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Letztes Jahr mussten wir unsere jährliche Frühlingswanderung durch die Zügenschlucht ausfallen lassen, da der Weg bis in den Sommer hinein gesperrt war. Dieses Jahr können wir diese Tradition aber wieder aufleben lassen und starten von Schmitten aus zu unserer Tour. Hier sind wir auf dem durch den Leidbodenwald führenden Wanderweg unterwegs: Kurze Rast auf einer Aussichtsbank: Auf dem Weg zum Tieftobelbach: Über den Bach führt mittlerweile eine komfortable Brücke, anschließend geht es steil hinauf zum Torrawald. Auf dem Weg durch den Torrawald zum Wiesner Bahnhof: Blick auf das Wiesner Viadukt: Der Wiesner Bahnhof: Am Aussichtspunkt „Bärentritt“: Hier stürzt sich ein Wasserfall in das Landwasser und hier beginnt die eigentliche Wanderung durch die Zügenschlucht. Schon bald ist der erste Tunnel zu durchqueren: Je tiefer wir in die Schlucht vorstoßen, desto mehr Schnee liegt auf dem Weg: Wandern über eine geschlossene Schneedecke: Ein Blick auf die gegenüberliegende Seite der Schlucht: Ein eisiges Wegstück: Immerhin ist vorgespurt: Am Ende der Schlucht erwartet uns ein imposanter Anblick: Bei Schmelzboden beenden wir unsere Wanderung und fahren mit dem Bus zurück nach Schmitten. Die Wanderung in der Übersicht: Die Daten der Tour: Weglänge: 11 km; Höhendifferenz: ↑↓ 280 Hm. PS: Wirklich frühlingshaft war es in der Zügenschlucht noch nicht, aber Anfang März kann man das wohl auch noch nicht erwarten. Schön war die Wanderung trotzdem. Mein letzter Tourenbericht liegt lange zurück. Das liegt vor allem daran, dass ich im Winter mit Jobs ziemlich ausgelastet bin und kaum freie Tage genießen kann. Heute ist es aber wieder einmal so weit, bei frühlingshaften Temperaturen starten Guido und ich von Weesen, das am westlichen Ende des Walensees liegt, zu einer Radtour ins Klöntal bzw. zum Klöntalersee. Der Klöntalersee liegt auf etwa 850 Höhenmetern und ist ein durch eine Sackung von der südlichen sowie einen Bergsturz von der nördlichen Talflanke entstandener Natursee, der mit einem Damm zu einem Stausee aufgestaut wurde. Wir starten um 11.30 Uhr von einem Parkplatz am Rande von Weesen aus. Zu Beginn geht es flach über die Linthebene. Hier ragen der 2327 Meter hohe Vorder Glärnisch und das 2905 Meter hohe Vrenelisgärtli vor uns auf: Schließlich landen wir in Netstal, einem ehemaligen Zentrum der Textilindustrie: Über einen Seitenweg erreichen wir die ins Klöntal führende Autostraße: Ein Blick zurück auf Netstal, den 1921 Meter hohen Fronalpstock und den 2298 hohen Schilt: Auf dem Weg ins Klöntal: In der Sonne ist es so warm, dass ich kurz davor bin, die lange Hose auszuziehen. Aber da wir ab und zu auch im Schatten fahren, ist die lange Hose dann doch wieder sehr angenehm! Schließlich ist es geschafft, wir erreichen die Staumauer des östlichen Seeufers und blicken über den See und einen weit in den See hineinragenden Steg: Hier stehe ich auf dem Steg, der zum Überlaufturm führt: Der Überlaufturm soll Überflutungen des Dammes bei Hochwasser und vollem See verhindern. Von der Staumauer aus fahren wir auf der Uferstrasse weiter nach Vorauen am westlichen Seeende. Ein Blick zurück zur Staumauer: Nur der erste Teil des Uferwegs liegt in der Sonne, schon bald werfen die