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Im April dieses Jahres sind wir vor den winterlichen Verhältnissen in Schmitten für ein paar Stunden ins Tessin, genauer gesagt nach Bellinzona, geflüchtet: Bellinzona, ein Burgenrundgang. Diesen Luxus gönnen wir uns heute erneut und fahren mit dem Postbus von Thusis aus nach Bellinzona. Auf der Strecke kommen wir an vielen Orten vorbei, die uns bestens bekannt sind: Andeer, Splügen und Sufers. Um 14.20 Uhr erreichen wir den Bahnhof von Bellinzona. Die Burgenrunde kennen wir schon, daher macht Guido den Vorschlag, zum Motto della Croce, einem direkt über Bellinzona liegenden Gipfel aufsteigen. Das Gipfelkreuz ist vom Bahnhof aus deutlich zu sehen und ist uns schon bei unserem ersten Besuch Bellinzonas aufgefallen. Allerdings bin ich skeptisch, ob wir es schaffen werden, den Gipfel in der uns zur Verfügung stehenden Zeit zu erreichen. Schließlich wird es um diese Jahreszeit zeitig dunkel, außerdem wollen wir mit dem Bus um 17.40 Uhr zurück nach Thusis fahren. Aber es spricht nichts dagegen, ein Stückchen in die Höhe zu wandern und so vielleicht einen Blick auf den Lago Maggiore werfen zu können. Zu Beginn geht es über Gassen der Dörfer Daro und Artore steil nach oben. Der Blick über die Dächer von Daro zurück auf Bellinzona: Hier blicken wir über Artore auf die Kirche „San Sebastiano“: Über einen gepflasterten Wanderweg geht es hinauf nach Laghetto: Solche gepflasterten Wege, die sogenannten „Mulattiera“, sind typisch für die Region. Bei Laghetto: Oberhalb von Laghetto führt der Weg durch einen Kastanienwald: Wir gehen recht zügig und mir wird wärmer und wärmer. Außerdem habe ich viel zu wenig Wasser mit, so dass ich froh bin, auf diesen Brunnen zu treffen: Das Tagesziel ist erreicht, wir können auf den Lago Maggiore sehen: Schließlich erreichen wir bei Monti di Artore diesen Wegweiser: Hier will ich den Aufstieg beenden und über eine alternative Route zurück nach Bellinzona kehren. Aber Guido ist schon vorausgestürmt und mir bleibt nichts anderes übrig, als ihm hinterherzumarschieren. Etwa zweihundert Meter unter dem Gipfel wartet Guido auf mich und wir besprechen die Lage: Es wäre vernünftig, jetzt umzukehren, um weder im Dunklen absteigen zu müssen, noch den Bus zu verpassen. Aber so kurz vor dem Ziel will ich nicht mehr vernünftig sein und bin dafür, weiterzugehen: Kurz vor dem Haus endet die „Mulattiera“ und geht in einen „normalen“, durch einen Buchenwald führenden Bergweg über. Es ist wunderschön, im Licht der tief stehenden Sonne durch das leise raschelnde Buchenlaub zu laufen: Auf den letzten Meter hinauf zum Gipfel: Geschafft und das vor Sonnenuntergang: Das Gipfelkreuz in seiner ganzen Pracht: Der Blick vom Gipfel auf den Lago Maggiore: Bellinzona und Blick ins Valle Leventina: So spektakulär die Blicke hinter in die Tiefe auch sind, die untergehende Sonne mahnt, dass es an der Zeit ist, sich auf den Rückweg zu machen. Der Routenplaner der SwissTopo-App zeigt an, dass wir bei „normalem“ Tempo den Bahnhof um 18.05 Uhr erreichen. Um den Bus um 17.40 zu bekommen, müssen wir uns also etwas beeilen! Die Sonne begleitet uns noch ein paar Meter, aber schon bald ist sie verschwunden. Aber noch ist es hell genug, um den Weg gut zu erkennen: Alle paar Minuten erfolgt ein Blick auf die SwissTopo-App, ob wir schon Zeit gut gemacht habe. Mittlerweile sind wir bei einer Ankunftszeit von 17.50 Uhr! Bei Laghetto: Artore im Abendlicht: Zurück in der Zivilisation: Straßenlaternen beleuchten die letzten Meter unseres Abstiegs, den Bahnhof erreichen wir um 17.30 Uhr. Die Tour in der Übersicht: Der Tourenplaner gibt einen Zeitbedarf von fünf Stunden für diese Tour an. Wenn es sein muss, geht es