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Der Tiaun mit dem vorgelagerten Hübel ist für mich so etwas wie der Hausberg von Schmitten. Von der Schmittner Alp aus gesehen ist er jedenfalls der Gipfel, der von den Gipfeln des Guggernellgrats am deutlichsten ins Auge springt. Meine erste Besteigung des Tiauns im Jahr 2024 fand am 28. Juni statt: Wanderung auf den Tiaun. Mein „Soll“ war damit für dieses Jahr erfüllt. Guido hingegen, der im letzten Jahr gleich an drei aufeinanderfolgenden Tage auf dem Gipfel stand, kam aufgrund zahlreicher anderer Aktivitäten dieses Jahr noch nicht in den Genuss einer Besteigung. Das soll sich heute ändern: Bei wunderschönen Herbstwetter starten wir um kurz vor 12 Uhr von Schmitten aus zu einer Besteigung des Tiauns. Der kürzeste Weg für Wanderer führt über Pardela. Der Blick vom alten Pardelaweg auf Jenisberg: Guido legt ein ganz schönes Tempo vor, so dass ich kaum hinterher komme: Im Laufe des Aufstiegs wird der Abstand zwischen uns immer größer und das, obwohl Guido zwischen durch immer wieder anhält, um zu fotografieren. Bald schon liegt Pardela hinter uns und wir sind auf dem Weg zur Schmittner Alp: Die erste Hütte der Schmittner Alp und unser Gipfelziel, der Tiaun, tauchen vor uns auf: Von der Schmittner Alp aus geht zügig weiter hinauf zur Alp Afiein, erst ein Stück auf dem Fahrweg, dann weglos querfeldein: Bei der Alp Afein nehmen wir nicht den nach oben führenden Wanderweg, sondern laufen über eine Spur, die der Alphirte im Sommer mit seinem Fahrzeug hinterlassen hat: Auf dem Weg zum Hübel: Guido erklimmt schon die Hänge des Tiauns, während ich noch über den Hübel laufe: Auf der anderen Talseite ragt die Muchetta empor. So sieht es vor mir aus: Unterwegs auf Guidos Spuren: Der Aufstieg über den Westgrat ist nicht besonders schwierig. Ab und zu liegt Geröll im Weg, aber das kann man locker übersteigen. Anstrengend ist der Aufstieg trotzdem und je höher ich komme, desto öfters muss ich kurz anhalten und mich orientieren, wo es weitergehen soll. Der Blick vom Westgrat auf Blyberg und Schafläger, ganz links im Bild ist das Lenzer Horn zu sehen: Acla Dafora und die Alp da la Creusch: Guido ist schon in Gipfelnähe, während ich noch 100 Meter weiter unten herumturne: Nach zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten habe aber auch ich es geschafft, das Gipfelkreuz des Tiauns steht vor mir: Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch erhole ich mich zu den Füßen des Kreuzes sitzend vom anstrengenden Aufstieg: Und genieße natürlich die herrliche Aussicht. Im Norden liegen Tiaungrat und Spitzig Gretli: Westlich davon sind der Schafläger sowie Wib und Mann zu sehen: Der Blick Richtung Südosten fällt auf die Wiesner Alp, Jenisberg und zahlreiche Gipfel, in der Bildmitte sticht der Piz Kesch hervor: Die Berninagruppe: Eine gute halbe Stunden genießen wir nicht nur die Fernsicht, sondern auch die wärmende Herbstsonne: Auch wenn es hier oben wunderschön ist, irgendwann müssen wir dann doch absteigen. Der Abstieg erfolgt über den Ostgrat: Der Ostgrat ist etwas gestufter als der Westgrat, daher wird er auch gerne als Aufstiegsroute genutzt. Auf dem Weg zum Hübel: Der Blick vom Hübel auf Martrüel: Auf dem Weg vom Hübel zur Alp Afiein: Von der Alp Afiein zur Schmittner Alp: Blick auf Älpli- und ´Leidbachhorn von