Rohkost- und Tourentagebuch

Nach meinem Dienst im Fitnessstudio fahren Guido und ich mit dem Bus zur Talstation der Hochgratbahn. Aus unserem Plan, mit der Bahn nach oben zu gondeln, wird allerdings nichts: Die Bahn hat kurz vor unserer Ankunft den Betrieb wegen heftigen Windes eingestellt. Statt hinaufzufahren, stapfen wir daher nach oben. Allerdings nicht bis zur Bergstation, sondern nur bis zur Schilpere-Alpe. Das ist anstrengend genug, denn die Wege sind noch schneebedeckt. Plätschern und Rauschen kleinerer und größerer Gebirgsbäche sind während unserer Wanderung allgegenwärtig:

Am Brunnen oberhalb der Unteren Lauch-Alpe lasse ich mir das kalte Wasser schmecken:

Der Blick von der oberhalb der Schilpere-Alpe stehenden Kapelle auf die Alpe:

Von der Kapelle aus sieht man auch auf Prodel und Denneberg:

Auf dem Weg zurück zur Unteren Lauch-Alpe:

Um 17.00 Uhr geht es mit dem Bus zurück nach Oberstaufen. Dort bekommen wir ein Kontrastprogramm zu unserem wunderbaren Naturerlebnis geboten: An der Talstation der Imbergbahn steigen zahlreiche bier- und redselige Wochenendtouristen ein. Weitere Einzelheiten erspare ich mir an dieser Stelle. Aber beim Busfahren an Wochenenden muss man mit solchen Erlebnissen halt immer rechnen! Meine Mahlzeiten:

• 8.50 Uhr: 380 Gramm Blutorangen „Tarocco“
• 12.45 Uhr: 100 Gramm Leber, 70 Gramm Herz und 180 Gramm Fleisch vom Lamm
• 18.00 Uhr: 440 Gramm rote Spitzpaprika, 270 Gramm Cherry-Tomaten
• 23.45 Uhr: 300 Gramm Bürgermeisterstück vom Rind, 80 Gramm Sesam

Das Bürgermeisterstück ist recht mager, aber heute ist mein Fetthunger sowieso nicht so groß wie sonst.

Es ist deutlich wärmer als gestern. Es regnet also nicht nur in Oberstaufen, sondern auch am Hündle, Imberg und Hochgrat. Statt Skifahren ist daher ein Regenspaziergang angesagt, allerdings erst gegen Abend. Tagsüber nutze ich das regnerische Wetter, um mich intensiv mit dem Thema Faszien zu beschäftigen. Meine Mahlzeiten:

12.05 Uhr: 20 Gramm Bries, 70 Gramm Herz, 120 Gramm Leber und 150 Gramm Fleisch vom Lamm
20.20 Uhr: 570 Gramm Blutorangen „Tarocco“
23.45 Uhr: 120 Gramm Mandeln „Ferragnes“ (eingeweicht), 140 Gramm Gemüsefenchel

Innereien und Fleisch vom Lamm schmecken genial. Das Fleisch stammt von der Brust und ist gut durchwachsen, so wie ich es gerne mag.

Heute regnet es in Oberstaufen. Ganz anders ein paar Höhenmeter weiter oben im Skigebiet des Hündles: Hier fällt der Niederschlag weiterhin als Schnee. Guido und ich machen uns daher am frühen Nachmittag auf, um ein letztes Mal in dieser Saison die Pisten des Skigebiets Hündle/Thalkirchdorf zu befahren. Am Wochenende ist nämlich Saisonschluss und die Vorbereitungen für die Sommersaison beginnen.