auch schneller: Wir waren drei Stunden und zehn Minuten unterwegs! Bilder von einem kleinen Spaziergang hinauf nach Acla. Zurück geht es über den streckenweise verschneiten bzw. vereisten Alpweg. Auf dem Weg nach Acla: Je höher wir kommen, desto winterlicher sieht der Wald aus: Bei Acla: Auf dem Weg von Acla zum Alpweg: Als wir den Alpweg erreichen, ist es schon zu dunkel, um weitere Bilder zu machen. Den letzten Kilometer zurück nach Schmitten legen wir im Schein einer Lampe zurück. In Davos konnten wir vor drei Tagen während eines Spaziergangs schon Winterluft schnuppern. Mittlerweile liegt auch in Schmitten etwas Schnee. Auf dem Weg durchs Dorf: Auf der Wiesenrunde: Zurück im Dorf: Mal schauen, wie lange der Schnee liegenbleibt. In den nächsten Tagen soll es nämlich deutlich wärmer werden. Vom Bahnhof von Davos Platz aus geht es heute auf unseren ersten Winterspaziergang der Saison 2024/2025: Wir laufen hinauf zur Schatzalp und über die Strelaalp hinunter nach Davos Dorf. Der Blick von der Hohen Promenade auf Davos: Auf dem Weg zur Schatzalp: Der Blick über die Bäume Richtung Dischmatal: Jakobs- und Rinerhorn: Beim Hotel Schatzalp: Auf der Spur eines Schneefahrzeugs laufen wir weiter zur Strelaalp: Blicke zurück: Von der Strelaalp geht es über einen unverspurten Wanderweg hinunter nach Davos Dorf: Hier nicht ins Rutschen zu kommen, ist gar nicht so einfach: Ankunft in Davos Dorf: An der Bushaltestelle „Horlauben“ endet unser Spaziergang und Stadt- und Postbus bringen uns zurück nach Hause. Schön war er, unser erster Winterspaziergang in Davos! Aufgrund des sonnigen Herbstwetters ist die Rothornbahn von Lenzerheide heute außerplanmäßig ein letzten Mal vor Beginn der Wintersaison für Fußgänger geöffnet. Wir nutzen die Gelegenheit, um wenigstens zum Ende der Saison in den Genuss einer Bergbahnfahrt zu kommen: Den ganzen Sommer und Herbst über haben wir sämtliche Höhenmeter ausschließlich aus eigener Kraft bewältigt! Um 12.30 Uhr erreichen wir die Bergstation der Rothornbahn, spazieren vom Westgipfel des Parpaner Rothorns zum Ostgipfel und steigen von dort aus nach Scharmoin ab. Der Westgipfel: Der Blick von der Bergstation Richtung Norden über das Totälpli, links im Bild ist das Parpaner Weisshorn zu sehen: Das Aroser Rothorn: Im Süden liegen der Pizza Naira und das Lenzerhorn: Auf dem Weg von West- zum Ostgipfel: Ein Blick zurück auf die Bergstation und den Westgipfel: Dieser Esel stand das letzte Mal, als wir hier waren, noch nicht da: Blick auf das Erzhorn und das Aroser Rothorn: Blick auf die unter dem Erzhorn liegenden, verschneiten Erzböden: Die Aussicht auf die unzähligen Berggipfel ist einfach genial. Hier nochmals ein Blick Richtung Nordwesten mit Ringelspitz und Flimserstein: Die Südwand des Flimsersteins, die wir vor Kurzem erkletterten, ist gut zu erkennen! Vom Ostgipfel steigen wir über einen Wanderweg nach Scharmoin, der Mittelstation der Rothornbahn ab. Während des Abstiegs blicken wir auf Churwalden, Ringelspitz und Calandamassiv: Wenig später liegen Lenzerheide und der Heidsee zu unseren Füßen: Weitere Bilder vom Abstieg: Hier sind wir ganz kurz im Schatten unterwegs: Zurück im Licht der Sonne, links von mir liegt der Gratrücken von Foil Cotschen: Auf dem Weg zur Alp Scharmoin: Die Pisten werden schon fleißig beschneit: Die Bergstation der Rothornbahn ist mittlerweile in weite Ferne gerückt: Ein Fels am Wegesrand: Der Speichersee von Scharmoin im Licht der Abendsonne: Die Alp Scharmoin: Da die Sonne schon ziemlich tief steht, „verzichten“ wir auf den weiteren Abstieg hinunter nach Lenzerheide und gondeln die letzten Höhenmeter mit der Bahn nach unten. Danke, für diesen wunderschönen, sonnigen Sonntag im November. 🙏🏻 |