der Schmittner Alp: Im Licht der Abendsonne geht es von der Schmittner Alp über Pardela zurück nach Schmitten. Neun Mal war ich bisher auf dem Tiaun, ich hoffe, es kommen noch viele weitere Male im Laufe der Jahre hinzu! PS: So spät wie dieses Jahr standen wir noch nie auf dem Tiaun, im letzten Jahr lag um diese Zeit schon reichlich Schnee, selbst auf der Schmittner Alp: PPS: Eine interaktive Karte der Tiaunbesteigung findet man auf Guidos Seite: Tiaun. Startpunkt der heutigen Radtour ist erneut die E-Bike-Station in Bad Ragaz. Heute soll es nach Palfris gehen, einer Alp am südwestlichen Hang des Alviers. Guido war hier schon zweimal unterwegs: Biketour Rheintal → Palfris → Flums und Palfris-Runde mit Gravelbike. Heute wollen wir die Palfris-Runde zudem mit der Besteigung des Gonzens würzen. Der Gonzen ist ein 1830 Meter hoher Gipfel, der im Norden von Sargans wie ein Keil zwischen den je auf gleicher Höhe liegenden Seez- und Rheintal aufragt. Von der Autobahn aus haben wir ihn schon dutzende Male bewundern können. Von Bad Ragaz aus geht zu Beginn zehn Kilometer flach am Rhein entlang: Am Fuße des Fläscher Bergs hat die Fahrt durch die Morgensonne ein Ende, hier beginnen dichte Nebelbänke, die sich durch das ganze Rheintal Richtung Bodensee fortsetzen: Der Nebel begleitet uns bis Trübbach, hier beginnt der über zehn Kilometer lange und über 1000 Höhenmeter führende Anstieg nach Palfris: Für mich ist der Anstieg dank E-Bike weniger anstrengend als für Guido, der aus eigener Kraft hinaufstrampeln muss. Ich fahre meist voraus und immer wieder bleibt Zeit, stehenzubleiben und die Landschaft zu genießen. Schon bald liegt die Wolkendecke unter uns: Der Blick über die Wolkendecke auf Triesenberg (Liechtenstein): Der Blick zurück ins Rheintal und aufs Sarganserland: Nach siebeneinhalb Kilometern verlassen wir den nach Palfris führenden Alpweg und biegen auf den Scheidweg ab, der zu den Rieterhütten auf der Alp Riet führt: Als wir die Rieterhütten erreichen, liegen 20 Kilometer sowie 1000 Höhenmeter auf dem Rad hinter uns. An den Hütten deponieren wir unsere Räder und machen uns per pedes hinauf zum Gonzen: Der Blick zurück auf die Rieterhütten: Die Alp Riet mit dem Gauschla im Hintergrund: Der Aufstieg zum Gonzen: Der zum Gonzen hinaufführende Pfad ist im oberen Teil ziemlich schlammig und ausgetreten. Während des Aufstiegs ist das kein Problem, aber die uns von oben entgegenkommenden Wanderer bewegen sich nur äußerst vorsichtig. Die meisten sind zudem mit Stöcken bewaffnet! Geschafft, wir stehen auf dem Gipfel des Gonzens: Der Tiefblick von hier hinunter ins Rheintal ist beeindruckend: Ebenso wie der Tiefblick auf Sargans und Mels: Der Blick vom Gipfel auf die Alp Riet und den Gauschla sieht dagegen harmlos aus: Da am Gipfel ein starker Wind bläst, halten wir uns nicht lange dort auf und machen uns auf den Abstieg. Sehr vorsichtig, um nicht auszurutschen. Aber alles in allem ist der Abstieg weniger beschwerlich als befürchtet. Hier liegt der schwierigste Teil des Abstiegs schon hinter uns: Zurück bei den Rieterhütten besteigen wir erneut unsere Räder und fahren über einen Wanderweg zurück zur Straße, die nach Palfris führt: Die Alternative wäre eine Abfahrt über den Scheidweg zurück zur Alpstraße gewesen. Durch die Fahrt über den Wanderweg wollen wir jedoch den Verlust