Archiv für Oktober 2021

geschrieben von Susanne am 16. Oktober 2021 um 22.05 Uhr
Kategorie: Ernährung, Literatur, Sagen, Schweiz/Liechtenstein, Wandern
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Die Tage werden kürzer und da wir nicht gerne im Dunklen unterwegs sind, verkürzt sich auch der Zeitraum, der uns für Touren zur Verfügung steht. Klar, wir könnten uns nicht erst um elf, sondern schon um acht Uhr auf den Weg machen, dann bliebe immer noch reichlich Zeit. Aber sowohl Guido als auch ich nutzen den Vormittag meist für andere Aktivitäten, so dass es vorerst bei den späten Startzeiten bleiben wird.

Den Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung, das Dorf Tschiertschen, erreichen wir nach fast zweistündiger Fahrt mit zwei Postbuslinien. Tchiertschen liegt auf der linken, südlichen Talseite des Schanfiggs, das Chur und Arosa miteinander verbindet. Umsteigehaltestelle ist Chur, Araschgerrang, mit Blick auf Chur:

Auf Tschiertschen wurden wir im letzten Jahr aufmerksam, da dort eine Wohnung angeboten wurde. Zu einer Besichtigung kam es allerdings nicht, da uns die Lage – vor allem für mich als Arbeitssuchende – zu abgeschieden schien. Einen Besuch ist Tschiertschen jedoch auf jeden Fall wert: So wurde es im Jahr 2020 zum schönsten Bündner Bergdorf gekürt. Wie wir heute mit eigenen Augen feststellen können, zu Recht: Der Dorfkern wird von zahlreichen, alten Holzhäuser, die stilgerecht renoviert wurden, und neuen Holzbauten geprägt:

Vom Tschiertschen aus wandern wir über die Häuser von Clüs und durch den schattigen Oberwald hinauf zu den auf rund 1900 Höhenmetern gelegenen Weiden der Schafalp. Der Blick von der Schafalp auf das Aorser Weisshorn:

Anschließend geht es auf einem sehr sonnigen Weg weiter nach Innerurden. Die Herbstsonne zu spüren, tut einfach nur gut! Der Blick von Innerurden zurück auf den Wanderweg:

Der Weg, der von Innerurden hinauf zum Urdensee führt, liegt teilweise im Schatten:

Hier kommen uns nicht nur zwei „normale“ Biker, sondern auch drei motorisierte Biker entgegen. :staun: Ein Blick zurück auf den schattigen Wegabschnitt und Innerurden:

Der steile Aufstieg über den „Geisterhang“ endet am Geisterstein:

Hier und rund um den Urdensse soll laut einer Sage, der Geist eines „bösen“ Senns umgehen:

Wo jetzt der See ist, stand vor langer Zeit eine Sennhütte und um die Hütte herum breitete sich eine schöne Alp aus. Dort wohnte ein böser Senn. Einst kam ein armes, altes und schwaches Weib den Weg gezogen, müde und durstig von der weiten Reise. Sie klopfte an der Sennhütte an und bat um eine Labung, aber der Senn antwortete ihr grob: „Mach dich fort, alte Bettlerin, wenn ich allem Lumpenpack, das hier vorüberzieht, Milch geben sollte, so müsste ich selbst bald Hungers sterben.“ Das arme, alte Weib flehte um Gotteswillen nur um eine kleine Labung, damit sie ihren Weg fortsetzen könne. „Meine Knie brechen mir“, sagte sie, „und meine Zunge brennt wie Feuer.“ Der Senn aber schlug die Tür zu. Das Weib sank vor der Türe nieder und als der Senn sie wieder öffnete und es noch dort erblickte, rief er fluchend aus: „Bist du noch da, Alte? Wart, ich will dir Milch geben, dass dein Durst gestillt wird.“ Er nahm den Eimer, molk seine große, rote Kuh und kam dann zum Weib zurück, um ihm zu trinken zu geben. Die Alte trank, dankte dem Senn herzlich und erflehte Gottes Segen auf ihn herunter.

Der Senn aber verzog jetzt seine Züge zu einem spöttischen Hohngelächter, denn er hatte die Milch vergiftet. Kaum hatte die Alte gestärkt ihren Weg fortgesetzt, fühlte sie fürchterlichste Schmerzen im Leib. Als sie sterbend hinsank, verfluchte sie den Senn und seine Alpe. In dem Augenblick donnerte es in der Höhe, ein Blitz schlug in die Hütte ein und sie versank mit dem Senn und mit der roten Kuh in einem See, der an jener Stelle entsprang.

