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Archiv für die Kategorie ‘Pflanzenbotschaften’Während unseres heutigen Spaziergangs von der Bergstation zur Talstation der Hochgratbahn aß ich zum ersten Mal seit Beginn meiner Ernährung mit Rohkost und zum ersten Mal in meinem Leben überhaupt eine größere Menge Buchenkeimlinge. Sie wuchsen in großer Zahl unter meiner Lieblingsbuche: Ihr Geschmack war leicht nussig und ähnelte dem der Eckern. Der Vorteil gegenüber den Eckern lag auf der Hand: Das Schälen übernahm Mutter Natur! Für unsere Vorfahren war die Buche ein besonders mystischer Baum: Die alten Germanen schnitzten ihre Runen, die ihnen als Orakel dienten, aus Buchenholz:
Quelle: Die Buche An anderer Stelle las ich, dass der Baumgeist der Buche den Menschen half, Wissen und Weisheit zu erlangen. Nun denn, neben Gesundheit gehörten Wissen und Weisheit zu den drei Wünschen, die ich mir von einer guten Fee wünschen würde! Ich aß unterwegs aber nicht nur Buchenkeimlinge, sondern auch Brennnesselspitzen, junge Löwenzahn- und Sauerampferblätter sowie einige junge Triebe vom Ackerschachtelhalm: In diesem Stadium schmeckten sie mir in kleinen Mengen recht gut, später waren sie mir zu bitter bzw. zu adstringierend. Blüten gab es heute nur zum Anschauen, zum Beispiel die vom kleinen Alpenglöckchen: Der Weg hinunter ins Tal war an einer Stelle gesperrt, so dass wir über die ehemalige Skipiste laufen mussten: Hier begegneten mir mehrere dieser Käfer: Ein Zitat aus dem Buch „Tierboten: Was uns Begegnungen mit Tieren sagen“ von Angela Kämper:
Das gab es außer Kräutern sonst noch zum Essen:
Die jungen Erbsen waren eine nette Abwechslung auf dem Speiseplan: Alles in allem war ich heute wieder einmal sehr, sehr zufrieden mit meiner Lebensmittelauswahl: Es gab von Vielem etwas, aber nicht von Etwas zu viel! Etwa 300 Gramm Hagebutten, die ich zwischen 14.30 und 15.30 Uhr während unserer heutigen Wanderung aß, bildeten die erste Mahlzeit des Tages. Als Beilage gab es über ein Dutzend Blüten des Gänseblümchens: Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass sie mir schon einmal so gut geschmeckt hatten. Meist erreichte mich schon nach drei oder vier Stück eine Sperre. Zurück zu Hause suchte ich im Internet nach Informationen über das Gänseblümchen: In der Kräuterheilkunde wurde das Gänseblümchen als appetitanregendes, krampfstillendes und wundheilendes Mittel, in der klassischen Homöopathie bei äußerlichen Verletzungen der Brust, aber auch bei seelischen Schicksalsschlägen eingesetzt:
Passte ja schon irgendwie. Denn wenn ich das Gefühl der kindlichen Unschuld und Reinheit hätte, hätte ich wohl keinerlei Probleme damit, das rohe Bild von mir zu veröffentlichen. Aber da brauchte es wohl noch einige weitere Portionen Gänseblümchen. Als Blütenessenz sollte das Gänseblümchen helfen, ungeordnete Informationen zu zentrieren und das grundlegende Muster zu erkennen. Es half außerdem, die eigenen wahren Gefühle in einem größeren spirituellen Zusammenhang zu verstehen. Die Botschaft des Gänseblümchens:
Quelle: Bellis perennis – Neustrukturierung nach Tiefschlägen Nun ja, eigentlich war ich ja der Meinung, dass die Schicksalsschläge, die mir das Leben bzw. ich mir selbst verpasst hatte, mich nicht hart gemacht hatten. Allerdings sagte meine Gelenkigkeit etwas anderes. Aber Hilfe war auf dem Weg: Ich landete am Abend nämlich „zufällig“ in einer Yogastunde. Nach unserer Wanderung war ich kurz in der Sauna, aber danach hatte ich nicht das Bedürfnis nach Ruhe, sondern nach Bewegung. Ich brachte daher meine Tasche nach Hause und startete anschließend zu einer kleinen Dorfrunde. Auf dem Weg lag das Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Oberstaufen. Einer der Räume war hell erleuchtet und ich hatte freien Blick auf eine Gruppe von Frauen, die Yoga praktizierten. Ich schaute mir die Szene ein paar Minuten an und entschied dann zu warten, bis sie fertig waren. Ich wollte fragen, ob ich zu einer Schnupperstunde vorbeikommen konnte. Ich konnte und zwar sofort. Denn gleich anschließend fand ein zweiter Kurs statt. Die Yogastunde tat mir sehr gut. Eine der Übungen werde ich wohl regelmäßig zu Hause praktizieren, weil ich das Gefühl hatte, dass sie die letzten Verspannungen im linken Schultergelenk, die vom Sehnenabriss zurückgeblieben waren, beseitigen konnte. So gut wie mir die Stunde auch tat, eine Anmeldung für den Kurs kam zurzeit wohl eher nicht in Frage: Der Energieausgleich war mir zu hoch. Die Yogastunde war nur eine von mehreren „zufälligen“ Überraschungen, die mir heute das Universum bot. Die erste war ein Gespräch mit einer älteren Dame auf der Busfahrt von Oberstaufen zur Talstation der Imbergbahn. Ihr Geburtsort war Kasel, ein Nachbardorf von Mertesdorf, meinem letzten Wohnort. Die Gänseblümchen, die ich auf der Wanderung aß, kann man sicherlich auch zu den Überraschungen zählen. Eine ganz besondere bekam ich beim Metzger geboten. Dort bekam ich unverhofft Innereien vom Lamm, einschließlich Bries: Das Bries schmeckte himmlisch.