von gut 200 Höhenmetern vermeiden. Nun ja, ich habe es sicherlich schon einmal hier im Tagebuch erwähnt, es gibt Wanderweg, die kann man bequem entlang radeln. Aber hier hat die Radelei schon bald ein Ende: Der breite Wiesenpfad mündet in einen matschigen und verblockten Weg, auf dem nicht nur ein Sumpfgebiet, sondern auch etliche Höhenmeter zu überwinden sind. Mal schiebend, mal tragend, immer wieder über Holzstege balancierend, kämpfen wir uns vorwärts. Das E-Bike ist hier besonders schwer zu händeln. Netterweise erbarmt sich Guido meiner und wir tauschen die Räder: Die beiden Bilder dokumentieren unsere Anstrengungen nur unzureichend! Ziemlich abgekämpft erreichen wir schließlich die nach Palfris führende Straße. Sollten wir die Tour irgendwann einmal wiederholen, werden wir den Verlust der Höhenmeter gerne in Kauf nehmen! Nach einer kurzen Verschnaufpause radeln wir auf der Alpstraße noch ein kurzes Stück nach oben, dann beginnt die sehr entspannte und wunderschöne Fahrt entlang der Hänge des Palfris: Ein Blick zurück auf den Gonzen: Auf der gegenüberliegenden Talseite ist Flumserberg, die Alp oberhalb von Flums, zu sehen: Gauschla, Alvier und weitere Gipfel der Alviergruppe liegen rechter Hand: Die Abfahrt vom Rietälpli zur Alp Castilu: Für mich nicht ist die Abfahrt über die sumpfige Wiese nicht gerade ein Vergnügen, Guido dagegen genießt sie! Die Abfahrt von der Alp Castilu zur Sennisalp ist da schon eher etwas für mich: Blick zurück auf die am Gegenhang liegende Alp Castilu: Am Berggasthaus „Sennisalp“ verlassen wir die angenehm zu befahrende Alpstraße und fahren über einen durch den Hinterschindlenwald führenden Biketrail weiter. Er ist nicht nur steil, sondern außerdem ziemlich verblockt und mit dichtem Herbstlaub bedeckt. Guido rumpelt den größten Teil der Strecke mit großem Vergnügen hinunter, während ich mein Rad den größten Teil der Strecke schiebe. Hier kann ich ein Stück fahren: Und schon schiebe ich wieder: Hier würde ich auch lieber schieben: Schließlich erreichen wir die Siedlung Ragnatsch. Wir fahren von hier aus auf einem Radweg nach Mels und statt über Wangs und Vilters geht es anschließend über Sargans sowie über die weiten Felder zwischen dem Autobahnkreuz Sarganserland und Rheinufer zurück nach Bad Ragaz. Dort endet unsere Tour wie gewohnt an der E-Bike-Station. Die Daten der Tour: Distanz: 58 Kilometer; Höhendifferenz: 1540 Meter; Dauer: 5 Stunden. Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Gonzen und Palfris. PS: Die Rundtour über die Hochebene Palfris ist anstrengend, es sei denn, man absolviert sie so wie ich mit einem E-Bike. Trotzdem ist sie sehr empfehlenswert. Wer es nicht so anstrengend mag, kann die Hochebene über die Palfrisbahn, die in Ragnatsch startet, erreichen und von der Bergstation aus zu ausgedehnten Wanderungen aufbrechen. Unsere heutige Radtour startet an der E-Bike-Station von Bad Ragaz. Von hier aus wollen wir Richtung Flums fahren, ich mit einem geliehenen E-Bike und Guido mit seinem Mountainbike, um die südlichen Hänge des Flumserbergs zu erkunden. Flumserberg, das ist kein Gipfel, sondern eine Alp oberhalb von Flums. Das Gebiet ist vor allem als Wintersportort bekannt. Zu Beginn geht es zehn Kilometer flach im Rheintal entlang: Über die Dörfer Vilters und Wangs fahren wir bis nach Mels: Bei Mels, einer