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Während meiner ersten Saison am Jakobshorn im Jahr 2020 fiel gleich zu Beginn reichlich Schnee und auf unserer Terrasse konnten wir eine Schneehöhe von 70 Zentimetern messen: Unterwegs mit Schneeschuhen. Ganz so viel kommt in der heutigen Nacht nicht zusammen, aber mit den gemessenen 50 Zentimetern bin ich auch sehr zufrieden. Wäre ich ein paar Minuten früher aus dem Haus gegangen, hätte ich durch einen halben Meter Neuschnee stapfen müssen, so kann ich die Zufahrt zu unserem Haus recht bequem entlanglaufen. Die Nebenstraße, die zu unserem Haus führt, ist schon geräumt. Die Hauptstraße ebenso, so sieht diese im Bereich der Bushaltestelle bzw. vor dem Dorfladen aus: Auf den Bus warte ich dann vergebens, aber ich habe wie letzten Samstag Glück: Auf mein Winken hält ein PKW und nimmt mich nach Davos mit. Auf den Straßen liegt viel mehr Schnee als letzte Woche, teilweise sind sie nur einspurig befahrbar. Aber der Fahrer, er kommt aus dem Nachbardorf, ist routiniert und so kommen wir heil in Davos an. Und ich vor allem pünktlich! Zusammen mit meinen beiden Kollegen laufe ich dann zum Zweier-Sessellift. Die Abfahrt vom Jakobshorn hinunter zum Usser Isch ist heute früh wegen Lawinengefahr nämlich nicht zu empfehlen! Die Abfahrt von der Bergstation des Zweier-Sessellifts zum Usser Isch nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als üblich: Wir bleiben immer wieder im Tiefschnee stecken. Obwohl das Wetter alles andere als angenehm ist, es schneit den ganzen Tag über und die Sicht ist schlecht, können wir zahlreiche Gäste begrüßen. Zu größeren Störungen oder besonderen Vorfällen kommt es während der Betriebsstunden nicht. So darf es gerne weitergehen! Meine Mahlzeiten:
PS: Wie gestern übernehme ich die Mittagsablösung am Zweier-Sessellift. Das heißt, ich laufe erneut ein paar Schritte mit den Tourenskiern nach oben. Für die etwa einen halben Kilometer lange Strecke benötige ich 12 Minuten. Der morgendliche Gang zur Bushaltestelle ist deprimierend, es regnet nämlich leicht. Selbst in der Höhe fällt mehr Schneeregen als Schnee vom Himmel. Die ganze Region ist zudem in Wolken gehüllt. So sieht es an der Bergstation des Usser Ischs um 10.20 Uhr aus: Das Skigebiet Jakobshorn startet also recht trüb in die Wintersaison 2023/2024 und dementsprechend wenig Gäste sind auf den Pisten unterwegs. Ich mache das beste aus der Situation, in dem ich im Bereich der Bergstation hin und her spazieren. So kommen immerhin 3.35 Kilometer zusammen: Sieht sehr interessant aus oder?
Die Leber vom Rind ist eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Um 5.15 Uhr verlasse ich nach einer ruhigen Nacht mein Bett, zwanzig Minuten später absolviere ich eine halbstündige Hatha-Yoga-Einheit. Dann ist auch schon fast an der Zeit, meinen Rucksack zu packen und zur Bushaltestelle zu gehen. Heute sind wir nur zu zweit bzw. zusammen mit dem Techniker zu dritt am Lift. Einer der neuen Kollegen hat nämlich frei. Wir besprechen wie gestern, was so alles am Lift zu tun ist und mein Kollege übt das Ein- und Ausgaragieren. Da alles so weit klappt, können wir früher Feierabend machen, so dass ich schon um 16.30 Uhr zurück in Schmitten bin. Auf dem Nachhauseweg mache ich mich über einen Strauch mit Hagebutten her, zu Hause ergänze ich diese Mahlzeit mit einem Apfel und Kakis. Es ist die dritte Mahlzeit des Tages:
Die vierte und letzte Mahlzeit folgt nach einer Fahrt auf dem Rollentrainer: PS: Morgen beginnt offiziell die Wintersaison am Jakobshorn. Nach zwei arbeitsfreien Tagen geht es heute wieder an den Lift. Mit dabei sind die beiden Kollegen, die diese Saison das Team „Usser Isch“ ergänzen. Der Altersdurchschnitt des Teams ist dieses Jahr so hoch wie nie zuvor, die beiden Kollegen sind nämlich so wie ich in fortgeschrittenem Alter. Angekommen am Lift kann ich mich von der Anstrengung erst einmal erholen. Bevor es für mich und meine beiden neuen Kollegen zur Sache geht, finden am Usser Isch Abseilübungen statt: „Opfer“ sind die beiden Kollegen vom Team „Jatz-Quattro“, „Retter“ zwei Pistendienstler. Während den Bergungsarbeiten widme ich mich dem Schneeschaufeln und genieße den sonnigen Wintertag: Nach den Bergungsarbeiten übt das Team „Usser Isch“ dann verschiedene Dinge, die für den reibungslosen Ablauf am Lift wichtig sind. Wir sind nicht nur an der Talstation zu Gange, sondern auch an der Bergstation. Dort kann ich dieses Panorama genießen: Pünktlich um 16.35 Uhr können wir schließlich Feierabend machen. Das gibt es im Laufe des Tages zum Essen:
PS: Morgen ist es schon wieder vorbei mit dem Sonnenschein, es sind weitere Schneefälle vorhergesagt. Ich starte mit einer Fahrt auf dem Rollentrainer in den Tag: Eigentlich hatte ich vor, 100 Kilometer durchzuhalten und habe mir extra deswegen eine Tour ausgesucht, die relativ leicht zu fahren ist. Aber nach 72 Kilometern habe ich keine Lust mehr. Vom Wiesner Bahnhof aus fahre ich dann wie gehabt nach Davos, um einzukaufen. Zurück nach Schmitten geht es mit dem Postbus. Am Abend absolviere ich ein Zirkel-TRX-Workout, zwei Runden mit je 15 Übungen: Biceps, Curl, Cross Overs, Triceps Press, Chest Press, Row, W-Deltoid-Fly, Squat, Forward Lunge, Hip Drop, High Back Extension, Plank, Kneeling Roll Out, Roll Up, und Reverse Plank. Die letzten vier Übungen sind wie die Hip Drops Übungen für die Bauchmuskulatur. Neu mit dabei sind die Roll Ups: Ich führe jede der Übungen 45 Sekunden lang aus, die Pause beträgt zwanzig Sekunden. Anschließend widme ich mich zum letzten Mal an diesem Tag der Nahrungsaufnahme. Mein Speiseplan:
Am Wiesner Bahnhof lasse ich mir außerdem 35 Hagebutten schmecken: Dank der frostigen Temperaturen sind mittlerweile so viele Früchte reif, dass man bis zur Sperre essen kann! |