Archiv für Juni 2017

geschrieben von Susanne am 10. Juni 2017 um 22.45 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung
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Nachwirkungen von der gestrigen Arbeit mit der Sense waren am Morgen nicht zu spüren. Im Gegenteil, ich war ziemlich fit und motiviert, so dass ich schon um 6.15 Uhr zu einer kleinen Laufrunde startete:

6530 Meter, damit war mein heutiger Lauf etwas länger als der Hochgrat-Berglauf mit 6040 Metern. Beim Hochgrat-Berglauf waren allerdings 850 Höhenmeter zu überwinden. Da musste ich wohl noch ein bisschen trainieren, um dort mitlaufen zu können! Die erste in meiner Altersklasse hatte im letzten Jahr gerade einmal 50 Minuten benötigt, Zielschluss war nach 90 Minuten. Letzteres sollte allerdings innerhalb meiner Möglichkeiten liegen! Nachmittags wollten Guido und ich dann einen gemütlichen Spaziergang im Gebiet des Hochgrats machen, kamen unterwegs aber auf die Idee über die Obergelchenwang-Alpe hinunter ins Gunzesrieder Tal zu wandern. Bis zur Scheidwang-Alpe war es eine wunderschöne Strecke. Der Blick von den Weiden der Obergelchenwang-Alpe auf das Siplingerhorn:

Auf einem schmalen, kaum zu erkennenden Pfad ging es von der Obergelchenwang-Alpe Richtung Untergelchenwang-Alpe:

Ab der Schweidwang-Alpe wurde die Wanderung allerdings mühsam, weil es auf Asphalt weiterging. Und so sollte es noch gut 11 Kilometer bis Blaichach weitergehen. Von dort aus wollten wir dann mit dem Zug zurück nach Oberstaufen fahren. Aber plötzlich hielt unverhofft ein Kombi mit drei Wanderern neben uns und die Beifahrerin fragte, ob wir mitfahren wollten. Ich musste keine Sekunde lang überlegen, meine Antwort war ein klares Ja! Während der Fahrt erfuhren wir, dass die drei diese Strecke schon einmal zu Fuß marschieren mussten und wussten, wie mühsam dieser Streckenabschnitt für Wanderer war. Zum Fahradfahren war sie allerdings ideal.

Die drei setzten uns dann am Bahnhof von Sonthofen ab und von dort aus ging es dann schon 15 Minuten später mit dem Zug nach Immenstadt und nach einer halbstündigen Wartezeit weiter nach Oberstaufen. So machten wir doch nur wie geplant eine gemütliche Wanderung, obwohl es zwischendurch mehr nach einem Gewaltmarsch aussah. Mir gingen bei solchen „Zufällen“ immer das Herz auf, weil sie mich in meinem Glauben bestärkten, dass alles zu einem guten Ende kommen wird, auch meine Suche nach einer Tätigkeit, mit der ich mir meinen Lebensunterhalt verdienen konnte. Unsere Wanderung auf dem Routenplaner:

So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:

  • 6.00 Uhr: 240 Gramm Plattpfirsiche
  • 9.10 Uhr: 540 Gramm Aprikosen
  • 12.15 bis 13.00 Uhr: 160 Gramm Kohlrabi, 360 Gramm Eisbergsalat, 150 Gramm Avocado „Fuerte“, 60 Gramm Pistazien
  • 18.15 bis 18.45 Uhr: 120 Gramm Burgundersalat, 360 Gramm Fleisch vom Rind (mager)
  • 21.50 bis 22.30 Uhr: 340 Gramm Eisbergsalat, 70 Gramm Paranüsse

Der Burgundersalat war ein Verwandter des grünen Kopfsalats:

Vom Geschmack her fand ich ihn etwas aromatischer als seinen grünen Verwandten.

geschrieben von Susanne am 9. Juni 2017 um 22.45 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Unter Schwenden verstand man das Säubern der Almflächen von jungen Laub- und Nadelhölzern sowie Almunkräutern wie Alpen-Greiskraut und Germer. Die Sense war dabei das wichtigste Werkzeug. Viele Almbauern schienen das „Weidenputzen“ allerdings nicht mehr durchzuführen, denn dieses Jahr traf ich nur die Sennerin von der Schilpere-Alpe bei dieser Arbeit an. Dementsprechend sahen auch manche Weiden aus, nämlich überwuchert von Pflanzen, die das Vieh nicht fraß.