Gemeinde zu Füßen des Gonzen, beginnt der erste, rund fünf Kilometer lange Anstieg über die Hänge des Hinterbergs, auf dem rund 450 Höhenmeter zu überwinden sind: Ein Haus kurz vor Tilserwiesen mit einem tollen Ausblick auf die Churfirsten: Bei Tilserwiesen beginnt eine Abfahrt von zwei Kilometern, Zeit sich zu erholen und die Landschaft zu genießen. Anschließend folgt der zweite Anstieg des Tages, der über sechseinhalb Kilometer und fast 700 Höhenmeter geht. Aber die Ausblicke über den Flumserberg entschädigen jede Anstrengung. Der Blick hinunter nach Flums und die unteren Hänge des Flumserbergs: Flumserberg-Tannenheim: Bei Wildenberg endet der Anstieg, es geht leicht bergab: Ein Genuss ist der nun folgende, etwa dreieinhalb Kilometer lange Streckenabschnitt trotzdem nicht, denn er ist teilweise äußerst schlammig und dementsprechend schwer zu befahren. Dank dem geliehenen E-Bike, bewältige ich die Strecke mehr oder weniger ohne Probleme, indem ich auf „Turbo“ schalte. Guido muss sich hingegen ziemlich anstrengen, um nicht aus dem Tritt zu kommen: Der Blick von Wildenberg auf Seeztal, Sargans und den Gonzen: Auf dem Weg von Wildenberg nach Stutz: Hinter Stutz geht es ein kurzes Stück steil bergab: Der Blick auf Palfris: Endlich wieder auf gescheitem Belag unterwegs: Es ist die Schwarzenbergstraße, die es hinuntergeht. Alphütten oberhalb von Schwarzenberg: Von den Hütten aus erblicken wir zum ersten Mal den Chapfensee: Wir folgen der Alpstraße bis nach Vorsäss. Statt direkt weiter Richtung Chapfensee zu fahren, beschließen wir, einen kleinen Abstecher zu machen und die Alp Cholschlag zu erkunden: Von Vorsäss bis Mittelsäss sind nochmals 200 Höhenmeter zu überwinden, allerdings mit einer mäßigen Steigung. Die Steigung bereitet mir auf dieser Strecke also keinerlei Schwierigkeiten, Schwierigkeiten bereitet nur ein Hirtenhund. Er bewachte am Gegenhang eine kleine Schafherde und findet es gar nicht gut, dass wir den Alpweg entlang radeln. Er sprintet laut und aggressiv bellend Richtung Fahrweg, den er auch schon bald erreicht. Ich mäßige das Tempo bzw. warte mit der Weiterfahrt, bis er sich beruhigt und wieder Leine zieht. Kurz vor Mittelsäss: Hier beenden wir unsere Erkundung der Alp Cholschlag und fahren auf dem gleichen Weg zurück. Es kommt, wie es kommen muss, der Hirtenhund fühlt sich eine weiteres Mal in seiner Ruhe gestört und hetzt hinter uns her. Guido ist schnell genug, er kann dem Hund davonfahren. Mich dagegen bremst er ein weiteres Mal aus. Ich bin heilfroh, als er sich endlich davon trollt und ich meine Fahrt fortsetzen kann: Hier sind wir wieder an der Abzweigung bei Vorsäss und biegen Richtung Chapfensee ab: Auf der Fahrt zum Chapfensee: Der See rückt näher und da es bergab geht, können wir das sich uns bietende Panorama ganz entspannt genießen: Am westlichen Ende des Sees liegt Parmort, eine kleine Ebene mit Ferienhütten. Wir lassen Parmort links liegen und fahren über Oberchapfen zum östlichen Ende des Sees. Um den See zu erreichen, müssen wir die Straße verlassen und ein Stück über einen Waldweg abfahren: Bilder vom See: Auf der östlichen Staumauer: Vom See geht es dann sehr entspannt und mit wunderschönen Ausblicken über die Landschaft zurück nach Mels: Mels zu unseren Füßen: Auf dem Weg von Mels zurück nach Bad Ragaz: Hinter Vilters biegen wir von der