Archiv für Juli 2016

geschrieben von Susanne am 26. Juli 2016 um 23.59 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Dienstag war früher immer der Liefertag für die Lebensmittel, die ich von Orkos bezog. Damals, vor allem zu Beginn meiner Umstellung auf rezeptfreie, omnivore Rohkost, war ich regelrecht süchtig nach diesen Bestellungen. Allerdings wurde im Laufe der Zeit klar, dass nicht alles, was Orkos anbot, für meine Art der Ernährung geeignet war. Ich verzichtete deshalb eine längere Zeit vollkommen auf Bestellungen und konnte dadurch feststellen, dass ich auch ohne tropische Lebensmittel glücklich und zufrieden über die Runden kam. Im Moment nutzte ich diese Quelle aber wieder mehr oder weniger regelmäßig.

So hatte der Bote von DHL heute wieder einmal das Vergnügen, ein Paket von Orkos bei mir abliefern zu können. Dabei ließ er schon zum wiederholten Male eine Bemerkung über den für ihn rätselhaften Inhalt fallen. Die heutige Bestellung bestand aus einem Schälchen geschälte Durian „Morn Thong“, 1,5 Kilogramm frischen Erdnüssen und 1,5 Kilogramm Safus. Um die Mittagszeit besorgte ich dann weitere Lebensmittel beim Kaufmarkt von Oberstaufen. So sah mein Einkauf aus:

Einkauf_Kaufmarkt_1

Safus von Orkos und Eisbergsalat vom Kaufmarkt bildeten dann um 14.00 Uhr die erste Mahlzeit des Tages. Die Portionsgröße betrug bei beiden Lebensmitteln 150 Gramm. Am Nachmittag gab es zwischen 16.15 und 18.30 Uhr Luft, Licht, Wasser und Blüten von Kräutern, unter anderem von Glockenblumen:

Glockenblume_Blueten

Zusammen mit Guido spazierte ich von der Bergstation der Hochgratbahn hinunter zur Talstation. Wir spazierten dieses Mal wirklich, ließen uns viel Zeit, genossen die Natur um uns herum und fotografierten fleißig. Das Wetter war regnerisch, jedenfalls um uns herum. Wir hatten nämlich die meiste Zeit das Glück, unter einem Wolkenloch zu spazieren. Und erst als wir wieder unter dem Dach der Talstation standen, um auf den Bus zurück nach Oberstaufen zu warten, ging ein heftiger Regenguss nieder. Wir waren jedenfalls trotz regnerischem Wetter begeistert von der Schönheit der Landschaft um uns herum. Hier einige der Impressionen von unterwegs:

Hochgrat_Abstieg_1

Hochgrat_Abstieg_2

Gebirgsbach

Hochgrat_Abstieg_3

Zurück zu Hause aß ich zwischen 19.45 und 20.20 Uhr 290 Gramm Cherry-Tomaten, 105 Gramm roten Paprika, 150 Gramm Safus, 20 Gramm einer Zwiebel und 130 Gramm Eisbergsalat. Eine Mahlzeit voller Genuss! Anschließend packte ich meine Sporttasche und pilgerte ins Aquaria, dem Erlebnisbad von Oberstaufen. Heute war ich nicht nur in der Sauna, sondern auch kurz im Schwimmbad. Die letzte Mahlzeit fand am heimischen Küchentisch zwischen 23.00 und 0.30 Uhr statt und bestand aus 240 Gramm frischen Erdnüssen. Danke für diesen wunderschönen Tag. :sonne:

geschrieben von Susanne am 25. Juli 2016 um 23.59 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Schon während unseres ersten Aufenthalts in Oberstaufen vom 06. bis 12. Juli hatte ich bei einem ortsansässigen Imker angefragt, ob ich von ihm einen ganzen Rahmen mit in der nächsten Zeit zu erntenden Wabenhonig bekommen könnte. Am 20. Juli, als wir gerade auf der Autobahn zwischen Heilbronn und Stuttgart unterwegs waren, bekam ich dann über mein Handy die Mitteilung, dass der Honig im Laden bereitstünde. Einen Tag nach unserem Umzug hatte ich ihn abgeholt und erst einmal im Dunkeln aufbewahrt. Heute Mittag um 13.00 Uhr war es schließlich soweit, ich probierte ihn zum ersten Mal:

Wabenhonig

Es war Waldhonig mit einem sehr intensiven, würzigen Geschmack. Nach 60 Gramm war schon Schluss, der Geschmack schlug von angenehm nach widerwärtig süß um und beim Hinunterschlucken fing es im Hals an zu kratzen. Der Honig stammte aus einer konventionellen Imkerei, das heißt, der Imker nutzte vorbereitete Rahmen mit einer Mittelwand, außerdem wurden die Bienen im Winter mit Zucker zugefüttert. Er selbst wollte sich nicht mit mir auf ein Experiment einlassen, ein oder zwei Völker „wild“ bauen zu lassen und auf die Zuckerzufütterung zu verzichten, aber er gab mir die Adresse von einem anderen Imker. Vielleicht hatte ich bei diesem mehr Glück mit meinen Wünschen. Negative Auswirkungen konnte ich nach dem Verzehr dieses Honigs erst einmal nicht beobachten (die künstliche Mittelwand aß ich nicht mit), so dass es sicherlich weitere Mahlzeiten mit ihm geben wird.

Kurz nach der Honigmahlzeit fuhren Guido und ich mit dem Bus zur Talstation der Hochgratbahn und wanderten den ersten Teil des Premiumwanderwegs „Luftiger Grat“. Das Wetter war zu Beginn sehr viel freundlicher als gestern. Der Seelekopf vom Hochgrat aus gesehen:

Seelekopf

Die Porta Alpinae, heute nicht umhüllt von Nebel:

Porta_Alpinae_2

Blick vom Seelekopf auf den Hochgrat:

Hochgrat_1

Der Seelekopf und im Hintergrund der Hochgrat:

Seelekopf_Hochgrat

Blick vom Falken Richtung Bodensee, der ganz im Hintergrund als heller Fleck unter den Wolken zu erkennen ist:

Blick_auf_Bodensee

Später zogen dicke Wolken auf, so dass wir die Strecke auch heute abkürzten. Auf dem Abstieg vom Falken:

Abstieg_vom_Falken

Es war eine weise Entscheidung, abzukürzen, denn zwei Minuten nach unserer Rückkehr zur Talstation ging ein heftiger Gewitterregen nieder. In Oberstaufen schien dagegen schon wieder die Sonne, so dass ich direkt vom Busbahnhof zum Kaufmarkt lief, um Lebensmittel zu besorgen. Außer Honig, Mandeln und ein paar Erdnüssen hatte ich nämlich keinerlei Vorräte mehr im Haus. Auf dem Heimweg machte ich einen Abstecher zum Obst- und Gemüseladen, nahm dort reife Bio-Bananen (im Kaufmarkt hatten sie nur unreife) sowie Zwetschgen mit und führte ein nettes Gespräch mit der Inhaberin. Zurück zu Hause gab es um 18.30 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages, 510 Gramm Trauben „Vittoria“ und 280 Gramm Zwetschgen. 650 Gramm einer Papaya und 580 Gramm Bananen bildeten um 20.30 Uhr die dritte Mahlzeit. Eine halbe Stunde später war ich bereit für eine kleine abendliche Joggingrunde. Die Streckenlänge betrug fünf Kilometer, das Tempo lag bei 8,1 km/h. Um 23.30 Uhr begann die letzte Mahlzeit. Sie dauerte eineinhalb Stunden und bestand aus 380 Gramm Eisbergsalat, 180 Gramm Champignons und 105 Gramm frischen Mandeln.

PS: Während der Wanderung trank ich etwa einen Liter Gebirgswasser und aß Blüten von Wildkräutern. Mit dabei waren Blüten vom Rotklee und vom orangeroten Habichtskraut, das hier zu sehen war:

Habichtskraut_orangerotes

Der Geschmack dieser Blüten erinnerte mich an Zartbitterschokolade.

geschrieben von Susanne am 24. Juli 2016 um 23.50 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Nach gerade einmal vier Stunden Schlaf war ich schon wieder putzmunter und hatte so die Gelegenheit, in den heutigen Sonntag zahlreiche Unternehmungen zu packen. Nach der üblichen morgendlichen Haus- und Büroarbeit ging es um 8.35 Uhr mit dem ersten Bus vom Bahnhof in Oberstaufen zur Talstation der Hochgratbahn und von dort mit der Gondel Nummer 20 hinauf zur Bergstation. Der Blick zurück zur Talstation:

Hochgratbahn_1

Während im Tal die Sicht einigermaßen klar war, herrschte rund um die Bergstation dichter Nebel. Die Wegweiser der Wanderwege waren aber Gott sei Dank einigermaßen zu erkennen:

Wegweiser_im_Nebel

Ich hatte mir den Premiumwanderweg „Luftiger Grat“ ausgesucht, eine etwa zehn Kilometer lange Wanderung, die laut offizieller Beschreibung zu den schönsten Aussichtspunkten des Naturparks Nagelfluhkette führte. Bei dem Nebel war aber von den schönen Aussichten nichts zu sehen. Das laut Beschreibung schönste Panorama hätte ich allerdings sowieso nicht zu sehen bekommen. Ich kürzte die Strecke nämlich ab, weil ich unbedingt den Bus, der gegen elf Uhr zurück nach Oberstaufen fuhr, erwischen wollte. Die Porta Alpinae, ein Kunstprojekt zu Beginn der Strecke:

Porta_Alpinae

Es sollte den Übergang in eine mystische, erhabene Welt und zu einem Leben nach eigenen Werten und Visionen symbolisieren. Da war ich ja wieder einmal genau richtig! Der Seelekopf war der erste auf dem Weg liegende Gipfel:

Seelekopf_Gipfelkreuz

Dieses Bild verdankte ich einem jungen Wanderer, der seinen Eltern vorausgestürmt war. Es ging weiter auf einem Weg, wie ich ihn liebte: Auf und ab, mit harmlosen Kletterpassagen, einer Leiter und vielen Stufen, eingerahmt von einer beeindruckenden Flora. Einer der zahlreichen Baumveteranen am Wegesrand, ein Bergahorn:

Bergahorn

Zwei weitere Impressionen von der Strecke, als der Nebel sich schon gelichtet hatte:

Premiumweg_Luftiger_Grat_1

Premiumweg_Luftiger_Grat_2

In der Nähe der Falkenlifte wich ich von der offiziellen Wegstrecke ab und kehrte zur Talstation der Hochgratbahn zurück. Mein Ziel, den Bus um elf Uhr zurück nach Oberstaufen zu erreichen, verpasste ich genau um vier Minuten. Schuld daran waren die Walderdbeeren, die am Wegesrand wuchsen:

Walderdbeeren

Der nächste Bus fuhr zu meinem Schrecken erst um 14 Uhr. Also versuchte ich es nach Ewigkeiten wieder einmal mit Trampen und hatte tatsächlich schon nach kurzer Zeit Glück: Eine mitfühlende Frau nahm mich nach Oberstaufen mit. Liebe Heike, danke für deine Hilfe! Die Mittagszeit und den frühen Nachmittag verbrachte ich zu Hause. Um 17.15 Uhr fuhr ich dann noch einmal los, dieses Mal aber nicht mit dem Bus, sondern mit dem Fahrrad. Möglichst flach sollte die Strecke sein, da bot sich ein kurzer Ausflug zum Alpsee an:

Alpsee_mit_Bahngleisen

Zwischen 19.45 und 21.15 Uhr ging es ins Erlebnisbad „Aquaria“. Heute war ich nicht nur in der Sauna, sondern auch im Thermalbecken und das, während ein heftiger Gewitterregen niederging. Zurück zu Hause dehnte ich meine Muskeln mit ein paar Yogaübungen und widmete mich dann dem Abendessen. So sah der Speiseplan aus:

  • 8.00 Uhr: 480 Gramm Trauben „Pink Muscat“
  • 12.00 Uhr: 620 Gramm Wassermelone
  • 14.00 Uhr: 160 Gramm Eisbergsalat, 100 Gramm Safus
  • 16.50 Uhr: 600 Gramm Cherry-Tomaten, 200 Gramm rote Paprika
  • 22.30 bis 23.45 Uhr: 70 Gramm Champignons, 180 Gramm frische Erdnüsse

Während der Fahrradtour aß ich außerdem einige Blüten der Nachtkerze:

geschrieben von Susanne am 23. Juli 2016 um 23.50 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Am Vormittag stand die Entsorgung der Umzugskartons auf dem Wertstoffhof in Oberstaufen und der Besuch des Baumarkts in Immenstadt auf dem Programm. Die wichtigste Erkenntnis unserer Tour: Selbst hier auf dem Land blieb man samstags am besten Einkaufszentren aller Art fern. Immerhin ging das Zuschneiden zusätzlicher Regalbretter für unseren Kleiderschrank flott über die Bühne. Später kümmerte ich mich um den Umbau des Innenlebens des Kleiderschranks, während Guido sich der Technik des Hauses annahm. Und so hatten wir seit heute nicht nur genug Regalbretter im Kleiderschrank, sondern auch Zugang zum Internet über die Hausleitung. Bisher konnten wir in Oberstaufen mit unseren PCs nämlich nur einen mobilen Hotspot meines Handys nutzen, was auf die Dauer etwas mühsam und vor allem teuer war.