steilen Felswände des Vrenelisgärtlis ihren Schatten auf den Uferweg: Als wir in Vorauen ankommen, bin ich ziemlich durchgefroren. Während ich mir einen Pullover und dickere Handschuhe überziehe, fährt Guido schon mal weiter Richtung Richisau. Ich folge ihm kurze Zeit später: Ein Blick zurück zum Klöntalersee: Das Vrenelisgärtlimassiv: Auf dem Weg nach Richisau: Zuerst erreichen wir Vorder Richisau, dann Hinter Richisau und schließlich die Kantonsgrenze zum Kanton Schwyz: Wenige Meter hinter der Grenze ist Schluss mit der Schneeräumung, die zum Pragelpass führende Straße liegt unter einer dicken Schneedecke: Der auf der Straße liegende Schnee ist durch zahlreiche Skitourengänger so verdichtet, dass wir es wagen können, ein paar Schritte Richtung Pragelpass zu gehen: Die Zeit reicht allerdings wirklich nur für ein paar Schritte, dann müssen wir umkehren. Der Blick vom Wegende nach Hinter Richisau: Auf der Rückfahrt zum Klöntalersee: An der Staumauer angekommen, fahren wir nicht auf unserem Hinweg zurück nach Weesen, sondern über die „Schwammhöchi“, einem Aussichtspunkt auf 1100 Höhenmetern mit Blick auf den Klöntalersee. Im Aufstieg: Ein Blick auf den Köntalersee von der Straße aus: Ganz schnee- und eisfrei ist die Straße leider nicht. Hier radle ich auf eisigem Untergrund unter dem Vorder Glärnisch entlang: Auch auf der Fahrt nach unten sind einige eisige Stellen zu überwinden: Auf dem Weg ins Tal, über uns ragt der 2283 Meter hohe Rautispitz empor: Hütten bei Vorder Saggberg: Ein Blick zurück auf Vorder Glärnisch und Vrenelisgärtli: Schließlich kommen wir wieder in Netstal an und folgen ein Stück dem Hinweg. Beim Bahnhof von Näfels wechseln wir auf den Radweg am Ostufer des Escher-Kanals und fahren über Gäsi zurück nach Weesen: Die Daten der Tour: Weglänge: 56,7 Kilometer; Höhendifferenz: 1000 Höhenmeter; Dauer: 4 Stunden, dreißig Minuten. Eine weitere Tourenbeschreibung einschließlich einer interaktiven Karte findet man auf Guidos Webseite: Weesen → Klöntalersee. PS: Die heutige Tour war meine erste Radtour in freier Wildbahn im Jahr 2025. Im April dieses Jahres sind wir vor den winterlichen Verhältnissen in Schmitten für ein paar Stunden ins Tessin, genauer gesagt nach Bellinzona, geflüchtet: Bellinzona, ein Burgenrundgang. Diesen Luxus gönnen wir uns heute erneut und fahren mit dem Postbus von Thusis aus nach Bellinzona. Auf der Strecke kommen wir an vielen Orten vorbei, die uns bestens bekannt sind: Andeer, Splügen und Sufers. Um 14.20 Uhr erreichen wir den Bahnhof von Bellinzona. Die Burgenrunde kennen wir schon, daher macht Guido den Vorschlag, zum Motto della Croce, einem direkt über Bellinzona liegenden Gipfel aufsteigen. Das Gipfelkreuz ist vom Bahnhof aus deutlich zu sehen und ist uns schon bei unserem ersten Besuch Bellinzonas aufgefallen. Allerdings bin ich skeptisch, ob wir es schaffen werden, den Gipfel in der uns zur Verfügung stehenden Zeit zu erreichen. Schließlich wird es um diese Jahreszeit zeitig dunkel, außerdem wollen wir mit dem Bus um 17.40 Uhr zurück nach Thusis fahren. Aber es spricht nichts dagegen, ein Stückchen in die Höhe zu wandern und so vielleicht einen Blick auf den Lago Maggiore werfen zu können. Zu Beginn geht es über Gassen der Dörfer Daro und Artore steil nach oben. Der