Es grünt

geschrieben von Susanne am 8. April 2022 um 20.39 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Auch wenn für das Wochenende erneut Schneefälle vorhergesagt sind, der Frühling lässt sich nicht mehr aufhalten. Die Wiesen rund um Schmitten werden mit jedem Tag grüner:

Am Vormittag zieht es Guido und mich jedoch nicht hinaus ins Grüne, sondern nach Davos: Die Sohlen unserer Bergschuhe haben im letzten Jahr ziemlich gelitten und so ist es zu Beginn der neuen Wander- und Tourensaison notwenig, Ersatz zu besorgen. Gott sei Dank werden wir schnell fündig und können mit drei Paar Schuhen, eins für mich und zwei für Guido schon zwei Stunden später zufrieden nach Hause zurückkehren. Nachmittags geht es dann aber doch hinaus ins Grüne, wenn auch nur auf eine kleine Runde. Unterwegs lasse ich mir ein paar Löwenzahnblätter, ein paar Löwenzahnblüten und die ersten jungen Brennnesseln schmecken:

Außerdem probieren ich zwei Blätter des Frühlings-Nabelnüsschens:

Es gehört wie Vergissmeinnicht, Borretsch, Beinwell und das Lungenkraut zu der Familie der Raublattgewächse. Die Blätter schmecken mild-würzig. Die erste Schlüsselblume des Jahres genieße ich nur mit den Augen:

Nur zum Anschauen ist auch die Christ- oder Schneerose, die vor unserem Haus wächst:

Die Farbe Grün überwiegt auch auf meinem heutigen Speiseplan. Eine Ausnahme bildet nur der Bio-Lachs, den ich aus Davos mitbringe:

  • 12.10 Uhr: 320 Gramm Bio-Lachs, 150 Gramm Feldsalat, 170 Gramm Romanasalat, 200 Gramm Avocados „Hass“
  • 17.00 Uhr: 400 Gramm Mango „Edward“
  • 19.30 Uhr: 200 Gramm Eichblattsalat, 300 Gramm grüne Spargel, 280 Gramm Avocados „Hass“, 85 Gramm Pistazien

PS: Am 16. Februar berichtete ich über die Entdeckung eines gerissenen Gamskitzes auf dem Weg vom Bärentritt nach Davos-Wiesen. Heute erfahre ich aus einem Lokalblättchen Näheres über die Wölfe, die in Graubünden heimisch sind:

Albula und Surses teilen sich mindestens acht Wölfe. Von Alvaneu bis um Bergün liegt das Territorium des mindestens vierköpfigen Muchetta-Rudels. Das Rudel wurde 2020 gegründet, hatte im vergangenen Jahr nach heutigem Kenntnisstand jedoch keinen Nachwuchs. Das Gebiet zwischen Tinizong und Lantsch/Lenz wird seit mehreren Monaten von einem nicht identifizierten Wolfspaar beansprucht, von dem anzunehmen ist, das es bereits in diesem Jahr ein Rudel gründen könnte. In Lenzerheide nördlich von Vaz-Obervaz gab es im Verlauf des Winters ebenfalls wiederholt Nachweise eines einzelnen Wolfs, wobei es sich bei den Nachweisen gut um ein und dasselbe Individuum handeln könnte, das sich hier angesiedelt hat. Zudem scheint ein weiterer Einzelwolf das Gebiet zwischen Schmitten und Davos für sich zu nutzen.

Letzterer ist wohl „unser“ Wolf. Mehr über die Präsenz des Wolfs in Graubünden findet man hier: www.wolf.gr.ch

PPS: Ich fahre um 21.05 Uhr zurück nach Davos. :stern:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Diese Seite wurde zuletzt am 9. April 2022 um 17.22 Uhr GMT geändert.