Archiv für Juni 2017

geschrieben von Susanne am 15. Juni 2017 um 22.58 Uhr
Kategorie: Ernährung, Laufen, Schwimmen, Sport, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Um 7.30 Uhr setzte ich meinen gestern gefassten Entschluss, am Vormittag laufen zu gehen, in die Tat um. 65 Minuten war ich im Wald rund um den Kapf unterwegs:

Wie weit und in welchem Tempo ich unterwegs war, konnte ich allerdings nicht sagen, denn die Runtastic-App machte schon etwa fünf Minuten nach Beginn des Laufs schlapp und stellte die Aufzeichnung ein. Aber egal, ich war jedenfalls sehr zufrieden, denn so lange war ich schon lange nicht mehr unterwegs und das Laufen fühlte sich sehr, sehr gut an. Am Nachmittag hatte ich während eines Spaziergangs von der Bergstation zur Talstation der Hochgratbahn Gelegenheit, Wildkräuter zu essen und mein Wissen über Alpenblumen zu erweitern:

Das obere Bild zeigte den Steinquendel, ein aromatisch duftendes Kraut mit ähnlichen Wirkstoffen wie das Bohnenkraut. In der Volksmedizin wurde es als magen- und nervenstärkendes Mittel genutzt. Auch wenn es gut roch, essbar war es für mich nicht. Auf dem unteren Bild ist die Buchsbaumblättrige Kreuzblume zu sehen, ein immergrüner Halbstrauch. Am Abend war ich im Aquaria und schwamm locker 550 Meter, 400 Brust, 100 Freistil, 50 Rücken. Meine Mahlzeiten:

  • 6.30 Uhr: 130 Gramm Schlangengurke, 280 Gramm Tomaten
  • 9.10 Uhr: 580 Gramm Pfirsiche (eine bunte Mischung aus weißen, gelben und platten Pfirsichen)
  • 12.00 Uhr: 180 Gramm Sapote „Mamey“
  • 17.00 bis 17.30 Uhr: Wildkräuter (Blüten von Löwenzahn, Wundklee und Rotklee)
  • 22.05 bis 22.55 Uhr: 230 Gramm rote Spitzpaprika, 200 Gramm Avocado „Antillano“, 220 Gramm Avocado „Reed“, 110 Gramm Pistazien

PS: Gegen 22.30 Uhr ging ein heftiger Gewitterschauer nieder, der mir das Gießen der Blumen abnahm.

geschrieben von Susanne am 14. Juni 2017 um 23.27 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Wer kannte ihn nicht, den Film „Schokolade zum Frühstück“ mit Bridget Jones?! Der Film fiel mir spontan während meines heutigen Frühstücks ein, das aus einer Sapote „Mamey“ bestand:

Für mich schmeckte die Frucht wie Schokolade bzw. wie Schokoladenpudding, denn das Fruchtfleisch war zart und cremig. Für eine ehemalige Schokoladensüchtige wie mich das perfekte Frühstück! Nach dem Frühstück erledigte ich Hausarbeit und betätigte mich anschließend an meinem neuen Arbeitsplatz: Rasenmähen stand am Vormittag auf dem Programm. Am Abend war ich dann ein zweites Mal im Garten und arbeitete zwei Stunden als Biotoppflegerin. Musikalisch unterhalten wurde ich dabei von einer Amsel, die auf einer Fichte sitzend ihr Abendlied sang. :herz:

Unser heutiger Spaziergang führte vom „Hößl“, einer Bushaltestelle oberhalb der Ortsmitte von Steibis, auf den Imberg und von dort über die Obere Bergmoos-Alpe hinunter zur Talstation der Hochgratbahn:

An der Oberen Bergmoss-Alpe:

Für die Strecke von rund 8 Kilometern hatten wir 90 Minuten Zeit, sonst hätten wir den letzten Bus zurück nach Oberstaufen verpasst. Da ich unterwegs immer wieder Zeit beim Wildkräuterfuttern „verlor“, mussten wir (bzw. vor allem ich!) den letzten Kilometer in lockerem Dauerlauf zurücklegen. Das Joggen machte so viel Spaß, dass ich mir vornahm, morgen Früh eine kleine Laufrunde zu drehen. So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 8.55 Uhr: 270 Gramm Sapote Mamey
  • 11.00 Uhr: Handvoll Walderdbeeren
  • 11.30 bis 12.15 Uhr: 125 Gramm Heidelbeeren, 180 Gramm Plattpfirsiche, 490 Gramm Aprikosen
  • 16.00 Uhr: 180 Gramm Durian „Ghan Yao“, 200 Gramm Bananen „Cavendish“
  • etwa 17.30 bis 18.00 Uhr: Wildkräutermahlzeit: Blüten von Gold-Pippau und Rotklee, Blüten und Stängel vom Wiesenbocksbart, Triebspitzen der Bennnessel, Blüten und Blütenblätter der Kohl-Kratzdistel
  • 22.00 bis 22.45 Uhr: 300 Gramm Salat (Reste von Burgunder-, Eisberg- und Romana-Salat), 190 Gramm Avocados „Hass“, 240 Gramm Avocado „Antillano“

Dass die Sapote „Mamey“ genial schmeckte, schrieb ich oben schon. Aber auch die Durian „Ghan Yao“ war ein Gedicht, wenn auch nur ein kurzes: Mehr als 180 Gramm wollte ich nicht essen, das war etwa die Hälfte der zur Verfügung stehenden Menge. Auch von der Avocado „Antillano“ aß ich trotz genialem Geschmack nur etwa die Hälfte, dann war ich pappsatt. Die ganze Frucht wog über ein Pfund!

PS: „Glücklicher als Gott“ lautet der Titel eines Buches von Neale Donald Walsch. Heute war so ein Tag, an dem ich glücklicher als Gott war!

geschrieben von Susanne am 13. Juni 2017 um 23.09 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung
(0) Kommentare
   
   
   

Am Vormittag hatte ich eine kurze Lagebesprechung mit meiner Chefin, bei der auch formelle Dinge geklärt wurden. Anschießend war ich Einkaufen. Ziemlich bepackt ging es wieder zurück nach Hause, unter anderem hatte ich eine Wassermelone im Rucksack. Nur eines fehlte, ein Paar Gartenhandschuhe. Die entdeckte ich erst später beim Discounter „Norma“, als ich einem inneren Impuls folgend dort auf Suche ging. Es war ein Laden, den ich eher selten aufsuchte. „Zufällig“ hatten sie aber heute genau die Gartenhandschuhe im Angebot, die ich haben wollte. Vor meinem ersten Arbeitseinsatz fuhren Guido und ich allerdings erst einmal zum Hochgrat. Von der Bergstation aus ging es hinüber zum Gipfel des Rindalphorns und anschließend durch die Brunnenauscharte zurück zur Bushaltestelle an der Talstation der Hochgratbahn:

Auf dem Weg vom Hochgrat hinunter zur Brunnenauscharte, im Hintergrund war das Rindalphorn zu sehen:

Auf Hochgrat und Rindalphorn blühte mittlerweile eine Blumenpracht, die mich immer wieder aufs Neue faszinierte. Hier waren vor allem Trollblumen und Alpen-Storchenschnabel zu sehen:

Alpen-Astern, die bis auf eine Höhe von 3100 Metern wachsen konnten:

Die Silberwurz, ein fünf bis fünfzehn Zentimeter hoch werdender immergrüner, oft verholzender Spalierstrauch:

Die Herzblättrige Kugelblume zusammen mit dem Goldenen Fingerkraut:

Zwei zu der Familie der Hahnenfußgewächse gehörende Blumen, das Narzissenblütige Windröschen oder Windhähnlein und die Alpen-Kuhschelle, Alpen-Küchenschelle oder Alpen-Anemone:

Die Alpen-Anemone wurde im Volksmund auch Wildes Männle genannt, weil ihre fedrig-schopfähnlichen Fruchtstände an eine wirre, zerzauste Frisur erinnerten. Das Gelbe Läusekraut:

Alle bisher gezeigten Pflanzen waren nicht essbar. Sehr schmackhaft, für mich allerdings nur in kleinen Mengen, war dagegen das Berg-Vergissmeinnicht:

Das waren jetzt nur ein paar der vielen Blumen, die in den Bergen wuchsen. Wo es viele Blumen gab, sah man natürlich auch viele Schmetterlinge. Heute fiel mir vor allem der Kleine Fuchs auf:

Auf dem Abstieg durch die Brunnenauscharte hatten wir die Gelegenheit, uns an einem der kleinen Wasserfälle zu erfrischen:

Während des Abstiegs fand ich dann auch zahlreiche essbare Wildkräuter wie Löwenzahn, Goldenen Pippau, Wicken, Rotklee, Kohl-Kratzdistel, Wiesenbocksbart und Brennnessel. Alle heutigen Mahlzeiten:

  • 7.50 Uhr: 320 Gramm Pfirsich, 240 Gramm Aprikosen
  • 12.30 Uhr: 100 Gramm Tafelspitz vom Rind
  • 17.00 bis 18.00 Uhr: Wildkräuter
  • 19.10 Uhr: 200 Gramm Kohlrabi
  • 21.00 Uhr: Wildkräuter (Weißer Gänsefuß, Knoblauchsrauke, Vogelmiere)
  • 21.50 bis 22.50 Uhr: 100 Gramm Tafelspitz und 80 Gramm Knochenmark vom Rind, 90 Gramm Sesam

Die zweite Kräutermahlzeit gab es während der Biotoppflege im Garten. Ich schreibe Biotoppflege statt Unkrautjäten, denn „Un“kräuter gab es ja nicht wirklich.

geschrieben von Susanne am 12. Juni 2017 um 21.30 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Pflanzenbotschaften, Wildpflanzen
(1) Kommentar
   
   
   

Am Vormittag erhielt ich per SMS die Nachricht, dass ich mich als Gärtnerin betätigen konnte! Auch wenn es nur ein Mini-Job war, mit dem ich langfristig nicht über die Runden kommen werde, ich sah ihn dank der rosaroten Brille, die ich schon mein Leben lang unsichtbar auf meiner Nase trug, als eine Art Wendepunkt, der weitere Arbeitseinsätze nach sich ziehen wird. Was mich ganz besonders freute: Es war eine Tätigkeit, die ich liebend gerne ausführte und bei der ich mir meine Arbeitszeit selbst einteilen konnte. So konnte ich weiterhin mit Guido auf Touren gehen, was sehr wichtig für mich war, da unsere Touren mir sehr, sehr viel Energie gaben. Auch wenn es wie heute nur ein „kurzer“ Spaziergang zur Rind-Alpe war:

Auf dem Rückweg entdeckten wir am Wegesrand eine ganz besondere Pflanze, den unter Naturschutz stehenden Gelben Frauenschuh:

Auf unserer gestrigen Tour hatten wir noch über ihn gesprochen. Da hieß es von anderen Teilnehmerinnen, die Blütezeit sei schon vorbei und heute stand er in all seiner Pracht vor Guido und mir! Der Frauenschuh verströmte einen aprikosenähnlichen Duft, der Insekten, vor allem Sandbienen, anlockte, die an den öligen Wänden der Blüte den Halt verloren und ins Innere rutschten. Die Insekten konnten der „Falle“ über zwei Haartreppen entfliehen, die über die Narbe führten, so dass die Blüte beim Herausklettern bestäubt wurde. Die Orchidee blühte erst im Alter von 15 Jahren das erste Mal und wurde etwa 30 Jahre alt. Als Symbol stand sie für Schönheit, Fruchtbarkeit, Lust, Reichtum und Macht. Sie war nur zum Anschauen, aber es gab genug andere, essbare Pflanzen auf der Wegstrecke. Der Mahlzeitenüberblick:

  • 6.25 Uhr: 510 Gramm Wassermelone
  • 8.35 Uhr: 460 Gramm Wassermelone
  • 12.30 Uhr: 790 Gramm Wassermelone
  • 17.00 bis 18.00 Uhr: Walderdbeeren und Wildkräuter (Blätter vom Hasenlattich, Blüten von Disteln, Habichtskräutern, Wiesen-Pippau, Löwenzahn und Rotklee, Blüten und Blütenblätter der Kohl-Kratzdistel, Triebspitzen von Zaun-Wicken (zum Teil mit Ameisen), Blüten und Stängel vom Wiesenbocksbart)
  • 20.05 bis 21.00 Uhr: 930 Gramm Bananen „Cavendish“, 30 Gramm Johannisbrot, 110 Gramm Cashewkerne

Die Portion an Bananen war ziemlich üppig, aber ich hätte wahrscheinlich noch mehr gegessen, wenn noch mehr da gewesen wären!