Noch heute sieht man den Weg, der zur Hütte führte, sich im See verlieren und noch heute sieht man ihn am jenseitigen Ufer wieder aus dem Wasser auftauchen und sich in die Höhe ziehen. Auch sieht man heute noch mitten im See einen schwarzen Fleck – das ist die Sennhütte, die dort versunken ist.

Der Senn treibt bis heute sein spukhaftes Unwesen am See und wurde des Öfteren von Alpknechten in Begleitung eines roten Kühleins gesehen. Alle sieben Jahre steigt er bei furchtbarem Donner und Unwetter aus dem See und melkt über den stürmischen Wellen seine rote Kuh. Dann versinkt er wieder händeringend und mit fürchterlichem Geheul im Urdensee.

Quelle: Bergwelten: Der Urdensee

Der Blick über den sagenumwobenen Urdensee:

Vom Urdensee aus geht es weiter hinauf zum Urdenfürggli. Auf diesem Streckenabschnitt schwebt die Urdenbahn, die das Urdenfürggli mit dem Hörnligrat, einem Passübergang, der Tschiertschen und Arosa miteinander verbindet, über uns:

Der Abstieg vom Urdenfürggli nach Lenzerheide ist durch zahlreiche Downhillabfahrten für Biker ziemlich verschandelt. Trotzdem können wir ihn in der Sonne gehend genießen. :sonne: Der Blick während des Abstiegs Richtung Nordwesten auf den Ringelspitz:

Der Scharmoiner Speichersee:

Um diesen See ranken sich keine Sagen. :updown: Früher als erwartet, nämlich schon um 17.46 Uhr können wir von Lenzerheide aus die Heimreise mit dem Postbus antreten. Statt wie vom Tourenplaner angegeben sechs Stunden benötigen wir nämlich nur vier Stunden und vierzig Minuten:


Und das, obwohl wir während des Abstiegs ziemlich trödeln. Fazit der Tour: Tschiertschen ist sehens- und der Aufstieg zum Urdensee erlebenswert. Und wenn die Sonne sanft das Gesicht streichelt, wird sogar der Abstieg vom Urdenfürggli nach Lenzerheide zum Vergnügen. :sonne: Mehr Bilder gibt es auf Guidos Webseite: Urdenfürggli. Meine Mahlzeiten:

  • 9.15 Uhr: 790 Gramm Trauben „Italia“
  • 18.30 Uhr: 490 Gramm Trauben „Crimson seedless“
  • 20.15 Uhr: 5 Gramm Alge „Dulse“ (getrocknet), 10 Gramm Schnittlauch, 30 Gramm Zwiebel, 150 Gramm Feldsalat, 190 Gramm Krachsalat, 130 Gramm braune Champignons, 390 Gramm Avocados „Hass“

Bisher ist es mir nicht gelungen, hier in der Schweiz frische Algen aufzutreiben. In den letzten Wochen wurde die Lust auf jedoch Algen so stark, dass ich einen Versuch mit getrockneten wage:

Sie stammen aus dem Davoser Bioladen. Vor dem Verzehr weiche ich sie in Wasser ein.

geschrieben von Susanne am 15. Oktober 2021 um 22.04 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Das Wetter ist heute perfekt zum Wandern. Aufgrund eines Termins am Nachmittag können wir es aber nur für eine kleinere Tour in der Nähe nutzen: Wir fahren mit dem Bus nach Lenz und wandern von dort aus zum Heidsee bei Lenzerheide. Momentaufnahmen:

Die Streckenlänge beträgt knapp 10 Kilometer bei 200 Höhenmetern im Aufstieg. Nach der Umrundung des Sees geht es mit dem Bus wieder zurück nach Schmitten. Meine Mahlzeiten:

  • 9.20 Uhr: 850 Gramm Melone „Galia“
  • 13.50 Uhr: 5 Gramm Schnittlauch, 35 Gramm Zwiebel, 150 Gramm Feldsalat, 180 Gramm Krachsalat, 145 Gramm braune Champignons, 400 Gramm Avocados „Hass“
  • 20.40 Uhr: 450 Gramm Fleisch und Rippenendstücke von der Brust eines Schweins, 150 Gramm Feldsalat, 20 Gramm Zwiebel, 160 Gramm Avocado „Hass“