Straße auf einen Forstweg ab und kommen auf diesem Weg an einem malerischen Wasserfall vorbei: An der E-Bike Station von Bad Ragaz endet unsere Tour. Die Daten: Streckenlänge: 57 Kilometer; Höhendifferenz: 1700 Meter; Zeit: 5 Stunden. Eine weitere Beschreibung der Tour und eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Biketour zum Chapfensee bei Mels. PS: Es war gut, dass ich heute mit dem E-Bike unterwegs war. Sonst wäre die Tour wahrscheinlich viel zu anstrengend für mich gewesen. Aber so konnte ich die Fahrt entspannt genießen. Ein Parkplatz bei Bad Ragaz war schon zweimal Ausgangspunkt von Radtouren. Die erste Tour fand im Juli 2019 statt: Radtour von Bad Ragaz zur Gamidaur-Alpe. Die zweite im Mai dieses Jahres: Mit dem Rad von Bad Ragaz zur Alp Sardona. Heute sind wir das erste Mal auf Schusters Rappen bei Bad Ragaz unterwegs und erkunden die Taminaschlucht bzw. den Badtobel. Als Taminaschlucht wird nämlich nur der hinterste Teil des Tobels, der beim Alten Bad Pfäfers beginnt, bezeichnet. Der Weg durch den Badtobel beginnt am südlichen Rand von Bad Ragaz: Im Sommer ist auf diesem Weg einiges los, aber jetzt haben wir ihn für uns allein und genießen die herbstliche Idylle entlang der munter vor sich hin plätschernden Tamina: Weitere Eindrücke von unserer Wanderung durch den Tobel: Ein Blick zurück: Hier schwebt die Valens und Pfäfers verbindende Taminabrücke über uns: Weiter auf dem Weg zum Alten Bad Pfäfers: Nach knapp vier Kilometern liegt das alte Badehaus vor uns: Es ist das älteste, erhaltene Barockbad der Schweiz. Es wurde von 1704 bis 1718 erbaut und von 1983 bis 1995 renoviert. Die Heilkraft der 36,6 °C warmen Quelle wurde allerdings schon vor dem Bau des Badehauses genutzt. Im Sommer fährt ein Bus durch den Tobel bis hierher, die Wanderung durch den Tobel wäre dann nur halb so idyllisch gewesen. Uns bleibt außerhalb der Saison allerdings die Erkundung der eigentlichen Taminaschlucht verwehrt, ein gut verschlossenes Drehkreuz blockiert den Eingang zur Schlucht. Wir können von der hinter dem Badehaus gelegenen Brücke aus nur den Beginn der Schlucht erkennen: Statt durch die Schlucht geht es für uns über einen Richtung Pfäfers markierten Wanderweg weiter: Auf einer Naturbrücke überqueren wir die tief unter uns liegende Tamina: Die Inschrift auf einer Tafel erzählt von der Entdeckung der Quelle und deren anfänglichen Nutzung:
Damals erstanden die ersten, hölzernen Badehäuser über der tosenden Tamina: Von der Naturbrücke aus seilte man die Kranken rund 70 Meter tief ins heilende Wasser ab:
Die Kranken badeten unmittelbar bei der Quelle in Felsvertiefungen und hölzernen Wannen:
Zehn Tage im Wasser bleiben, das stelle ich mir nicht als besonders heilsam vor. Noch ein bisschen mehr Geschichte:
Nun ja, ich hätte auch gerne einmal im heilsamen Wasser der Tamina gebadet, aber die aktuellen Eintrittspreise der Tamina Therme halten mich davon ab: Unter der Woche kostet der Tageseintritt 85 CHF, an Wochenenden 92 CHF. Da bleibe ich doch lieber an der frischen Luft, die ist umsonst! Von der Naturbrücke aus geht es steil nach oben, mal gestuft, mal ungestuft: Ich zähle mit, es sind vier Treppen, mit jeweils 104, 22, 64 und 105 Stufen! Der Blick während des Aufstiegs auf den Muntaluna (links im Bild) und die Pizolkette: Nach dem Aufstieg aus der dunklen Schlucht