Ernährungstrends

geschrieben von Susanne am 29. November 2018 um 23.55 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit
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Vegan essen bzw. leben ist ja schon seit Längerem „in“. Anhänger dieser Ernährungsform versprechen sich durch das Weglassen von tierischen Lebensmitteln Gesundheit und Wohlbefinden für sich selbst und sind außerdem der Überzeugung, dass eine vegane Ernährung, wenn sie denn von allen praktiziert würde, die Welt retten könne. Nun, die Welt bzw. die Erde muss sicherlich nicht gerettet werden, schon gar nicht von uns Menschen. Ihre „Rettung“ wird sie selbst übernehmen! Aber für die eigene „Rettung“ ist in der Tat jeder selbst verantwortlich. Aber kann man sich mit einer veganen Ernährung wirklich retten bzw. dauerhaft gesund werden?

Meinen eigenen Erfahrungen, die schon ein paar Jahre zurückliegen, nach nicht. Allerdings habe ich damals meine Ernährung nicht mit Vitaminpräparaten, insbesondere Vitamin B12, ergänzt. Im Gegensatz zu mir tun dies viele der heutigen Anhänger der veganen Ernährung, denn mittlerweile ist bekannt, zu welchen Mangelerscheinungen sie führen kann. Dank Nahrungsergänzungsmitteln halten viele sehr viel länger durch als ich damals. Ob die künstliche Zufuhr der fehlenden Nährstoffe die Gesundheit aber wirklich herstellen bzw. langfristig auch erhalten kann, ist jedoch anzuzweifeln. Für mich war es aber sowieso nie eine Option, mich von Produkten der Pharmaindustrie abhängig zu machen. Zu denken geben sollte auf jeden Fall die Tatsache, dass es kein einziges Volk auf der Erde gibt, das sich ausschließlich vegan ernährt.

Wie sieht es nun mit dem Gegentrend zur veganen Ernährung aus, der mittlerweile vor allem in Amerika und Kananda durch populäre Vertreter wie den kanadischen Psychologieprofessor Jordan Peterson und seiner Tochter Mikhaila propagierten sogenannten „Karnivoren Diät“? Schon vor einigen Jahren machte der Amerikaner Derek Nance mit dieser Ernährungsweise auf sich aufmerksam. Im Gegensatz zu Jordan Peterson und seiner Tochter, die eine gekochte Version praktizieren, aß bzw. isst er tierische Lebensmittel roh. Nun, die zweite Version ist meiner Meinung nach sicherlich noch die erfolgsversprechendere.

Aber lässt sie sich wirklich langfristig praktizieren und sind hier keine Defizite zu befürchten? Doch, sind es, nämlich beispielsweise bei der Versorgung mit Vitamin C oder Folsäure. Und gar nicht zu reden von den fehlenden Ballaststoffen, die die menschliche Verdauung braucht, um einwandfrei funktionieren zu können. Selbst die Inuit, die sich sehr fleisch- bzw. fischlastig ernähren, nutzen jede Gelegenheit, um an pflanzliche Nahrung zu kommen. Zudem sind sie seit Generationen an eine „Karnivore Diät“ angepasst bzw. waren es. Und sie nutzen alles vom Tier, einschließlich Innereien, Haut und Knochen bzw. Gräten.

Fakt ist: Eigentlich kann jede Art von Ernährungsumstellung erst einmal Symptome lindern. Langfristig kann es dann aber durchaus zum Auftreten neuer Symptome kommen. Da heißt es, wachsam zu sein, gegebenenfalls muss man halt die Richtung nicht nur einmal, sondern mehrmals ändern. Vielen Menschen wäre aber auch schon geholfen, wenn sie weniger „Junkfood“ zu sich nehmen und zu Großmutters Küche zurückkehren würden. Auf Neudeutsch nennt sich dieser Ernährungstrend „Clean Eating“! Nun ja, die Ernährungsspielwiese ist groß, aber da ich seit über 11 Jahren mit der omnivoren, rezeptfreien Rohkost sehr zufrieden bin, suche ich mir erst einmal kein neues Betätigungsfeld:

  • 12.35 bis 13.00 Uhr: 310 Gramm Lachs, 130 Gramm frische Alge „Ramallo“, 400 Gramm Cherry-Tomaten
  • 22.20 bis 23.30 Uhr: 150 Gramm Rumpsteak vom Rind, 5 Gramm Eierschale, 95 Gramm Sesam

PS: Mein heutiges Bewegungsprogramm: Nach meinem Dienst im Fitnessstudio trainiere ich eine halbe Stunde lang an einigen Geräten, am Abend spazieren Guido und ich eineinhalb Stunden lang rund um Oberstaufen. Vor dem Zubettgehen mache ich ein paar Yogaübungen. :stern:

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Diese Seite wurde zuletzt am 3. Dezember 2018 um 19.06 Uhr GMT geändert.