Bei unserem letzten Besuch der Schilpere-Alpe hatte ich nachgefragt, ob ich einmal beim Schwenden mithelfen könnte. Die Antwort war ein klares „Ja!“. Heute Vormittag war es dann soweit, ich machte mich auf den Weg zur Schilpere-Alpe. Die Alpe lag etwa 20 Minuten Fußweg von der Talstation der Hochgratbahn entfernt. Der Senn wies mich kurz in die Arbeit ein und dann ging es auch schon los mit Schreiten, Schauen und Sensen! Ganz gemütlich ohne jede Hektik, die wäre im steilen Gelände der zu bearbeitenden Weide sowieso Fehl am Platz gewesen.

Etwa drei Stunden mit zwei kurzen Trinkpausen war ich bei der Sache, dann war ich platt! Aber für das erste Mal war es eh lang genug, ich war gespannt, was meine Oberarme morgen früh zu dieser ungewohnten Tätigkeit sagen werden. Mein Lohn, den ich vorher vereinbart hatte, waren Hühnereier. Die werde ich mir aber erst ein anderes Mal mitnehmen, weil ich im Moment keine große Lust auf Eier hatte.

Gegen 14.00 Uhr holte Guido mich von der Alpe ab. Er war heute in andere Mission unterwegs und hatte ein neues Gipfelbuch aufs Rindalphorn gebracht. Schon im letzten Jahr war das Gipfelbuch bis auf den letzten freien Platz vollgeschrieben, selbst vor dem Einband hatten die Leute nicht Halt gemacht. Dementsprechend unleserlich sah das alte Buch mittlerweile aus:

Jetzt lag ein neues im Gipfelbuchkasten, das alte wird Anfang nächster Woche der Gemeinde übergeben. Meine heutigen Mahlzeiten:

  • 6.00 Uhr: 340 Gramm Tomaten
  • 8.00 Uhr: 100 Gramm Eisbergsalat, 140 Gramm Fleisch (mager) und 60 Gramm Knochenmark vom Rind
  • 17.45 Uhr: 520 Gramm Wasser und 340 Gramm Fleisch einer Kokosnuss „Buko“
  • 21.45 bis 22.40 Uhr: 170 Gramm Kohlrabi, 380 Gramm Eisbergsalat, 130 Gramm Sesam

PS: Guido und ich meldeten uns am Abend für die nächste DAV-Tour an: Am Sonntag soll es auf den Breitenberg bei Bad Hindelang gehen.

geschrieben von Susanne am 8. Juni 2017 um 23.01 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Besonders ruhig schlief ich in der Nacht nicht. Ich wachte immer wieder auf und von drei bis um fünf Uhr konnte ich überhaupt nicht schlafen. Außerdem träumte ich sehr intensiv: Entweder ich war dabei, Unkraut zu jäten oder aber ich war auf schmalen Bergpfaden unterwegs. Letzteres wurde später zur Wirklichkeit: Guido und ich waren erneut mit einer Gruppe vom DAV auf einer Wandertour. Ziel waren die Sonnenköpfe bzw. die drei Gipfel von Sonnenkopf, Heidelbeerkopf und Schnippenkopf:

Ausgangspunkt der Wanderung war das Berghotel Sonnenklause. Zu Beginn ging es über einen geteerten Fahrweg, aber schon nach etwa 15 Minuten führte der Weg durch ein kleines Gatter und dann weiter über einen schmalen Weidepfad steil nach oben. Der Blick auf den Hohen Ifen und die Gottesackerwände während des Aufstiegs:

An einer kleinen Holzhütte machten wir das erste Mal eine kurze Rast:

Der Grünten von der Holzhütte aus gesehen:

Von der Holzhütte war es dann nicht mehr weit bis auf den ersten Gipfel, den 1712 Meter hohen Sonnenkopf, den Guido und ich im 3. April 2016 schon einmal bestiegen hatten. Damals lag allerdings noch reichlich Schnee und wir waren ganz allein dort oben. Heute herrschte hier ein ziemliches Getümmel:

Kein Wunder, bei 14 Teilnehmern der Wanderung! Vom Gipfel des Sonnenkopfs aus hatte man einen wunderbaren Blick auf die felsige Pyramide der Rotspitze, den Kleinen und den Großen Daumen sowie die Hohen Gänge, die Teil des Hindelanger Klettersteigs bildeten:

Hier war der ganze Hindelanger Klettersteig vom Großen Daumen (links im Bild) bis zum Nebelhorn (rechts im Bild) zu sehen:

Heidelbeerkopf (1767 Meter) und Schnippenkopf (1833 Meter), unsere weiteren Ziele:

Am Schnippenkopf machten wir eine halbstündige Pause:

Hier hatte man einen wunderbaren Blick auf den Entschenkopf, auf dem wir auch schon einmal herumgeturnt waren:

Der Abstieg zur Falken-Alpe, links von der Bildmitte war das Rubihorn zu sehen:

Von der Falken-Alpe aus querten wir auf halber Höhe die Hänge des Schnippenkopfs und stiegen schließlich durch ein steiles Waldstück hinunter zu den Almwiesen der Entschen-Alpe ab. Im Wald probierte ich erstmals den Stinkenden Hainsalat:

Er trug seinen Namen ganz zu unrecht. Es sei denn, man empfand den Geruch von Bratkartoffeln als stinkend. Der Geschmack war leicht bitter, so dass ich nur ein paar Blätter aß. Außerdem verzehrte ich ein paar Blüten, die ebenfalls leicht bitter schmeckten. Außer dem Stinkenden Hainsalat gab es Blüten vom Löwenzahn und Stängel sowie Blüten vom Wiesenbocksbart. Am Ende unserer Wanderung kehrten wir in der Sonnenklause ein. Dort trank ich ein Glas Wasser und aß ein paar Erdbeeren. Fazit der Tour: Eine wunderschöne Wanderung auf schmalen Pfaden mit herrlicher Aussicht auf zahlreiche Gipfel. So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:

  • 7.00 Uhr: 180 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 12.00 Uhr: etwa 300 Gramm Aprikosen
  • 15.00 Uhr: etwa 50 Gramm Erdbeeren
  • 16.00 Uhr: 720 Gramm Wasser und 280 Gramm Fleisch dreier Trinkkokosnüsse
  • 21.45 bis 22.30 Uhr: 200 Gramm Eisbergsalat, 400 Gramm Fleisch (mager) und 80 Gramm Knochenmark vom Rind

PS: Von 20.00 bis 21.00 Uhr war ich auf dem Treffen der Ortsgruppe Oberstaufen des DAVs in Bad Rain. Jetzt kenne ich Mitglieder aller drei Gruppen (Lindenberg, Scheidegg, Oberstaufen) der Sektion!

PPS: Guidos Tourenbeschreibung einschließlich einer interaktiven Karte: Sonnenkopf-Überschreitung (1.833m)

geschrieben von Susanne am 7. Juni 2017 um 22.22 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung
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So ganz ohne Regen kam auch der heutige Tag nicht aus: Bis zum Mittag gingen immer wieder mehr oder weniger heftige Regenschauer nieder. Aber unsere nachmittägliche Wanderung von der Bergstation der Imbergbahn über die Falkenhütte zur Talstation der Hochgratbahn konnten wir dann doch ohne Regenschirme absolvieren:

Landschaftsbilder gab es heute keine, dafür zwei Bilder von tierischen Begegnungen. Das erste zeigt die Raupe eines Braunen Bärs, eines Nachtfalters:

Er war dabei, eine Straßenüberquerung zu wagen. Ich ließ ihn daher auf meinen Schuh krabbeln und setzte ihn dann ins Gras, in der Hoffnung, dass er es hier gemütlicher fand als auf dem Asphalt. An der Unteren Lauch-Alpe fand ein interessantes Kräftemessen statt:

Nach dem Motto, der Klügere gab nach, trat das Rind nach einiger Zeit den Rückzug an! So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 7.35 Uhr: 420 Gramm Plattpfirsiche
  • 9.45 Uhr: 270 Gramm Eisbergsalat, 240 Gramm Kohlrabi, 100 Gramm Knochenmark vom Rind
  • 18.20 Uhr: 200 Gramm Plattpfirsiche, 240 Gramm Aprikosen
  • 21.00 bis 21.55 Uhr: 750 Gramm Bananen „Cavendish“, 55 Gramm Johannisbrot, 70 Gramm Cashewkerne

PS: Am frühen Abend hatte ich ein Vorstellungsgespräch: Ich hatte mich auf eine Anzeige im Oberstaufner Mitteilungsblatt beworben, in der ein/e Hobbygärtner/in gesucht wurde. Heute durfte ich mir den zu bearbeitenden Garten anschauen. Für mich war es ein kleines Paradies und ich würde mich freuen, hier aktiv werden zu können!

geschrieben von Susanne am 6. Juni 2017 um 22.43 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Im Buch „Naturgeschichte Allgäu“ von Michael F. Schneider, eines der wenigen Bücher, die ich noch im Schrank hatte, waren folgende Zeilen über das Klima im Allgäu zu lesen:

In den Nordalpen und dem Allgäu herrscht subozeanisches Klima vor, das bislang durch hohe Niederschlagsmengen, feuchte, mäßig warme Sommer und milde, schneereiche Winter gekennzeichnet ist. Die meisten Niederschläge fallen im Juni und Juli und am trockensten ist es in den Wintermonaten.

Diese Zeilen konnte ich, was die Regenmengen im Juni betraf, bestätigen: Auch heute wieder regnete es fast ununterbrochen. Aber das passte, sonst wäre es hier ja im Sommer nicht so wunderbar grün! Und auch bei Regen konnte man wunderbare Spaziergänge unternehmen, das Herumklettern auf steilen Bergwegen war bei Regenwetter allerdings weniger zu empfehlen. Aber heute war eh ein Ruhetag angesagt, ich war nur kurz unterwegs, um einzukaufen. Unter anderem landete ein Bund Karotten im Einkaufskorb. 240 Gramm dieses Wurzelgemüses gab es zusammen mit Salat und Avocados zum Abendessen. Alle Mahlzeiten im Überblick:

  • 7.00 Uhr 440 Gramm Plattpfirsiche, 320 Gramm Aprikosen
  • 9.35 Uhr: 350 Gramm Papaya „Pak mai rai“
  • 12.15 Uhr: 240 Gramm Wasser und 140 Gramm Fleisch einer Trinkkokosnuss
  • 13.15 Uhr: 80 Gramm Paranüsse
  • 17.00 Uhr: 230 Gramm Kohlrabi
  • 19.10 Uhr: 250 Gramm Karotten, 220 Gramm Eisbergsalat, 320 Gramm Avocados „Hass“
  • 22.00 bis 22.30 Uhr: 50 Gramm Pistazien, 70 Gramm Sesam

Das sagte cronometer.com zu meiner heutigen Futterei:

Ich nahm also von fast allen Nähr- und Mineralstoffen sowie Vitaminen zu viel zu mir. Dass kein Vitamin B12 dabei war, war klar, aber dass ich trotz Para- und Kokosnüssen zu wenig Selen zu mir nahm, erstaunte mich schon.