führt der Wanderweg parallel zu der nach Pfäfers führenden Straße entlang: Blick auf die Taminabrücke, die wir vor nicht allzu langer Zeit von unten bewundern konnten: Am Dorfeingang von Pfäfers: Der Blick von Pfäfers ins Rheintal: Weinberge bei Pfäfers: Von Pfäfers aus steigen wir über den „Porta Romana“-Weg nach Fluppi ab: Von Fluppi aus kehren wir auf dem Rad- bzw. Wanderweg zurück nach Bad Ragaz. Auch wenn uns der Gang durch die Schlucht heute verwehrt blieb, war es eine wunderschöne Wanderung. 🤩 PS: Die Daten der Wanderung: Distanz: 12,5 Kilometer; Höhendifferenz: 460 Meter; Zeit: 3 Stunden und 15 Minuten. Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Taminaschlucht bei Bad Ragaz. Die heutige Sonntagswanderung führt Guido und mich aufs Rinerhorn. Ich fahre von Glaris aus mit der Rinerhornbahn hinauf nach Jatzmeder, Guido fährt mit dem Rad nach oben. Mit der Bahn bin ich natürlich deutlich schneller oben als Guido. Die Wartezeit nutze ich auf einer Bank sitzend für ein Telefongespräch mit meinen Eltern. Von Jatzmeder aus gibt es zwei Möglichkeiten, das Rinerhorn zu erreichen. Der kürzere Weg führt über den Hubel direkt hinauf, der längere über Äbirügg. Wir wählen den kürzeren: Jatzmeder zu unseren Füßen, auf der anderen Talseite liegen Gipfel der Strelakette: Die Sonne bekommen wir auf unserem Weg nach oben nicht zu sehen. Aber die goldgelben Nadeln der Lärchen strahlen auch bei wolkenverhangenem Himmel: Der Blick über die herbstlich gefärbte Landschaft Richtung Monstein: Auf dem Weg zum Hubel: Der Blick auf den nach Äbirügg führenden Wanderweg: Weiter auf dem Weg zum Hubel: Von rechts nach links sind hier Valbellahorn, Strel, Amselflue und Chummer Schwarzhorn zu sehen: Flotten Schrittes auf dem Weg zum Hubel: Am Bergrestaurant Hubel kommen wir aber schlussendlich doch nicht vorbei, weil wir den Weg abkürzen und weglos steil sowie über Heidelbeersträucher nach oben steigen: Hier sind wir wieder auf offiziellem Wanderweg und blicken zurück auf den Hubel: Ein Blick ins Sertigtal: Im Aufstieg zum Rinerhorn, links im Bild liegt Davos und oben rechts das Jakobshorn: Auf dem Gipfel des Rinerhorns, der im Hintergrund zu sehende Gipfel ist das Leidbachhorn: Der Blick vom Gipfel ins Sertigtal und ins Chüealptal: Eintrag ins Gipfelbuch: Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch auf der allerletzten Seite geht es über den Verbindungsgrat Richtung Leidbachhorn weiter: Auf dem Grat ist es ziemlich windig und kalt: Der Blick vom Grat ins Albulatal: Nach der Überquerung des Marchhürelis beginnt der Abstieg Richtung Nüllisch Grat: Auf dem Weg zum Nüllisch Grat: Endlich kann ich mal wieder ein Geröllfeld überqueren: Auf breitem Weg zum Fuß des Nüllisch Grats: Vom Fuß des Nüllisch Grats aus geht es zurück nach Jatzmeder: Kurz vor Jatzmeder: Ich fahre nach der Wanderung mit der Bahn nach Glaris, Guido rollt mit seinem Rad hinunter. Unsere Wanderung in der Übersicht: Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Von Davos Glaris aufs Rinerhorn. PS: Es war unser dritter Besuch des Rinerhorns. Das erste Mal standen wir 2021 auf dem Weg zum Leidbachhorn auf diesem Gipfel: Rinerhorn, Marchhüreli und Überschreitung des Leidbachhorns von Nord nach Süd. Das zweite Mal vor ziemlich genau zwei Jahren: Von Jatzmeder über Rinerhorn und Hauder Alp nach Monstein. |