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Archiv für Oktober 2021Die Tage werden kürzer und da wir nicht gerne im Dunklen unterwegs sind, verkürzt sich auch der Zeitraum, der uns für Touren zur Verfügung steht. Klar, wir könnten uns nicht erst um elf, sondern schon um acht Uhr auf den Weg machen, dann bliebe immer noch reichlich Zeit. Aber sowohl Guido als auch ich nutzen den Vormittag meist für andere Aktivitäten, so dass es vorerst bei den späten Startzeiten bleiben wird. Den Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung, das Dorf Tschiertschen, erreichen wir nach fast zweistündiger Fahrt mit zwei Postbuslinien. Tchiertschen liegt auf der linken, südlichen Talseite des Schanfiggs, das Chur und Arosa miteinander verbindet. Umsteigehaltestelle ist Chur, Araschgerrang, mit Blick auf Chur: Auf Tschiertschen wurden wir im letzten Jahr aufmerksam, da dort eine Wohnung angeboten wurde. Zu einer Besichtigung kam es allerdings nicht, da uns die Lage – vor allem für mich als Arbeitssuchende – zu abgeschieden schien. Einen Besuch ist Tschiertschen jedoch auf jeden Fall wert: So wurde es im Jahr 2020 zum schönsten Bündner Bergdorf gekürt. Wie wir heute mit eigenen Augen feststellen können, zu Recht: Der Dorfkern wird von zahlreichen, alten Holzhäuser, die stilgerecht renoviert wurden, und neuen Holzbauten geprägt: Vom Tschiertschen aus wandern wir über die Häuser von Clüs und durch den schattigen Oberwald hinauf zu den auf rund 1900 Höhenmetern gelegenen Weiden der Schafalp. Der Blick von der Schafalp auf das Aorser Weisshorn: Anschließend geht es auf einem sehr sonnigen Weg weiter nach Innerurden. Die Herbstsonne zu spüren, tut einfach nur gut! Der Blick von Innerurden zurück auf den Wanderweg: Der Weg, der von Innerurden hinauf zum Urdensee führt, liegt teilweise im Schatten: Hier kommen uns nicht nur zwei „normale“ Biker, sondern auch drei motorisierte Biker entgegen. Ein Blick zurück auf den schattigen Wegabschnitt und Innerurden: Der steile Aufstieg über den „Geisterhang“ endet am Geisterstein: Hier und rund um den Urdensse soll laut einer Sage, der Geist eines „bösen“ Senns umgehen:
Quelle: Bergwelten: Der Urdensee Der Blick über den sagenumwobenen Urdensee: Vom Urdensee aus geht es weiter hinauf zum Urdenfürggli. Auf diesem Streckenabschnitt schwebt die Urdenbahn, die das Urdenfürggli mit dem Hörnligrat, einem Passübergang, der Tschiertschen und Arosa miteinander verbindet, über uns: Der Abstieg vom Urdenfürggli nach Lenzerheide ist durch zahlreiche Downhillabfahrten für Biker ziemlich verschandelt. Trotzdem können wir ihn in der Sonne gehend genießen. Der Blick während des Abstiegs Richtung Nordwesten auf den Ringelspitz: Der Scharmoiner Speichersee: Um diesen See ranken sich keine Sagen. Früher als erwartet, nämlich schon um 17.46 Uhr können wir von Lenzerheide aus die Heimreise mit dem Postbus antreten. Statt wie vom Tourenplaner angegeben sechs Stunden benötigen wir nämlich nur vier Stunden und vierzig Minuten: Und das, obwohl wir während des Abstiegs ziemlich trödeln. Fazit der Tour: Tschiertschen ist sehens- und der Aufstieg zum Urdensee erlebenswert. Und wenn die Sonne sanft das Gesicht streichelt, wird sogar der Abstieg vom Urdenfürggli nach Lenzerheide zum Vergnügen. Mehr Bilder gibt es auf Guidos Webseite: Urdenfürggli. Meine Mahlzeiten:
Bisher ist es mir nicht gelungen, hier in der Schweiz frische Algen aufzutreiben. In den letzten Wochen wurde die Lust auf jedoch Algen so stark, dass ich einen Versuch mit getrockneten wage: Sie stammen aus dem Davoser Bioladen. Vor dem Verzehr weiche ich sie in Wasser ein. Das Wetter ist heute perfekt zum Wandern. Aufgrund eines Termins am Nachmittag können wir es aber nur für eine kleinere Tour in der Nähe nutzen: Wir fahren mit dem Bus nach Lenz und wandern von dort aus zum Heidsee bei Lenzerheide. Momentaufnahmen: Die Streckenlänge beträgt knapp 10 Kilometer bei 200 Höhenmetern im Aufstieg. Nach der Umrundung des Sees geht es mit dem Bus wieder zurück nach Schmitten. Meine Mahlzeiten:
Das Brustfleisch vom Schwein hing drei Tage lang im Kühlraum des Metzgers und ist somit leicht angetrocknet. Perfekt für meinen Geschmack. Die heutige Lieferung für den Dorfladen ist deutlich weniger umfangreich diejenige vom Dienstag. Ich komme daher beim Verräumen der Ware ohne die Hilfe einer Kollegin aus. Kundenmäßig geht es jedoch wieder sehr lebhaft zu, so dass zum Putzen keine Zeit bleibt. Aber ich nehme an, dass ich spätestens im November wieder genug Zeit finden werde, meiner Berufung als Putzfee nachzugehen. Meine Mahlzeiten:
PS: Meine Bewegungsprogramm besteht aus einer morgendlichen, ich stehe um 5 Uhr auf, und einer abendlichen Yoga-Einheit. Am späten Vormittag geht es zusammen mit Guido auf eine Einkaufstour nach Davos. Im Einkaufskorb landen unter anderem Kakis mit der Bezeichnung „weich“. Welche Sorte es ist, steht nicht dabei, aber da die Früchte aus Italien kommen, nehme ich an, dass es die Sorte „Tipo“ ist. Die Früchte schmecken genial. Außerdem kaufe ich ein Stück Lachs, das es zum Abendessen gibt:
Es ist Bio-Lachs, kein Wild-Lachs und die Reaktion, unter der ich nach der letzten Lachs-Mahlzeit zu leiden hatte, bleibt aus: Wildlachsgenuss und dessen Folgen. PS: In der Nacht schneit es leicht. Tagsüber liegt Schmitten immer noch in den Wolken, während in Davos schon wieder die Sonne scheint. So sieht der Blick von Davos Platz zur ersten Sektion der Jakobshornbahn aus: Die heutige Lieferung für den Dorfladen ist so umfangreich, dass mir am Morgen eine Kollegin hilft, die Ware zu verräumen. Nach zwei Stunden gemeinsamer Bemühungen ist der größte Teil der Lieferung dort, wo er hingehört. Es dauert allerdings bis zum Abend, bis auch das letzte Teil seinen Platz gefunden hat. Das liegt vor allem daran, dass weitaus mehr Kunden den Laden besuchen als in den letzten Wochen. Ich bin also meist mit der Betreuung von Kunden beschäftigt und finde nur ab und zu Zeit, den Rest der Lieferung zu verstauen. Aber schließlich ist alles erledigt und ich kann zufrieden Feierabend machen. Der nächste Arbeitstag ist der Donnerstag und ich bin gespannt, um es dann wieder so kurzweilig zugeht. Meine Mahlzeiten:
PS: Mein Bewegungsprogramm besteht aus einer morgendlichen, ich stehe schon um 5 Uhr auf, und einer abendlichen Yoga-Einheit. |