Himmelslandschaften

geschrieben von Susanne am 22. November 2020 um 22.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gedichte, Literatur
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Ich stelle heute nicht zum ersten Mal fest, dass mein Bedürfnis, nach draußen zu gehen, in der neuen Wohnung merklich nachgelassen hat. Das ist eigentlich kein Wunder, denn hier kann ich auch von zu Hause aus Sonnenschein und eine wunderbare Aussicht genießen. Außerdem verschaffe ich mir durch regelmäßige Yogaeinheiten ausreichend Bewegung. Die täglichen Spaziergänge sind dann aber trotzdem das Tüpfelchen auf dem i. :sonne: Während unserer heutigen Spazierrunde über den Hirtenstock geht mein Blick weit nach oben:

Nicht nur ich bin immer wieder von den wandlungsfähigen Himmelslandschaften fasziniert. So bringt Hermann Hesse seine Liebe zu Wolken in zahlreichen Gedichten zum Ausdruck. Hier ist eines davon:

O schau, sie schweben wieder
Wie leise Melodien
Vergessener schöner Lieder
Am blauen Himmel hin!

Kein Herz kann sie verstehen,
Dem nicht auf langer Fahrt
Ein Wissen von allen Wehen
Und Freuden des Wanderns ward.

Ich liebe die Weißen, Losen
Wie Sonne, Meer und Wind,
Weil sie der Heimatlosen
Schwestern und Engel sind.

Von der Poesie zur profanen Nahrungsaufnahme: Eine Kiwi und eine Handvoll Sonnenblumenkerne, die ich vor dem Verzehr etwa zwei Stunden einweiche, bilden etwas Abwechslung im täglichen Einerlei:

  • 9.30 Uhr: 80 Gramm Kiwi
  • 11.35 Uhr: 185 Gramm Orange, 550 Gramm Kakis „Persimone“, 460 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 15.30 Uhr: 50 Gramm braune Champignons, 120 Gramm Feldsalat, 135 Gramm Avocado „Hass“, 55 Gramm Sonnenblumenkerne
  • 20.10 Uhr: 380 Gramm Fleisch und Fett vom Nacken eines Lamms, 140 Gramm Eisbergsalat

Wenn ich Sonnenblumen esse, muss ich immer an die „Die Abenteuer des starken Wanja“ von Ottfried Preussler, eine Lieblingsgeschichte meiner Kindheit, denken. :muskeln:

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