|
Archiv für Mai 2016Um 8.30 Uhr hatte ich einen Termin in der Autowerkstatt, um die Reifen wechseln zu lassen. Außerdem sollte das defekte Türschloss repariert werden, aber das bekamen sie nicht hin, Näheres erfuhr ich morgen. Von der Werkstatt aus lief ich durch ein Industriegebiet nach Hause. Das war kein sehr naturnahes Erlebnis! Der zweite Spaziergang fand in den Abendstunden statt und führte zu Beginn durch die Weinberge: Entlang der Strecke lagen außerdem Streuobstwiesen. Hier gab es das ein oder andere Kraut, das ich essen konnte. Mit dabei war zum Beispiel die Zaunwicke, heute mit Fleischbeilage, d.h. mit einigen Ameisen. Blüten vom Rotklee fand ich ebenfalls sehr lecker: Das gab es heute sonst noch zu essen:
Die Avocado „Reed“ war wirklich zu empfehlen. Sie schmeckte so lecker wie schon lange keine Avocado mehr. Ansonsten liefen die Umzugs- bzw. Auszugsvorbereitungen weiter auf Hochtouren. Außerdem wollten sich nächste Woche die ersten Interessenten das Haus in Mertesdorf anschauen. War ich froh, wenn wir das alles gut überstanden hatten und endlich wieder der Alltag in unser Leben einkehrte. Im Moment häuften sich erfreuliche, aber auch amüsante „Zufälle“ in meinem Leben. Ob sie meiner Kokosnuss-, Kakaobohnen- und Bananen-Fressphase zuzuschreiben waren? Ein ganz besonders netter Zufall: Am frühen Nachmittag wurde das erste Möbelstück, das wir bei eBay versteigert hatten, abgeholt. Kommentar der Frau, als sie meine Küche sah: „Hier wurde doch eine Reportage gedreht!“ Der Zufall wollte es, dass sie die Galileo-Reportage mit mir gesehen hatte und sowohl Haus als auch Küche wiedererkannte! Vormittags kam ich nicht dazu, spazierenzugehen. Aber zwischen 17.00 und 20.00 Uhr war ich zusammen mit Guido drei Stunden rund um Lorscheid unterwegs. Die Rapsfelder standen mittlerweile voll in der Blüte: Das erste während der Wanderung gegessene Kraut war der Giersch: Ich konnte immerhin vier Blätter essen, bevor der Geschmack unangenehm wurde. Es folgten Brennnessel und Vergissmeinnicht: Vom Bärlauch aß ich sowohl die Blätter als auch die Blüten: Vom Beinwell gab es die jungen Triebe mit Blütenknospen: Ein paar Blätter von einem Schaumkraut, wahrscheinlich dem bitteren, waren ebenfalls mit dabei: Blätter des Sauerklees aß ich vor allem während der zweiten Streckenhälfte: Den Abschluss der Kräutermahlzeit bildeten Zaunwicke, weiße Taubnessel und Wiesen-Labkraut. So sahen die übrigen Mahlzeiten des Tages aus:
4 Kilogramm Japanische Mispeln und die frische Alge „Ramallo“ wurden heute zusammen mit 3 Kilogramm frischen Erdnüssen, 2 Kilogramm Avocados „Reed“, 1 Butterkokosnuss, 2 Kokosnüssen „Buko“, 2 reifen Kokosnüssen und 4 Kakaoschoten von Orkos geliefert. Außerdem besorgte ich mir in zwei Trierer Bioläden mehrere Kilogramm Bananen verschiedener Herkunft. Den Seelachs kaufte ich mir im Wein- und Fischhaus „Oechsle“. Ist eigentlich außer mir schon jemandem aufgefallen, wie wenig Fleisch ich zur Zeit esse? Nachtrag: Als Betthupferl aß ich von 23.30 bis 23.40 Uhr noch einmal 345 Gramm Bananen. Morgens zwischen 8 und 9 Uhr machte ich einen Spaziergang zur Kneippanlage in Oberdorf. Ins Wasser ging ich allerdings nicht, dafür war es mir zu kühl. Ich genoss „nur“ die friedliche Atmosphäre und die farbenprächtigen Blumenbeete um mich herum: So konnte es später sehr entspannt auf die Heimreise gehen. Auch wenn die Autobahnen nicht ganz so leer waren wie erwartet, ein richtiger Stau blieb uns erspart. Ankunft in Mertesdorf war um 15.30 Uhr. Nach dem Ausladen des Gepäcks beschäftigte ich mich mit Putzen und Umzugsvorbereitungen. Abends zwischen 20.20 und 21.20 Uhr war ich den Weinbergen von Mertesdorf spazieren und aß Kräuter (Zaunwicke, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, weiße Taubnessel und Brennnessel). Das Spazierengehen am Morgen und am Abend sollte ich beibehalten, ich hatte nämlich das Gefühl, dass es mir sehr gut tat. Der heutige Speiseplan:
Ich hatte nicht nur eine Kokosnuss-, sondern auch eine Bananenfressphase. Ab und zu eine Banane genügte mir bisher, aber im Moment schmeckten sie so himmlisch, dass ich sogar drei, vier oder gar fünf auf einmal essen konnte. Mal schauen, wann ich genug von beidem hatte, so wie Hans Albers: Um kurz vor Mitternacht kam ich auf die Idee, einen Spaziergang durch die Nacht zu machen. Eine Stunde lang war ich unterwegs und genoß die Stille der sternenklaren Nacht. Zurück in der Ferienwohnung kam noch einmal Hunger auf, so dass ich von 1.10 bis 1.47 Uhr 230 Gramm Japanische Mispeln, 343 Gramm Cherimoyas und 540 Gramm Bananen aß. Der anschließende Schlaf war tief und fest, aber kurz: Um kurz nach 6 Uhr war ich schon wieder munter und machte mich zum zweiten Mal an diesem Tag auf einen einstündigen Spaziergang. Etwa gegen 7.00 Uhr gab es während des Spaziergangs zahlreiche Blätter vom Bärlauch und junge Triebe der Zaunwicke. Von 9.05 bis 9.34 Uhr aß ich 333 Gramm einer Cherimoya sowie 301 Gramm Bananen und um 11.27 Uhr 360 Gramm Kohlrabi. Um 11.55 Uhr fuhren Guido und ich mit dem Bus über Hinterstein zum Giebelhaus. Dort herrschte dank des herrlichen Wetters reger Betrieb. Uns zog es weiter hinauf in die Berge: Vom Giebelhaus ging es über den Engeratsgundhof und die Käser-Alpe bis hinauf zu einer kleinen Hütte. Blick vom Engeratsgundhof nach Südwesten: Der Aufstieg vom Engeratsgundhof zur Käser-Alpe: Am linken Bildrand war der Giebel zu sehen, ein 1949 Meter hoher Grasberg: Die letzten Höhenmeter lagen unter einer dicken Schneedecke: Wir gingen daher nicht weiter bis zum Engeratsgundsee, sondern machten es uns auf der Mauer neben der Hütte gemütlich und genossen die Berge sowie den blauen Himmel über uns. Bilder vom Abstieg über die Schwarzenberghütte: 15 Minuten bevor der letzte Bus Richtung Hindelang fuhr, waren wir wieder am Giebelhaus und konnten uns so den kilometerlangen Marsch zurück nach Hindelang sparen. Auf der Wanderung gab es wieder zahlreiche Wildkräuter wie Löwenzahn, gelber Hohlzahn, Zaunwicke, Brennnessel, Schlüsselblume und Huflattich. Außerdem konnte ich zwei Blätter vom Giersch essen. Zurück in der Ferienwohnung gab es von 17.11 bis 17.30 Uhr 326 Gramm wilde Avocados. Von 19.30 bis 20.45 Uhr machte ich zum dritten Mal am heutigen Tag einen Spaziergang in und um Hindelang, dieses Mal allerdings in Guidos Begleitung. Wieder gab es einige Kräuter, unter anderem Löwenzahn, Knoblauchsrauke und Zaunwicke. Die letzte Mahlzeit fand zwischen 20.58 und 23.35 Uhr statt und bestand aus 327 Gramm Karotten und 175 Gramm frischen Erdnüssen. P.S.: Während der Wanderung wurde mir bewusst, wie viel leichter mein Marschgepäck seit dem letzten Jahr geworden war. Damit meinte ich jetzt nicht den realen Rucksack, sondern das, was ich an Gedanken und Problemen mit mir herumschleppte! Die erste Mahlzeit fand zwischen 10.36 und 11.14 Uhr statt und bestand aus 125 Gramm Erdbeeren, 213 Gramm einer Cherimoya und 374 Gramm Bananen. Um 11.31 Uhr brachen Guido und ich bei strahlendem Sonnenschein zu einer Wanderung in Richtung Hinterstein auf. Von dort aus wollten wir mit dem Bus zum Giebelhaus fahren. Vor Ort entschieden wir uns allerdings um, da der Bus erst in gut einer Stunde fuhr. Stattdessen stiegen wir zu Fuß zur Willers-Alpe und von dort aus zum 1872 Meter hohen Zirleseck auf. Der Weg von Bruck nach Hinterstein entlang der Ostrach: Hinterstein mit Geißeck und Gaishorn im Hintergrund: Die Willers-Alpe: Am Zirleseck: Der Weg vom Zirleseck hinauf zum Geißeck: Die Tour hatten wir am 04. Juli letzten Jahres gemacht, heute sahen wir uns die Gipfel nur aus der Entfernung an. Der Blick nach Norden ins Tannheimer Tal: Die im Süden zu sehenden Gipfel, mittendrin waren die Höfats zu erkennen: Um kurz nach 17.00 Uhr waren wir wieder im Dorfzentrum von Hinterstein und fuhren von dort aus mit dem Bus zurück nach Hindelang. Während der Tour trank ich reichlich Bergwasser und aß einige Wildkräuter, unter anderem ein Blatt vom Giersch und viele Blätter vom Löwenzahn. Die nächste „richtige“ Mahlzeit begann um 18.16 Uhr mit 225 Gramm Wasser und 193 Gramm Fleisch einer Kokosnuss „Kopyor“. Es folgten 201 Gramm Fleisch einer reifen Kokosnuss und 82 Gramm Kakaobohnen. Die Mahlzeit dauerte gut eine Stunde. Danach legte ich die Füße hoch und träumte vor mich hin. |