Als Betthupferl gab es den zweiten Teil des Films Heidi. Falls morgen mein Heidi-Bedarf immer noch nicht gedeckt war: Es gab, wie ich mittlerweile gesehen hatte, reichlich Nachschub. PS: Der Name „Heidi“ war übrigens wie mein erster Vorname „Elke“ eine Kurzform von Adelheid. Zufälle gab es. Die gestrigen körperlichen Aktivitäten steckten mir am Vormittag noch ziemlich in den Knochen. Da eh Sonntag war und wahrscheinlich ganz viele Leute dem Hochgrat einen Besuch abstatteten, machten Guido und ich daher nur einen kleinen Spaziergang hinauf zum Kapf. Auf den Wanderwegen rund um den Kapf herrschte wie immer eine himmlische Ruhe. Am Kapf selbst waren zahlreiche Kinder mit ihren Schlitten unterwegs. Fröhliches Lachen und Lebenslust pur bekamen wir hier geboten, ein netter Kontrast zu der Ruhe im Wald! Momentaufnahmen von der Tour, gleich zu Beginn wieder einmal eine Lärche im Herbstkleid: Die Begegnung mit einer Lärche weist auf Themen wie Transformation, Reinigung, Freiheit und Anpassungsfähigkeit hin:
Quelle: Baumorakel Lärche. Verschneite Weiden bei Sinswang: Weiden am Kapf: Ein Blick vom Kapf Richtung Österreich: Zweieinhalb Stunden waren wir unterwegs und danach hatte ich wie so oft die letzten Tage Appetit auf konzentrierte Kohlenhydrate. Alle Mahlzeiten auf einen Blick:
Vor der letzten Mahlzeit machte ich ein paar Yoga-Übungen. Mit dabei waren Dreieck, Hand-Fuß-Stellung im Stehen, Schulterstand, Pflug, Brücke, Fisch und halber Drehsitz. Den Rest des Abends schaute ich mir rasante Skiabfahrten an, so wie diese hier: Der Traum von Tiefschneefahren ließ mich also nicht los! Obwohl es nicht so extrem sein musste wie im Video zu sehen. Die Birke war heute der Baum, der mich am stärksten berührte. Auf unserer Wanderung von der Bergstation der Imbergbahn zum Kojenstein und wieder zurück begegnete er uns im Kojenmoos: Die Birke war ein Symbol für Leichtigkeit und Fröhlichkeit, aber auch für Reinigung und Neubeginn. Der Ursprung ihres Namens kam aus dem Germanischen und bedeutete glänzend, schimmernd. Namenspatronin war die altirische Göttin Brigid. Brigid war eine heilbringende Göttin, eine Muse der Dichter und Patronin des Handwerks. In vielen Kulturen galt die Birke auch als Baum, der in der Lage war, Unheil abzuwehren. In ländlichen Gegenden wurde sie als Straßenmarkierung an unbeleuchteten Straßen gepflanzt, da sie durch ihre helle Rinde bei Dunkelheit gut erkennbar war. Für mich war sie für heute vor allem eines: Eine Bestätigung dafür, dass ein Mensch, der mir nahestand, erkannt hatte, dass der Tod nicht das Ende des Lebens bedeutete. Er war ein Neubeginn. Während unserer Wanderung entstanden viele wunderschöne Fotos, unter anderem dieses Bild, das Guido von mir machte, als ich am Kojenstein dem Spiel der Wolken zuschaute: Passend zu dem Bild fand ich am Abend folgenden Spruch, meinen Spruch des Tages:
So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:
Die Brombeeren entdeckten wir, als wir auf dem Alperlebnispfad unterwegs waren: Für wilde Beeren waren sie recht groß und sehr aromatisch. Über Nacht verschwanden die Gliederschmerzen, die Bauch- und Kopfschmerzen waren jedoch weiter präsent. Wobei die Kopfschmerzen einigermaßen zu ertragen waren. Anders sah es schon im Bauchraum aus. Er fühlte sich an wie nach meiner ersten Schwangerschaft, die in einer Fehlgeburt bzw. einer Ausschabung endete: wund. Außerdem traten alle zwanzig bis dreißig Minuten heftige Krämpfe auf, die auch nicht gerade dazu beitrugen, die Schmerzen erträglicher zu machen. Hätte ich jetzt meine Kinesiologin in der Nähe, würde ich mit ihrer Hilfe sicherlich herausfinden, was gerade in meinem Körper ablief. Aber sie war eben nicht mehr in meiner Nähe. Also schaute ich, dass ich allein zurechtkam. Auf die