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Archiv für Juni 2020Der Start in die neue Arbeitswoche verläuft ruhig und stressfrei. Zeit, um eine große Spazierrunde zu drehen, bleibt allerdings nicht, da ich montags sowohl den Früh- als auch den Spätdienst absolviere. Die Zeit zwischen den beiden Diensten verbringe ich mit Einkaufen, Essen, Lernen und Lesen. Meine Mahlzeiten:
PS: Vor meinem Vormittagsdienst absolviere ich ein intensives Krafttraining. PPS: Die Corona bedingten Ein- und Ausreisebeschränkungen für Nachbarstaaten Deutschlands sind seit Mitternacht aufgehoben. Es regnet und regnet und regnet und ein Ende des Regens ist nicht in Sicht. Hinaus an die frische Luft wollen Guido und ich aber trotzdem: Ausgerüstet mit wasserdichten Klamotten, Bergschuhen und Regenschirmen machen wir uns um 15.15 Uhr auf den Weg zur Talstation der Hündlebahn, die wir um 15.50 Uhr erreichen. Anstehen müssen wir um diese Uhrzeit und bei diesem Wetter nicht, wir sind die einzigen Fahrgäste: Es ist unsere erste Fahrt mit einer der Bergbahnen der Region seit der Wiedereröffnung vor einer Woche. Von der Bergstation aus wandern wir zur Hündle-Alpe: Von hier aus geht es weiter zum Gipfel des Hündles und über die Hochsiedel-Alpe sowie den Waldlehrpfad zurück zur Talstation der Bergbahn. Momentaufnahmen, die im Wald entstehen: Regentropfen auf Spinnennetz und Johanniskraut: Regennasse Blätter der weißen Pestwurz: Einer der vielen kleinen Bergbäche, die vom Hündle hinunter ins Tal rauschen: Außer uns sind kaum Zweibeiner unterwegs, so dass wir unsere Wanderung trotz oder gerade wegen des Regens zweisam und allein genießen können. Das gibt es für mich Genussvolles zum Essen:
PS: Von 21.30 bis 23.00 Uhr bin ich wie gestern als Putzfee im Studio aktiv. Dort wandern zurzeit aufgrund der Hygienemaßnahmen Unmengen an Papiertüchern in den Müll. Der Verbrauch an Papiertüchern ist gestiegen, der Verbrauch an Wasser gesunken: Geduscht werden darf nämlich nicht. Es muss halt alles sehr hygienisch sein! Nach meinem Dienst im Fitnessstudio arbeite ich zwei Stunden im Garten. Vor Arbeitsbeginn lass ich mir etliche Walderdbeeren schmecken: Genuss für die Augen bieten zurzeit Bartnelken und Rosen: In einer eher schattigen Ecke des Gartens blüht etwas verspätet ein Klatschmohn: Am Abend geht dann über Oberstaufen ein heftiger Gewitterregen nieder. Guido und ich wagen uns trotzdem nach draußen. Da es nicht nur regnet, sonder auch ein heftiger Wind weht, sind wir hinterher ziemlich durchnässt. Macht aber nichts, wir sind ja nicht aus Zucker! Mein Speiseplan:
PS: Von 21.30 bis 23 Uhr absolviere ich Putzdienst im Fitnessstudio. Auf dem Nachhauseweg werde ich ein weiteres Mal durchnässt, wenn auch etwas weniger gründlich. Um 11 Uhr laufen die Programme für die Mitgliederverwaltung und das Checkin auf dem Laptop des Studios wieder einwandfrei und ich kann ganz „normal“ arbeiten. „Normal“, das heißt, ohne besonderen Vorkommnisse wie Brillen, die verloren gehen, verläuft auch die heutige Radtour: Zu Beginn geht es bergab nach Eibele, dem tiefsten Punkt der Tour: Von Eibele aus radeln wir über österreichischen Asphalt hinauf nach Sulzberg. Ich komme dabei ganz schön ins Schwitzen. Der Lohn für den anstrengenden Anstieg, der herrliche Blick auf Vorarlberger Gipfel: Sulzberg hinter uns lassend, radeln wir über den Grenzpfad bei Sulzberg, einen bekannten und viel begangenen Wanderweg, weiter. Aufgrund der späten Uhrzeit ist allerdings außer uns niemand mehr unterwegs. Das ehemalige Grenzhäuschen bei Hochsträss: Bis 1995 gingen hier Zöllner regelmäßig Streife, um Warenschmuggel und illegalen Personenverkehr zu verhindern. Vor dem zweiten Weltkrieg wurde Salz von Oberreute nach Sulzberg, nach dem zweiten Weltkrieg Kaffeepulver in umgekehrter Richtung geschmuggelt. Bei den Streifgängen gab es keinerlei Absprachen zwischen den deutschen und österreichischen Zöllnern. Offiziell durften sie noch nicht einmal einen Schritt über die Staatsgrenze machen. Auf dem Weg zur Martinshöhe bei Oberreute: In Oberreute: Einer der traumhaft schönen Waldwege, die wir entlangradeln: Entlang der Waldweg werden wir von einem vielstimmigen Vogelkonzert begleitet. Um 20 Uhr, dreieinhalb Stunden nach unserem Start, sind wir wieder zurück in Oberstaufen und ich kann vor dem Dunkelwerden noch etwas im Garten arbeiten. Meine Mahlzeiten:
Die Avocados sind dieses Mal von Orkos. Sie schmecken genial und ergänzt mit Karotten und Salat bilden sie eine perfekte Mahlzeit. PS: Kaum zu glauben, aber wahr: Ein Mitglied des Fitnessstudios, selbst Jahrgang 1967, schätzt mich auf Ende vierzig. So etwas höre ich als fast Sechzigjährige gerne. Während meines Vormittagsdienstes laufen die Programme für die Mitgliederverwaltung und das Checkin immer noch nicht. Das wird auch aufgrund des heutigen Feiertags bis morgen so bleiben, denn erst dann bekomme ich die notwendige technische Unterstützung. Davon abgesehen verläuft der Tag jedoch recht ruhig und stressfrei. Der Tageshöhepunkt ist ein abendlich Radtour über Wolfsried, Ebratshofen, Pferrenberg, Königs- und Käser-Alpe sowie Kalzhofener und Muttener Höhe. Der Blick von Pferrenberg auf den Ochsenberg: Kühe auf den Weiden der Käser-Alpe: Auf Kalzhofener und Muttener Höhe sind zahlreiche Weidezäune zu überwinden, eine gute Gelegenheit für Guido, seine Armmuskulatur zu stärken: Weiter geht’s mit Beintraining: Meist schauen Kühe und Rinder nur neugierig, wenn wir über ihre Weidefläche radeln. Diese hier ergreifen in wildem Galopp die Flucht: Sonnenuntergang auf der Muttener Höhe: Der Blick nach Sonnenuntergang über die Gsäng-Alpe auf die Nagelfluhkette: Statt Cashewkernen steht heute Sesam auf meinem Speiseplan:
Nach einem kleinen Zwischenfall während der Radtour zweifle ich allerdings ebenfalls an seiner Qualität: Während eines schweißtreibenden Anstiegs setze ich die Fahrradbrille ab und stecke sie in eine Schlaufe meines Rucksacks. Dass mir die Brille schon kurze Zeit später verloren geht, merke ich erst zwei Kilometer später. Aber sie wartet auf mich, so dass es am Abend heißt: Ende gut, alles gut! PS: Die Daten der Tour: 30 Kilometer und 650 Höhenmeter in einer Zeit von drei Stunden. |