Am Nachmittag regnete es so heftig, dass wir auf weitere Aktivitäten außer Haus verzichteten. Aber es gab auch so genug zu tun. Einzige sportliche Aktivität war für mich heute eine kleine Runde Yoga am späten Abend. So sah mein Speiseplan aus:

  • 9.15 Uhr: 540 Gramm Wassermelone
  • 13.45 Uhr: 490 Gramm Trauben „Pink Muscat“
  • 15.50 Uhr: 230 Gramm Aprikosen, 330 Gramm Zuckeraprikosen
  • 20.30 bis 22.20 Uhr: 70 Gramm Safus, 200 Gramm Eisbergsalat, 260 Gramm frische Erdnüsse

Beim Essen der Erdnüsse schaute ich wie so oft einen Film an. Dieses Mal war es „Star Trek“ aus dem Jahr 2009 mit Chris Pine. Dabei wurden Kindheitserinnerungen an die TV-Serie „Raumschiff Enterprise“ wach.

geschrieben von Susanne am 22. Juli 2016 um 23.54 Uhr
Kategorie: Ernährung, Laufen, Sport
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Die erste Nacht im neuen Zuhause und im eigenen Bett war sehr erholsam. So durfte es gerne weitergehen. Da ich gestern schon alles aus- und aufgeräumt hatte, konnte ich mich am frühen Vormittag ganz einer meiner Lieblingsbeschäftigungen widmen, dem Putzen. Ja, ich putzte tatsächlich gerne und das täglich. Was ich auch gerne machte, anderen auf ihrem Rohkost-Weg weiterhelfen. Dazu hatte ich am Vormittag ebenfalls Gelegenheit. Unter anderem äußerte per E-Mail jemand Bedenken wegen dem Verzehr von rohem Fleisch. Er hatte Angst, sich Parasiten, speziell Würmer, einzufangen. Nun, wenn man sich ein bisschen mit der Biologie von Parasiten auskannte, wusste man, dass die größte Gefahr, sich mit Würmern zu infizieren, beim Verzehr von rohen, ungewaschenen, pflanzlichen Lebensmitteln bestand.

Kurz vor 12.00 Uhr starteten Guido und ich zu einer Einkaufsrunde durchs Dorf. Die interessanteste Entdeckung auf dem Wochenmarkt, der jeden Freitag stattfand, war ein Stand mit Ziegenkäse, an dem auch Fleisch angeboten wurde. Im Moment war mein Fleischbedarf zwar gedeckt, aber es war gut zu wissen, welche Fleischquellen es in nächster Umgebung gab. Im Kaufmarkt kaufte ich vor allem Obst und Salat, alles aus biologischem, der Salat war sogar aus Demeter-Anbau. Aus unserer geplanten Wanderung am Nachmittag wurde leider nur eine Spazierfahrt mit dem Bus, da sich auf der Fahrt zur Hochgratbahn das Wetter so sehr verschlechterte, dass der Betrieb für heute eingestellt werden musste. Statt zu wandern joggte ich später. Die Streckenlänge betrug 7,5 Kilometer, ich benötigte für diese Strecke knapp eine Stunde. Das entsprach einem Schnitt von 7,5 km/h. Das Panorama, das mich begleitete:

Oberstaufen_Umland_2

Nach dem Lauf war ich kurz in der Sauna und später am Abend machte ich ein bisschen Yoga. Wirklich nur ein bisschen, denn nicht nur meine Kondition war im Moment ziemlich mies, auch meine Beweglichkeit. Und die Beweglichkeit im linken Schultergelenk war sowieso noch immer nicht „normal“. Aber ich war zuversichtlich, das wird schon wieder! So sah der heutige Speiseplan aus:

  • 8.00 Uhr: 200 Gramm Honigmelone „Galia“
  • 10.30 Uhr: 480 Gramm Trauben „Pink Muscat“
  • 13.00 Uhr: 500 Gramm (Bruttogewicht) Durian „Morn Thong“, 300 Gramm Bananen
  • 18.00 Uhr: 250 Gramm Römersalat, 200 Gramm Safus
  • 20.30 bis 21.30 Uhr: etwa 1 Liter Wasser
  • 23.00 Uhr: 750 Gramm Trauben „Vittoria“

Die Durian aß ich unter freiem Himmel auf einer Holzbank sitzend:

Holzbank

Durian_auf_Lindenblaettern

Die Mahlzeit mit den Safus war der heutige kulinarische Höhepunkt:

Safus_auf_Salat

Den Salat aß ich als Vorspeise. Die Bilder von Durian und Safus veröffentlichte ich übrigens auch in einer Facebook-Gruppe. Die Lustigste Reaktion auf das Foto mit den Safus: „Sind das Innereien?“.