Schmitten – Jenisberg – Monstein – alter Zügenweg – Schmitten: Eine Hike & Bike-Tour

geschrieben von Susanne am 5. Juni 2023 um 23.08 Uhr
Kategorie: Ernährung, Fahrradtouren, Schweiz/Liechtenstein, Wandern
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Wir überlegen lange, ob wir uns heute nach draußen wagen sollen oder nicht. Laut Wettervorhersage soll es nämlich immer wieder tröpfeln, gegen drei Uhr sind sogar heftige Regenschauer vorhergesagt. Aber schließlich siegt die Lust auf frische Luft und Bewegung und wir starten zu einer Radtour. Erstes Zwischenziel soll Jenisberg sein, der kleine, oberhalb vom Bahnhof Davos Wiesen liegende Weiler, den wir in diesem Jahr schon einmal mit dem Rad erreicht haben: Mit dem Rad hinauf nach Jenisberg. Damals musste ich in fast jeder Kurve anhalten, heute reicht ein kurzer Halt nach zwei Dritteln der Strecke. Zieleinfahrt:

Ohne Frage, ich bin ziemlich stolz und glücklich über die vollbrachte Leistung. :sonne: Da es immer noch recht freundlich aussieht, versuchen wir wie beim letzten Mal, nach Monstein zu kommen, ich den Berg hinauf schiebend, Guido radelnd. Das klappt dieses Mal problemlos, denn mittlerweile sind alle Brücken montiert und der Schnee auf dem Weg verschwunden. Hier mussten wir das letzte Mal umdrehen:

Brückenüberquerung:

Nach dieser Brücke kann ich ein kleines Stück den Berg hinauf radeln, bevor ich wieder absteigen und schieben muss. Selbst wenn ich die Kraft hätte, über Wurzeln und Steine hinaufzuradeln, der Weg ist hier so schmal, dass man aufpassen muss, nicht irgendwo mit den Pedalen hängenzubleiben. Selbst Guido ist deshalb ganz schön gefordert! Einfacher wird die Sache nach Erreichen des höchsten Punktes: Während der Abfahrt Richtung Monstein können wir uns von dem anstrengen Aufstieg erholen. Bis es dann kurz vor Monstein nochmals bergauf geht:

Die Fahrt durch Monstein mit dem Fahrrad ist eine Premiere: :feier:

Wir waren schon oft zu Fuß hier, aber noch nie mit dem Rad! Von Monstein aus geht es hinunter ins Tal nach Schmelzboden. Hier beginnt der Weg durch die Zügenschlucht, der offiziell gesperrt ist. Heute sind die Verbotsschilder noch größer also sonst und wir zögern. Sollen wir es es wagen, trotzdem hindurchzufahren? Die Alternative wäre, über die alte Zügenstraße zurück nach Davos Wiesen und dann weiter nach Schmitten zu fahren. Aber dann müssten wir einen riesengroßen Umweg machen. Wir könnten natürlich auch auf den Zug warten und eine Haltestelle weiter zum Bahnhof Davos Wiesen fahren. Dann läge die Zügenschlucht hinter uns. Da wir in diesem Jahr die Zügenschlucht schon einmal durchwandert haben und sie damals gut zu begehen war, wagen wir es und radeln los. Der Weg lässt sich tatsächlich problemlos befahren, man sieht allerdings, dass hier in der letzten Zeit gearbeitet wurde: Bäume wurden gefällt und Steine und Felsen zusammengeklaubt. Ein Schnappschuss von unterwegs:

Kurz nach dieser Aufnahme fährt Guido wie so oft voraus. Plötzlich kommt ein Funkspruch von ihm: „Warte mal!“ Und zwei Minuten später kommt er mir entgegen: Am Ausgang der Schlucht sind Arbeiter am Werkeln, ein Durchkommen unmöglich. So ein Pech! Da bleibt jetzt nur noch eines: Ein Stück des Weges zurückfahren und bei Brumbänz die Räder hinauf nach Steigmeder schieben. Bergab sind wir diesen Weg schon einmal gegangen: Ein Überraschungsbesuch. Wir wissen daher, dass das Hinaufschieben auf dem schmalen, steinigen Pfad eine ziemlich anstrengende Sache wird. Aber wenn wir dann erst einmal oben sind, ist der Rest des Wegs bis nach Hause nur noch ein Klacks. Kurze Erholung, bevor es zur Sache geht:

Wie erwartet ist das Hinaufschieben eine ziemliche Plackerei. Aber schließlich habe auch ich es geschafft und stehe auf dem alten Zügenweg. :erleichtert: Ein Klacks wird die Heimfahrt dann aber doch nicht, es fängt nämlich an zu regnen. Nicht nur ein bisschen, sondern richtig. Wir haben zwar Regenjacken dabei, so dass wir wenigstens oben herum trocken bleiben. Die Hosen und Schuhe sind jedoch ruckzuck pitschnass. Aber so ein Regenguss kurz vor Erreichen des Ziels ist kein Drama, schlimmer wäre es gewesen, wenn uns der Regen vorher erwischt hätte! Es kommt selten vor, dass ich bei Betreten der Dusche schon nass bin, aber heute ist dies tatsächlich der Fall. 😅 Unsere Tour in der Übersicht:

Nach der Tour lasse ich mir Eigelbe und Schweinespeck schmecken, später am Abend brauche ich dann noch etwas Grünfutter. Der Mahlzeitenüberblick:

  • 8.10 Uhr: 950 Gramm Wassermelone
  • 10.15 Uhr: 640 Gramm Melone „Charantais“
  • 17.15 Uhr: 50 Gramm Eigelbe, 410 Gramm Schweinespeck
  • 22.00 Uhr: 210 Gramm Krachsalat, 100 Gramm Endiviensalat, 165 Gramm Avocado „Hass“, 85 Gramm Sesam

PS: Danke für dieses Abenteuer. 🙏🏻 ❤️

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Diese Seite wurde zuletzt am 6. Juni 2023 um 7.29 Uhr GMT geändert.