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Bellinzona, ein BurgenrundgangIn der vergangenen Woche wechselte das Wetter in kürzester Zeit von hochsommerlichen zu spätwinterlichen Verhältnissen. Auch in den kommenden Tagen bleibt uns in Schmitten der Winter erhalten. Spontan entschließen wir uns daher, eine Reise in den Süden zu unternehmen. Ziel ist Bellinzona, das wir mit Hilfe des Postbusses erreichen: Bellinzona ist die Hauptstadt des Kantons Tessin und liegt in der Magadinoebene am Fluss Ticino, nicht weit vom Lago Maggiore. Für einen Ausflug ins Umland fehlt uns die Zeit, daher wollen wir heute ausnahmsweise nicht die Natur erkunden, sondern uns kulturell weiterbilden. 👩🏻🎓 Geplant ist die Besichtigung einer mittelalterlichen Verteidigungsanlage, die aus drei Burgen besteht. Um 13 Uhr kommen wir am Busbahnhof von Bellinzona an: Von dort aus geht es Wegweisern folgend steil hinauf zur höchst gelegenen Burg: Im Garten linker Hand wachsen Kiwais und ein riesiger Feigenbaum: Ein Blick über das nördliche Bellinzona: Hier erreichen wir die Kirche „San Sebastiano“: Ein Blick zurück auf „San Sebastiano“ und über die Dächer von Bellinzona: Kurz vor dem Erreichen des „Castellos di Sasso Cobaro“ können wir Richtung Süden einen Zipfel des Lagos Maggiores erkennen: Das „Castello di Sasso Cobaro“: Der Blick von der Burg Richtung Süden: In der anderen Richtung dominiert die Natur: Eine Innenbesichtigung, einschließlich eines Museumsbesuchs kosten 15 CHF. Aus Zeit- und Kostengründen verzichten wir darauf und gehen nach der Außenbesichtigung direkt zur nächsten Burg weiter: Hier ist das „Castello di Montebello“ schon in Sichtweite: An der Eingangspforte: Der Zugang zum inneren Kern: Das „Castello di Montebello“ ist noch imposanter als das „Castello di Sasso Corbaro“, trotzdem verzichten wir auch hier auf eine kostenpflichtige Innenbesichtigung und richten den Blick stattdessen auf die dritte Burg, das „Castelgrande“: Der Weg dorthin führt durch diese malerisch Gasse: Und dann weiter über die Piazza „Indipidenzia“ und die Altstadt: Am Fuße des „Castelgrande“: Nach oben bringt uns von hier aus ein Aufzug! Bilder vom „Castelgrande“: Der Blick vom „Castelgrande“ auf die anderen beiden Burgen: Der Gesamtkomplex der Burgen, Teile der Stadtmauer sowie der Murata (Mauer, die die Talsohle zwischen Burg und dem Fluss Ticino sperrte) zählen seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ein letzter Blick über die Dächer von Bellinzona Richtung Bahnhof, dem Start und Endpunkt unseres Burgenrundgangs: Ein Stunde früher als geplant treten wir die Heimreise an. Aber wir haben alles gesehen, was wir sehen wollten und zudem blieb uns bisher das Wetter hold: Es blieb entgegen der Vorhersage trocken und recht sonnig und mild. Kaum sitzen wir im Bus, schlägt das Wetter um und es fängt an zu regnen bzw. zu schneien. Da hatten wir den richtigen Riecher, uns nicht noch länger in Bellinzona aufhalten zu wollen. So sieht der rund fast sieben Kilometer lange Burgenrundgang im Überblick aus: Uns hat der Burgenrundgang sehr gut gefallen, allerdings ist der Weg sicherlich nicht für jeden geeignet. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann die beiden oberen Burgen aber mit Hilfe des kleinen Touristenzugs „Artù“ erreichen. Und wer mehr Zeit wie wir zur Verfügung hat, dem sei außerdem die Erkundung der Altstadt Bellinzonas empfohlen. Zum Schluss ein Blumengruß aus Bellinzona:
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Diese Seite wurde zuletzt am 22. April 2024 um 14.55 Uhr GMT geändert. |