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Archiv für Juli 2019Schälchen mit Kirschen, Aprikosen, Himbeeren, Heidelbeeren und schwarzen Johannisbeeren füllen nach einem Einkauf auf dem Wochenmarkt den Kühlschrank bis in die hinterste Ecke. Später am Tag besorge ich außerdem Wassermelone, Salat und Lachs beim ortsansässigen Supermarkt sowie Fleisch beim Metzger. Fürs Wochenende ist also gut vorgesorgt. Ein Teil des Einkaufs steht aber auch schon heute auf meinem Speiseplan:
An körperlichen Aktivitäten stehen am Morgen ein vierzigminütiges Krafttraining und am Abend eine gemütliche Wanderung von der Bergstation der Hochgratbahn zum Seelekopf und anschließendem Abstieg zur Talstation der Hochgratbahn auf dem Programm. Während Richtung Norden noch blauer Himmel zu sehen ist, ziehen im Süden dunkle Wolken über die Allgäuer Hochalpen: Ein paar der am Wegesrand wachsenden Alpenblumen, beginnend mit der Waldwicke: Das Rinds- oder Ochsenauge: Der Gelbe Fingerhut: Der Blütenstand eines Bärenklaues mit Gästen: Der Blütenstand einer Nesselblättrigen Glockenblume: Nach der Wanderung gehe ich in den Garten, um zu gießen. Weit komme ich heute jedoch nicht, dann ist die Zisterne leer. Es wird höchste Zeit, dass es wieder einmal regnet. Die am 26. Juni dieses Jahres erreichte Temperatur von 33,4 Grad Celsius wird heute getoppt: Um 15 Uhr zeigt das im Schatten hängende Außenthermometer auf unserem Balkon eine Temperatur von 33,6 Grad Celsius an. Zum Wandern und Radeln ist es mir zu heiß, aber bei der Gartenarbeit macht mir die Hitze kaum etwas aus. So schneide ich am Morgen verblühte Stauden zurück, mähe am Nachmittag den Rasen, grabe am Abend den Wurzelstock eines Hartriegels aus, der das Wachstum von Lilien behindert, verteile Kompost und gieße. Ich glaube, ich muss nicht betonen, dass das Gießen zurzeit eine meiner Lieblingstätigkeiten ist! Drei der aktuell blühenden und durch ihre Farbintensität besonders imponierenden Pflanzen: Das erste Bild zeigt die Blüte eines Echten Alants, das zweite Blüten einer Ringelblume und das dritte Kapuzinerkresse. Mein heutiger Speiseplan:
Walderdbeeren und Johannisbeeren esse ich nach getaner Gartenarbeit unter freiem Himmel, Wassermelone und Heidelbeeren am Küchentisch unserer Dachgeschosswohnung. Dort erreichen die Temperaturen „nur“ 27,6 Grad Celsius. Manchmal, wenn nicht allzu viel Persönliches zu berichten ist, bin ich versucht, das ein oder andere aktuelle Thema wie zum Beispiel den Klimawandel oder die Flüchtlingskrise aus meiner Sicht zu beleuchten. Meist kommt dann aber schon kurz vor dem Verfassen, spätestens aber dann, wenn ich solch einen Tagebucheintrag veröffentlichen möchte, eine Botschaft des Universums, die mich davon abhält. Heute kommt eine solche Botschaft in Form eines Gedichtes von Goethe, das den Titel „Lebensregel“ trägt:
Statt über aktuelle Themen zu referieren beziehungsweise zu philosophieren, fasse ich mich also heute wieder einmal kurz und berichte nur, was bei mir los ist: Vor meinem Dienst im Fitnessstudio absolviere ich ein halbstündiges Krafttraining. Hinterher mache ich es mir zu Hause gemütlich, weil es tagsüber zu heiß für größere Unternehmungen ist. Am Abend bin ich dann zwei Stunden im Garten aktiv. Dort sind seit Anfang dieser Woche die ersten Blüten des Roten Sonnenhuts zu bewundern. Die Vertreter der Gattung werden auch Igelköpfe genannt. Diesen Namen verdanken sie den Blütenboden bildenden, geraden Spreublättern, die an Igel erinnern: So sehen meine Mahlzeiten aus:
Der Lachs zusammen mit der frischen Alge „Ramallo“ ist wieder einmal eine Offenbarung. Eine Wanderung mit Schrothkurgästen findet am heutigen Nachmittag wegen der Hitze nicht statt. Stattdessen begleite ich ein Dutzend Gäste am Abend zur Sonnenuntergangsfahrt mit Berggottesdienst an der Bergstation der Hochgratbahn. Da abends keine Busse mehr von Oberstaufen Richtung Steibis verkehren, bekomme ich von der Hotelleitung ein Auto zur Verfügung gestellt, mit dem ich zusammen mit zwei Gästen zur Talstation der Hochgratbahn fahre. Der Rest der Gruppe verteilt sich auf zwei weitere Fahrzeuge. Es ist das erste Mal seit dem Verkauf meines Autos am 19. Juli 2016, dass ich am Steuer sitze. Aber das Autofahren verlernt man ja genauso wenig wie das Radfahren! Das Panorama, das wir gegen 19.30 Uhr von der Bergstation aus bewundern können: Ein Ausschnitt, der den Diedamskopf in der Bildmitte und rechts davon im Hintergrund den Zitterklapfen zeigt: Vor und nach dem Gottesdienst sitze ich gemütlich mit den Gästen zusammen und plaudere mit ihnen über Gott und die Welt. Während des Gottesdienstes halte ich mich jedoch abseits, denn was dort zu hören ist, lässt mir die Haare zu Berge stehen. Ein letzter Blick auf die untergehende Sonne, bevor ich mit den Gästen wieder hinunter ins Tal gondele: Meine Mahlzeiten:
PS: Um 6.20 Uhr starte ich zu einem Lauf rund um Oberstaufen und erkunde dabei neue Wege. Das ist das Ergebnis, das mir die App „Runtastic“ hinterher anzeigt: Läuferisch bin ich im Monat Juli bisher nicht besonders aktiv. Auch heute am frühen Morgen steht mir nach der gestrigen Bergtour der Sinn nach Ausschlafen und nicht nach Laufen. Aber mein aus Übungen auf der Vibrationsplatte und Dehnungsübungen bestehendes, halbstündiges „Notprogramm“ führe ich weiterhin fast täglich durch, so auch heute. Nach der körperlichen Aktivität am Morgen ist dann bis zum Abend Ruhe angesagt. Erst kurz vor Sonnenuntergang drehe ich zusammen mit Guido eine kleine Runde um den Kapf. Vom Spazierweg aus können wir ein Alpenglühen auf dem Hochgrat beobachten: Meine Mahlzeiten:
Meine Lust auf Wassermelonen ist weiterhin groß. Da für die nächsten Tage erneut Temperaturen um die 30 Grad Celsius vorhergesagt sind, wird sich daran wohl vorerst nichts ändern. |