P.S: Mein Spruch des Tages kam von Ralph Waldo Emerson:

Was hinter uns liegt und was vor uns liegt, ist unbedeutend im Vergleich zu dem, was in uns liegt.

geschrieben von Susanne am 11. Juni 2017 um 23.14 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Heute waren Guido und ich zum dritten Mal auf einer von einem DAV-Wanderleiter geführten Tour: Um 8.15 Uhr ging es mit dem Vereinsbus und sechs weiteren Mitgliedern einschließlich Wanderführer nach Hinterstein bei Bad Hindelang. Von dort aus wanderten auf den Breitenberg. 1150 Höhenmeter waren dabei zu überwinden:

Die Landschaft war wieder einmal faszinierend schön und der strahlend blaue Himmel war bestens dazu geeignet, diese Schönheit auch zur Geltung zu bringen. Am Breitenberger Burgrutsch bei Hinterstein:

1964 stürzten hier nach starken Regenfällen 700.000 Kubikmeter Fels zu Tal und machten kurz vor der Ostrach Halt. Nach etwa drei Kilometern verließen wir das Tal der Ostrach und wanderten in steilen Kehren durch einen Bergwald zur Älpe-Alpe. Kurz vor der Älpe-Alpe, wo wir unsere Trinkflaschen mit frischem Bergwasser auffüllen konnten:

An der Oberen Älpe-Alpe:

Auf einem alpinen Steig, der mit kleinen Kletterpassagen in einer Rinne gewürzt war, ging es dann die letzten 450 Höhenmeter hinauf zum Gipfel. Der Blick auf Oberdorf und Bad Hindelang kurz vorm Erreichen des Gipfels:

Der Blick vom eigentlichen Gipfel auf das Gipfelkreuz:

Der Abstieg erfolgte durch den Häbelesgund, der auf der Westseite des Berges lag:

Die letzten 1700 Meter bis zum Retterschwangertal ging es in steilen, steinigen Serpentinen durch einen ehemals bewaldeten Hang hinunter. Zurzeit standen hier nur sehr junge Bäume, die kaum Schatten boten, was diesen Streckenabschnitt vor allem im Aufstieg und bei sonnigen Wetter zu einer kleinen Tortour werden ließ. Vom Retterschwangertal aus ging es nicht direkt zurück zum Parkplatz, sondern zur Mitterhaus-Alpe, wo wir uns mit kalten Getränken erfrischen konnten:

Für unsere Füße gab es am Ende der Tour eine Extra-Erfrischung:

Einerseits war ich nach dieser Wanderung in sommerlicher Hitze ziemlich k.o., anderseits aber doch sehr energiegeladen. Nach einer stärkenden Mahlzeit pilgerte ich deshalb später am Abend ins Aquaria und schwamm für meine Verhältnisse recht zügig 900 Meter, davon 200 Meter Freistil. Ein Besuch der Sauna durfte nach dem Schwimmen natürlich nicht fehlen. So sahen meine Mahlzeiten aus:

  • 6.00 Uhr: 150 Gramm Plattpfirsiche
  • 7.30 Uhr: 360 Gramm Aprikosen, 320 Gramm Bananen „Cavendish“
  • ca. 11.00 Uhr: Walderdbeeren
  • ca. 16.00 bis 17.00 Uhr: Wildkräutermahlzeit (Blüten von Löwenzahn und Habichtskraut, Blüten und Stängel vom Wiesenbocksbart, Blüten und Blütenblätter der Kohl-Kratzdistel, Blätter vom Hasenlattich, Triebspitzen von Wicken)
  • 18.30 Uhr: 50 Gramm Burgunder-Salat, 340 Gramm Eisbergsalat, 310 Gramm Fleisch (mager) vom Rind
  • 22.00 bis 23.00 Uhr: 190 Gramm Kohlrabi, 200 Gramm Eisbergsalat, 300 Gramm Avocados „Hass“, 50 Gramm Pistazien, 60 Gramm Sesam

PS: Der Altersdurchschnitt war bei dieser Wanderung wesentlich geringer als bei den beiden vorherigen. Sogar ein Jungspund von 23 Jahren war mit dabei!

PPS: Guidos Tourenbeschreibung einschließlich einer interaktiven Karte: Breitenberg (1.899m) bei Hindelang