Es schneit nicht nur, es weht zudem ein heftiger Wind. Aber beides mindert das Vergnügen, über fast unberührte Pisten fahren zu können, kein bisschen: Lockerer Neuschnee auf einer vom Regen verdichteten Altschneedecke beschert uns ein einmaliges Fahrvergnügen. Nur die Talabfahrt ist mit Vorsicht zu genießen. Hier ist der Schnee nass und schwer. Um 16.00 Uhr stehen wir nach drei Stunden Pistenvergnügen in strömendem Regen an der Talstation der Hündlebahn. Kaum zu glauben, dass uns ein paar Minuten zuvor noch Schneeflocken umtanzten! Meine Mahlzeiten:

• 8.10 Uhr: 280 Gramm Blutorangen „Tarocco“
• 12.15 Uhr: 80 Gramm Bürgermeisterstück und 60 Gramm Knochenmark vom Rind, 100 Gramm Feldsalat, 5 Gramm Peperoni
• 21.10 Uhr: 100 Gramm Bürgermeisterstück vom Rind, 80 Gramm Sesam

Kurz zu meiner aktuellen, körperlichen Fitness: Meine Muskelkraft hat eindeutig zugenommen. Mein Körpergewicht allerdings auch, so dass mir Klimmzüge weiterhin schwerfallen. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!

Frau Holle gibt heute wieder einmal ihr Bestes: Fast den ganzen Tag über schneit es. Guido und ich nutzen eine kurze Niederschlagspause, um zu einem Spaziergang rund um Oberstaufen aufzubrechen. Etwa ab der Hälfte der Strecke fängt es erneut an zu schneien. Außerdem weht ein heftiger Wind. Aber wir trotzen Schnee und Wind und gehen unverdrossen weiter:

Ziemlich nass und eiskalt, aber zufrieden und gut gelaunt kehren wir nach Hause zurück. Von uns aus darf es ruhig weiterhin schneien. Meine Mahlzeiten:

• 12.55 Uhr: 30 Gramm Eigelbe, 9 Gramm Eierschale
• 19.00 Uhr: 45 Gramm Eigelbe
• 23.50 Uhr: 120 Gramm braune Champignons, 90 Gramm Bürgermeisterstück und 70 Gramm Knochenmark vom Rind, 70 Gramm Sesam

Ich bin heute wieder mit Kurgästen unterwegs: Von der Ortsmitte von Steibis aus wandere ich mit einer Gruppe von neunzehn Personen – das ist ein neuer Teilnehmerrekord – zur Talstation der Imbergbahn. Die Streckenlänge beträgt rund drei Kilometer. Während einige der Teilnehmer recht zügig unterwegs sind, geht es bei anderen nur langsam vorwärts. Ich wechsle daher zwischen der Spitze der Gruppe und dem Ende hin und her, damit sich keiner verläuft. Das wäre auf der Strecke rein theoretisch nämlich durchaus möglich! Ein Blick über den Golfplatz von Steibis kurz vorm Erreichen der Talstation der Imbergbahn:

Nachdem alle an der Talstation eingetroffen sind, fahren wir gemeinsam nach oben. Einkehr ist heute im Imberghaus, das direkt an der Bergstation der Bahn liegt. Als ich um 16.40 Uhr schließlich meine „Schäfchen“ wieder in ihrem Hotel abliefere, bin ich erschöpfter als nach einer mehrstündigen Wanderung mit Guido. Ich kann mich am Abend weder zu weiteren körperlichen Aktivitäten noch zum Lernen motivieren. Filmgucken, das geht gerade noch so! Und dann geht es weit vor Mitternacht ins Bett. Meine Mahlzeiten:

• 8.30 Uhr: 320 Gramm Blutorangen „Tarocco“
• 12.00 Uhr: 150 Gramm Bürgermeisterstück und 40 Gramm Knochenmark vom Rind, 95 Gramm Sesam
• 17.30 Uhr: 280 Gramm rote Spitzpaprika, 300 Gramm Cherry-Tomaten

Heute gibt es also wieder einmal Gemüse. Obwohl Gemüse ja mittlerweile auch in Verruf geraten ist: Böses Gemüse: Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen. Lektine – die versteckte Gefahr im Essen. Fleisch macht krank, Obst macht krank und Gemüse macht krank. Was kann man denn eigentlich noch mit gutem Gewissen essen? Na ja, vielleicht einfach das, was einem schmeckt!