Der Bärenbach, der Namensgeber dieser Traumschleife: Pfad entlang des Bärenbachs: Folgende Wildpflanzen aß ich unterwegs: junge Blätter vom Weißdorn, Blätter von Sauerampfer, Scharbockskraut, Milzkraut sowie der Knoblauchsrauke, Triebspitzen von Brenn- und Taubnessel, Wiesen- und Klettenlabkraut sowie behaartem Schaumkraut, Blüten von Löwenzahn, Schlüsselblume sowie Veilchen, die hier zu sehen waren: Vogelmiere, Zaunwicke und wilder Feldsalat waren ebenfalls mit dabei: Die Kostprobe vom Waldmeister spuckte ich aus, er entsprach nicht meinem Bedarf: Nach vier Stunden standen wir wieder vor unserem Auto und traten die Heimfahrt an. Das gab es außer den Kräutern sonst noch zum Essen:
Soweit der heutige Tag. So gut wie jede größere Entgiftungswelle ging bei mir mit einer gewissen körperlichen Trägheit bzw. Müdigkeit einher, so auch die aktuelle. Außer einer Fahrt zum Entsorgungs- und Verwertungszentrum in Mertesdorf, die vor allem aus metallhaltigen Gegenständen wie Gartenwerkzeugen, einem Noten- und einem Wäscheständer bestand, unternahm ich daher auch heute nicht viel. Nach dem Motto, innen wie außen, war ich wohl am Ausleiten von Metallen, was, wenn man die Lebensmittellisten zur Ausleitung von Schwermetallen anschaute, auf der unter anderem Kokosnusswasser, Erdnüsse, Kohlsorten, Lauchgewächse und Kräuter zu finden waren, bestätigt wurde. Ich spielte heute sogar das erste Mal seit langer Zeit mit dem Gedanken, Durian zu bestellen. Die Macadamianuss, die gleich auf allen drei Listen der Seite auftauchte, war schon bei der letzten Bestellung mit dabei und wartet auf ihren Einsatz. Passend zum Thema „Entgiftung“ schaute ich mir am Abend einen Film an, in dem Mutter Erde am Entgiften war, „The Day After Tomorrow“ von Roland Emmerich: So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Rohe Kakaobohnen standen zwar nicht auf den Listen zur Ausleitung von Schwermetallen – warum eigentlich nicht? -, enthielten aber zahlreiche, gesundheitsfördernde Wirkstoffe, wie zum Beispiel Flavonoide, waren reich an Eisen sowie Magnesium und sollten glücklich machen. Ob letzteres der Wahrheit entsprach, konnte ich nicht sagen, ich war nämlich auch schon vor dem Verzehr der Kakaobohnen glücklich! Ein Bett, ein Nachttisch und ein Umzugskarton mit persönlichen Dingen, das war der Rest aus dem Besitz meiner Tochter, der sich noch unter meiner Obhut befand: Das Bett konnte man seit heute bei eBay ersteigern, den Nachttisch werde ich bei der Trierer Nothilfe abgeben. Die persönlichen Dinge wird meine Tochter im Laufe der Woche abholen. Dann hortete ich nichts, aber wirklich nichts mehr aus dem persönlichen Besitz meiner vier Kinder. Das war durchaus kein Normalzustand, ich kannte zahlreiche Eltern, die persönliche Dinge ihrer Kinder verwahrten. Manche gingen sogar so weit, Kinder- und Jugendzimmer im Originalzustand zu belassen. Außer dem Bett meiner Tochter hatten Guido und ich weitere, kleinere Möbelstücke bei ebay eingestellt, die wir mit Sicherheit in der neuen Wohnung nicht mehr benötigen werden. Mitnehmen werden wir aber auf jeden Fall das Doppelbett aus Echtholz, das mich schon seit vielen Jahren begleitete und in dem meine jüngste Tochter das Licht der Welt erblickte. Das gab es im Laufe des Tages zum Essen:
Die Kokosnüsse schmeckten weiterhin genial. |