Ausflug ins Kleinwalsertal

geschrieben von Susanne am 19. Februar 2016 um 22.44 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Schneeschuhtouren
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Der frühe Vormittag verlief ruhig und wenig ereignisreich. Die erste Mahlzeit fand um kurz vor 10.00 Uhr statt. Es gab ein Resteessen bestehend aus einer Mango von 320 Gramm und 250 Gramm einer Papaya. Gegen Mittag waren wir wie so oft einkaufen. Kakis, Mangos, eine Papaya, Champignons, Kohlrabi, Fenchel und eine Pomelo landeten für mich im Einkaufskorb. Die Pomelo aß ich um 12.30 Uhr als zweite Mahlzeit des Tages, ihr Nettogewicht betrug 890 Gramm. Zu unserer heutigen Wanderung brachen wir erst recht spät, d.h. nach 14.00 Uhr auf. Zuerst ging es zum Busbahnhof und von dort mit der Linie 1 ins Kleinwalsertal nach Mittelberg. Dort wollten wir eine kurze Rundwanderung durch das Wildental unternehmen:

Karte_Rundwanderung_Wildental

In Oberstdorf hatte es heute Vormittag etwas geschneit, aber im Ort selbst war der Schnee nicht liegengeblieben. Das Ortszentrum war aufgrund der milden Temperaturen der letzten Tage also weiterhin schnee- und eisfrei. Ganz anders die Orte im Kleinwalsertal: Hier herrschte dickster Winter, an den Straßenrändern türmten sich Schneeberge, auf den Hausdächern lag reichlich Schnee und ein paar Schritte außerhalb der Ortschaften stand man mitten in Wintermärchenwäldern. So wie hier an der Breitach bei Mittelberg:

Breitach_bei_Mittelberg_1

Breitach_bei_Mittelberg_2

Der Wanderweg war auch ohne Schneeschuhe gut begehbar, aber nachdem wir die Wies-Alpe erreicht hatten, verließen wir den Rundwanderweg und wanderten mit Schneeschuhen weiter Richtung Flucht-Alpe:

Schneeschuhwanderung_Wildental_2

Schneeschuhwanderung_Wildental_4

Das Wildental im Winter:

Wildental_im_Winter_1

Wildental_im_Winter_2

Wildental_im_Winter_4

Wildental_im_Winter_5

Ein Blick zurück ins Tal vom höchsten Punkt unserer Tour:

Wildental_im_Winter_6

Wir wären gerne noch weiter gestapft, aber es war mittlerweile 16.45 Uhr und Zeit, den Rückweg anzutreten:

Schneeschuhwanderung_Wildental_1

Schneeschuhwanderung_Wildental_3

Da mein Mittagessen kalorienmäßig nicht sehr üppig gewesen war, eine Pomelo war halt doch nicht so sättigend wie die gleiche Menge an Kakis, kreisten meine Gedanken auf dem Rückweg immer wieder um das heutige Abendessen. Was könnte ich essen? Früchte? Eher nicht, nach einer solchen Tour stand mir dir Sinn wahrscheinlich nach etwas Gehaltvollem. Avocados? Machten satt und zufrieden, nur leider beschränkte sich die Anzahl der reifen Früchte auf eine. Am liebsten hätte ich Fleisch zur Verfügung gehabt, aber damit sah es schlecht aus. Bis wir „zufällig“ auf unserem Rückweg in Höfle, einem Ortsteil von Mittelberg, an einem Biobauernhof vorbeikamen. Kurz vor dem Ende der Öffnungszeit um 18.00 Uhr stürzte ich in den Laden und fragte nach frischem Fleisch.

Und man glaubte es kaum, „zufällig“ hatten sie vor etwa zwei Wochen ein Rind geschlachtet, von dem Teile zum Nachreifen noch in der Kühlkammer hingen. Ich bekam also frisch geschnittenes, nicht in Folie eingeschweißtes Fleisch vom Bio-Rind. :daumen: Glücklich, dass die Frage des Abendessens geklärt war, konnte ich auch die letzte Steigung hinauf ins Zentrum von Mittelberg einigermaßen schwungvoll bewältigen. Um 18.40 Uhr ging es mit dem Bus zurück nach Oberstdorf, um 19.20 Uhr waren wir wieder in unserem Appartement. Zehn Minuten später fing ich mit dem Abendessen an. Als Vorspeise gab es 150 Gramm Champignons, dann folgten zwei Steaks aus der Hochrippe vom Rind von knapp einem Pfund:

Rind_Hochrippe_Steaks

110 Gramm Feldsalat bildeten den Nachtisch. Danach war ich satt, glücklich, zufrieden und dankbar, nicht nur, weil mein Magen gefüllt war. Auch mein Herz war gefüllt. Gefüllt mit einem weiteren, wunderschönen Naturerlebnis. :sonne:

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Diese Seite wurde zuletzt am 26. November 2019 um 18.13 Uhr GMT geändert.