Blick über die Dächer von Daro zurück auf Bellinzona: Hier blicken wir über Artore auf die Kirche „San Sebastiano“: Über einen gepflasterten Wanderweg geht es hinauf nach Laghetto: Solche gepflasterten Wege, die sogenannten „Mulattiera“, sind typisch für die Region. Bei Laghetto: Oberhalb von Laghetto führt der Weg durch einen Kastanienwald: Wir gehen recht zügig und mir wird wärmer und wärmer. Außerdem habe ich viel zu wenig Wasser mit, so dass ich froh bin, auf diesen Brunnen zu treffen: Das Tagesziel ist erreicht, wir können auf den Lago Maggiore sehen: Schließlich erreichen wir bei Monti di Artore diesen Wegweiser: Hier will ich den Aufstieg beenden und über eine alternative Route zurück nach Bellinzona kehren. Aber Guido ist schon vorausgestürmt und mir bleibt nichts anderes übrig, als ihm hinterherzumarschieren. Etwa zweihundert Meter unter dem Gipfel wartet Guido auf mich und wir besprechen die Lage: Es wäre vernünftig, jetzt umzukehren, um weder im Dunklen absteigen zu müssen, noch den Bus zu verpassen. Aber so kurz vor dem Ziel will ich nicht mehr vernünftig sein und bin dafür, weiterzugehen: Kurz vor dem Haus endet die „Mulattiera“ und geht in einen „normalen“, durch einen Buchenwald führenden Bergweg über. Es ist wunderschön, im Licht der tief stehenden Sonne durch das leise raschelnde Buchenlaub zu laufen: Auf den letzten Meter hinauf zum Gipfel: Geschafft und das vor Sonnenuntergang: Das Gipfelkreuz in seiner ganzen Pracht: Der Blick vom Gipfel auf den Lago Maggiore: Bellinzona und Blick ins Valle Leventina: So spektakulär die Blicke hinter in die Tiefe auch sind, die untergehende Sonne mahnt, dass es an der Zeit ist, sich auf den Rückweg zu machen. Der Routenplaner der SwissTopo-App zeigt an, dass wir bei „normalem“ Tempo den Bahnhof um 18.05 Uhr erreichen. Um den Bus um 17.40 zu bekommen, müssen wir uns also etwas beeilen! Die Sonne begleitet uns noch ein paar Meter, aber schon bald ist sie verschwunden. Aber noch ist es hell genug, um den Weg gut zu erkennen: Alle paar Minuten erfolgt ein Blick auf die SwissTopo-App, ob wir schon Zeit gut gemacht habe. Mittlerweile sind wir bei einer Ankunftszeit von 17.50 Uhr! Bei Laghetto: Artore im Abendlicht: Zurück in der Zivilisation: Straßenlaternen beleuchten die letzten Meter unseres Abstiegs, den Bahnhof erreichen wir um 17.30 Uhr. Die Tour in der Übersicht: Der Tourenplaner gibt einen Zeitbedarf von fünf Stunden für diese Tour an. Wenn es sein muss, geht es auch schneller: Wir waren drei Stunden und zehn Minuten unterwegs! Bilder von einem kleinen Spaziergang hinauf nach Acla. Zurück geht es über den streckenweise verschneiten bzw. vereisten Alpweg. Auf dem Weg nach Acla: Je höher wir kommen, desto winterlicher sieht der Wald aus: Bei Acla: Auf dem Weg von Acla zum Alpweg: Als wir den Alpweg erreichen, ist es schon zu dunkel, um weitere Bilder zu machen. Den letzten Kilometer zurück nach Schmitten legen wir im Schein einer Lampe zurück. In Davos konnten wir vor drei Tagen während eines Spaziergangs schon Winterluft schnuppern. Mittlerweile liegt auch in Schmitten etwas Schnee. Auf dem Weg durchs Dorf: Auf der Wiesenrunde: Zurück im Dorf: Mal schauen, wie lange der Schnee liegenbleibt. In den nächsten Tagen soll es nämlich deutlich wärmer werden. |