Über die Seealpe aufs Rubihorn

geschrieben von Susanne am 26. Juli 2015 um 23.15 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Laufen, Sport
(4) Kommentare
   
   
   

420 Gramm türkische Bergaprikosen bildeten um 6.15 Uhr meine erste Mahlzeit. Um 6.40 Uhr startete ich zu einem Lauf zur 1381 Meter hoch gelegenen Pumpstation „Kalter Brunnen“, einer „Zwischenstation“ auf dem Weg zum Gipfel des Nebelhorns:

Pumpstation_Kalter_Brunnen

Bis dorthin waren vom Basislager aus 5,5 Kilometer und knapp 600 Höhenmeter zurückzulegen. Ich benötigte 52 Minuten, das entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 6,0 km/h. Auf dem Rückweg machte ich eine kurze Pause am Speichersee der Seealpe und beobachtet, wie die Morgensonne über dem Nebelhorn aufging:

Bergab war ich dann mit 9,0 km/h etwas flotter unterwegs. Um 9.30 Uhr gab es die nächste Mahlzeit. Sie bestand aus 200 Gramm Himbeeren und 860 Gramm Kirschen aus dem Allgäu. Um 12.15 Uhr aß ich 150 Gramm Wabenhonig. Um 13 Uhr machten Guido und ich uns an den Aufstieg zum 1950 Meter hohen Rubihorn. Das Rubihorn lag auf einem vom Nebelhorn ausgehenden Seitenkamm und war die markanteste Erhebung über dem Illertal zwischen Sonthofen und Oberstdorf. Zuerst ging es wie am frühen Morgen hinauf zur Seealpe, dieses Mal allerdings über den Faltenbachtobel und nicht die Fahrstraße entlang:

Faltenbachtobel

Von der Seealpe ging es über Weiden Richtung Norden:

Rubihorn

Etwas weiter oberhalb verlief der Weg in vielen kleinen Serpentinen und je weiter man zum Gipfel vorrückte, desto felsiger und steiler wurde das Gelände:

Aufstieg_zum_Rubihorn

Vom Gipfel aus hatte man unter anderem einen herrlichen Blick auf Oberstdorf und den unteren Gaisalpsee:

Gaisalpsee_1

Der Abstieg führte über das Ostkar hinunter zum Gaisalpsee. Kare, so wurden Einkerbungen an Berghängen unterhalb eines Gipfels, die von sehr kurzen Gletschern, sogenannten Kargletschern, ausgeschürft worden waren, bezeichnet. Der Gaisalpsee aus der Nähe betrachtet:

Gaisalpsee_2

Wie in fast jedem der klaren Alpseen schwammen auch hier zahlreiche Fische umher und erinnerten mich daran, dass frischer Fisch immer noch Mangelware auf meinem Speiseplan war. Hier war der Abfluss des Gaisalpsees zu sehen:

Gaisalpsee_Abfluss

Als Gaisalpbach floss das Wasser den Berg hinunter und mündete erst in die Iller, dann in die Donau und schließlich ins Schwarze Meer. Unser Weg führte über die Gaisalpe und den Wallrafweg wieder zurück nach Oberstdorf. Entlang des Wallrafweges wuchsen zahlreiche Waldhimbeeren und Walderdbeeren, die gepflückt und gegessen werden wollten! Wir benötigten für diese Tour fünf Stunden, einschließlich einiger Pausen und legten 16,5 Kilometer sowie 1300 Höhenmeter zurück. Nach der Rückkehr ins Basislager aß ich um 19.15 Uhr 160 Gramm Avocado der Sorte „Pinkerton“ und eine kleines Stück Lauch. Die letzte Mahlzeit fand von 21.50 bis 22.30 Uhr statt und bestand aus 550 Gramm Fleisch vom Lamm.

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8 Jahre zuvor

Wie kommen denn Fische in Alpseen? Durch Menschenhand, oder gibt es da natürliche Wege?

LG, Ralph

8 Jahre zuvor

hab hier eine plausible Erklärung gefunden: http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3181437&postcount=20

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