Idee, zu einem Arzt zu gehen, kam ich nicht mehr. Ich konnte es noch nie leiden, wenn mich ein Fremder anfastte und um das Anfassen kam man bei einem Arztbesuch ja nicht herum. Deshalb war ich glücklich, als ich vor vielen Jahren die Klassische Homöopathie entdeckte. Dort standen bei der Mittelfindung vor allem geistige und emotionale Symptome im Vordergrund, weniger die körperlichen. Homöopathen schauten den ganzen Mensch an, nicht nur Äußerlichkeiten. Allerdings waren auch viele Homöopathen blind gegenüber der Tatsache, dass all ihre Bemühungen mehr oder weniger zum Scheitern verurteilt waren, wenn die Gesundheit beispielsweise durch Zahnmaterialien zerstört wurde und diese vor einer Behandlung nicht entfernt wurden. Und auch sie hatten ebenso wie Schulmediziner nur in den seltensten Fällen eine Ahnung davon, wie eine gesunde Ernährung aussieht und wie sie funktioniert. Außerdem war man auch bei dieser Behandlungsmethode von den Fähigkeiten eines anderen Menschen abhängig, was mich irgendwann zur Kinesiologie wechseln ließ. Hier bedurfte es zwar auch eines anderen Menschen, um den Muskeltest durchzuführen, aber die Antworten kamen aus dem eigenen Inneren bzw. aus dem Unter- oder Überbewusstsein – je nach Sichtweise. Mit der Zeit fiel mir allerdings auf, dass man viele, wenn nicht gar alle Antworten auch im Außen präsentiert bekam. Man muss nur aufmerksam und bereit sein, ihnen Achtung zu schenken. So bekam ich in den letzten Tagen überdurchschnittlich häufig von Fehlgeburten und Abtreibungen zu hören bzw. zu lesen. Ich nahm daher an, dass die Schmerzen im Bauchraum wirklich mit diesen Themen zu tun hatten. Da alle mir zugetragenen Geschichten ein positives Ende fanden, war ich zuversichtlich, dass auch mein „Leiden“ ein positives Ende haben wird. Passend zum Thema war auch meine heutige Liebe zu Birnen, die ja in ihrer Form an eine Gebärmutter erinnerten. So gab es sowohl zum Frühstück um 10.00 Uhr (330 Gramm) als auch zum Mittagessen um 13.10 Uhr (440 Gramm) Birnen. Außerdem wollte ich am Nachmittag unbedingt den alten Birnbaum besuchen, von dem wir am 07. September beschenkt worden sind. Im Buch „Heilkraft, Mythos und Magie der Bäume“ von Renato Strassmann liest man Folgendes über den Birnbaum:
In einem sehr gemächlichen Tempo pilgerte ich daher gegen 16.30 Uhr zusammen mit Guido die paar Kilometer zum Birnbaum. Birnen hatte er allerdings keine mehr für uns, nur eine herzliche Umarmung. Sein Stamm war übrigens wie der der alten Eibe hohl: Wir kamen trotzdem nicht mit leerem Bauch nach Hause. Denn statt mit Birnen beschenkte uns Mutter Natur mit Garten-Himbeeren: Gegen 17.30 Uhr konnte ich also unverhofft etwa 250 Gramm Himbeeren verspeisen. Neben vielen anderen gesundheitsfördernden Eigenschaften sollte die Himbeere auch einen besonders positiven Einfluss auf frauenspezifische Leiden haben und wurde daher zur Regulierung des weiblichen Zyklus sowie zur Erleichterung der Geburt eingesetzt. Das passte ja wohl wie die Faust aufs Auge! Aber nicht nur die Himbeeren taten mir gut. Auch die schöne Landschaft um uns herum aktivierte meine Lebensgeister. Über die Weiden in der Nähe des alten Birnbaums: Die Jungrinder, im Allgäu auch Schumpen genannt, die uns einen Teil der Strecke begleiteten: Auf dem Weg zum Kapf, dieses Mal ging es über die Weiden und nicht durch den Wald: Der Blick vom Kapf Richtung Vorarlberg, wie so oft ein Hochgenuss: Heute begegneten uns wieder zwei schwarze Ausgaben des Glücksdrachens Fuchur, ein Rind und eine Katze: Zurück zu Hause aß ich um 19.50 Uhr 400 Gramm Trauben „Sublima“. Die letzte Mahlzeit fand von 22.30 bis 23.15 Uhr statt und bestand aus 350 Gramm Rumpsteak vom Rind und 390 Gramm Eis(berg)salat. Der Schlaf vor Mitternacht dürfte damit gesichert sein. |