Das Brustfleisch vom Schwein hing drei Tage lang im Kühlraum des Metzgers und ist somit leicht angetrocknet. Perfekt für meinen Geschmack. :hmmm:

geschrieben von Susanne am 14. Oktober 2021 um 21.43 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Die heutige Lieferung für den Dorfladen ist deutlich weniger umfangreich diejenige vom Dienstag. Ich komme daher beim Verräumen der Ware ohne die Hilfe einer Kollegin aus. Kundenmäßig geht es jedoch wieder sehr lebhaft zu, so dass zum Putzen keine Zeit bleibt. Aber ich nehme an, dass ich spätestens im November wieder genug Zeit finden werde, meiner Berufung als Putzfee nachzugehen. :froehlich: Meine Mahlzeiten:

  • 12.20 Uhr: 30 Gramm Blätter vom Löwenzahn, 550 Gramm dunkle Feigen, 640 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 20.15 Uhr: 15 Gramm Petersilie, 190 Gramm Krachsalat, 190 Gramm Endiviensalat, 30 Gramm Zwiebel, 110 Gramm braune Champignons, 350 Gramm Avocados „Hass“

PS: Meine Bewegungsprogramm besteht aus einer morgendlichen, ich stehe um 5 Uhr auf, und einer abendlichen Yoga-Einheit.

geschrieben von Susanne am 13. Oktober 2021 um 22.32 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Am späten Vormittag geht es zusammen mit Guido auf eine Einkaufstour nach Davos. Im Einkaufskorb landen unter anderem Kakis mit der Bezeichnung „weich“. Welche Sorte es ist, steht nicht dabei, aber da die Früchte aus Italien kommen, nehme ich an, dass es die Sorte „Tipo“ ist. Die Früchte schmecken genial. :hmmm: Außerdem kaufe ich ein Stück Lachs, das es zum Abendessen gibt:

  • 9.30 Uhr: 380 Gramm dunkle Feigen, 410 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 13.30 Uhr: 45 Gramm Zwiebel, 100 Gramm Feldsalat, 180 Gramm Krachsalat, 320 Gramm Avocados „Hass“
  • 17.50 Uhr: 520 Gramm Kakis „Tipo“
  • 21.15 Uhr: 260 Gramm Bio-Lachs, 20 Gramm Zwiebel, 150 Gramm Feldsalat, 270 Gramm Krachsalat, 160 Gramm Avocado „Hass“

Es ist Bio-Lachs, kein Wild-Lachs und die Reaktion, unter der ich nach der letzten Lachs-Mahlzeit zu leiden hatte, bleibt aus: :erleichtert: Wildlachsgenuss und dessen Folgen.

PS: In der Nacht schneit es leicht. :schneeflocke: Tagsüber liegt Schmitten immer noch in den Wolken, während in Davos schon wieder die Sonne scheint. So sieht der Blick von Davos Platz zur ersten Sektion der Jakobshornbahn aus:

geschrieben von Susanne am 12. Oktober 2021 um 20.53 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Die heutige Lieferung für den Dorfladen ist so umfangreich, dass mir am Morgen eine Kollegin hilft, die Ware zu verräumen. Nach zwei Stunden gemeinsamer Bemühungen ist der größte Teil der Lieferung dort, wo er hingehört. Es dauert allerdings bis zum Abend, bis auch das letzte Teil seinen Platz gefunden hat. Das liegt vor allem daran, dass weitaus mehr Kunden den Laden besuchen als in den letzten Wochen. Ich bin also meist mit der Betreuung von Kunden beschäftigt und finde nur ab und zu Zeit, den Rest der Lieferung zu verstauen. Aber schließlich ist alles erledigt und ich kann zufrieden Feierabend machen. :erleichtert: Der nächste Arbeitstag ist der Donnerstag und ich bin gespannt, um es dann wieder so kurzweilig zugeht. Meine Mahlzeiten:

  • 12.10 Uhr: 1100 Gramm Trauben „Italia“, 230 Gramm Trauben „Lavallée“
  • 14.20 Uhr: 440 Gramm dunkle Feigen, 520 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 19.40 Uhr: 50 Gramm Zwiebel, 140 Gramm braune Champignons, 160 Gramm Endiviensalat, 280 Gramm Krachsalat, 320 Gramm Avocados „Hass“, 90 Gramm Sesam

PS: Mein Bewegungsprogramm besteht aus einer morgendlichen, ich stehe schon um 5 Uhr auf, und einer abendlichen Yoga-Einheit.