Wildlachsgenuss und dessen Folgen

geschrieben von Susanne am 16. August 2021 um 20.39 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit
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Vormittags besorge ich mir beim Coop in Davos Stangensellerie, Krachsalat, Avocados und Lachs, ein Stück vom Biolachs und ein Stück Wildlachs. Nach meiner Heimkehr mache ich mir erst einen Stangenselleriesaft, zum Mittagessen gibt es dann den Lachs, erst den Biolachs und dann den Wildlachs bis zur Sperre. Wohlgemerkt bis zur Ekelsperre. :updown: 70 von 200 Gramm bleiben übrig:

  • 10.15 Uhr: 350 Gramm Stangenselleriesaft
  • 13.05 Uhr: 265 Gramm Bio-Lachs, 130 Gramm Wildlachs, 70 Gramm Rucola

Hätte ich gewusst, was dann im Laufe des Nachmittags folgt, hätte ich allerdings auf den Genuss des Wildlachs verzichtet bzw. nicht unbedingt bis zur Ekelsperre weitergegessen: Etwa eine Stunde nach der Mahlzeit tritt eine leichte Übelkeit ein. Oha, denke ich mir, das fühlt sich an wie nach einer Mahlzeit mit zu viel Wildfleisch. Ich muss mich jedoch nicht übergeben, sondern würge innerhalb einer halben Stunde „nur“ Unmengen von Schleim hervor. Danach ist die Übelkeit so gut wie weg. Allerdings fühle ich mich ziemlich mitgenommen und ziehe mich ins Bett zurück, um etwas zu schlafen.

Ich liege kaum im Bett, als ich erst einen Juckreiz am Rücken, dann am Bauch verspüre. Also stehe ich wieder auf und begebe mich ins Bad, um zu begutachten, woher der Juckreiz kommt. Dort traue ich meinen Augen kaum: An etlichen Stellen des Körpers haben sich rote Quaddeln gebildet. Ich kann mehr oder weniger zugucken, wie sich Quaddeln und Rötung über den ganzen Rumpf und die Arme ausbreiten. Die Beine bleiben weitgehend verschont, allerdings blüht die Wanderröte im linken Kniegelenk, die am Morgen kaum zu sehen war, auf.

Mir ist sofort klar, dass das eine weitere Reaktion auf den Verzehr des Wildlachses ist. Um dem Juckreiz ertragen zu können, verschwinde ich unter der Dusche, dusche mal heiß, mal kalt. Und weil bei fast allen Symptomen Bewegung eines meiner persönlichen Heilmittel ist, starte ich nach der Dusche eine Yoga-Einheit. Die Übungen lassen mich den Juckreiz tatsächlich vergessen und als ich nach einer Stunde nachschaue, was aus dem Ausschlag geworden ist, ist er schon fast wieder verschwunden. Trotzdem ist die Sache noch nicht ausgestanden, denn dem Juckreiz folgen Bauchkrämpfe. Diese halten den ganzen Abend an, sind allerdings besser zu ertragen als der Juckreiz!

Auch wenn es faszinierend ist zu erleben, wie und in welchem Zeitrahmen der Körper auf ein Lebensmittel reagieren kann, hätte ich auf dieses Drama gerne verzichtet. Ich hoffe jetzt nur, dass ich trotz Bauchkrämpfen einigermaßen schlafen kann, denn morgen steht für mich wieder einmal ein neunstündiger Arbeitstag auf dem Programm.

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Diese Seite wurde zuletzt am 20. August 2021 um 5.16 Uhr GMT geändert.