Auf dem Römerpfad

geschrieben von Susanne am 20. Mai 2013 um 23.58 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Die erste Mahlzeit bestand aus 1400 Gramm einer spanischen Wassermelone. Wasser gab es nicht nur in Form einer Melone reichlich: Es regnete seit gestern Abend in Strömen. Der Regen konnte mich allerdings nicht davon abhalten, gegen Mittag erneut eine Wanderung zu unternehmen. Ich hatte mir einen rund 10 Kilometer langen Rundweg in der Nähe ausgesucht. Start und Ziel war die Burg Ramstein bei Kordel:

Burg_Ramstein

Von dort ging es zuerst das Butzerbachtal entlang. Ich war noch nicht weit gekommen, da sah es so aus, als wäre die Wanderung zu Ende, bevor sie richtig begonnen hatte. Der Weg führte über den Butzerbach, der aber aufgrund der heftigen Regenfälle nicht zu passieren war:

Butzerbach_Roemerpfad

Gleich daneben gab es es eine Behelfsbrücke:

Butzerbach_Behelfsbruecke

Normalerweise hatte ich keinerlei Probleme, solch einen Stamm entlangzubalancieren. Aber allein die Vorstellung, dass unter mir der reißende Fluss lauerte, ließ mich von dem Gedanken, den Bach auf diese Weise überqueren zu wollen, Abstand nehmen. Aufgeben und die Wanderung abbrechen wollte ich allerdings auch nicht. Ich lief daher einen kleinen Pfad entlang des Baches, in der Hoffnung, dass sich irgendwann doch einmal eine Gelegenheit ergeben würde, ihn zu überqueren. Die Entscheidung war goldrichtig: Der Wanderweg führte nämlich wieder zurück auf meine Seite (diese Stelle war allerdings genauso unpassierbar wie die untere) und ein paar Meter weiter oberhalb befand sich dann eine „richtige“ Brücke:

Butzerbach_Bruecke

Ich holte mir zwar beim Überqueren des Baches keine nassen Füße, der Weg war aber durch den Regen so nass, aufgeweicht und glitschig, dass es keine halbe Stunde dauerte und Socken sowie Füße nicht nur feucht, sondern klitschnass waren. Dafür kam von oben kaum noch Feuchtigkeit. Während der Wanderung aß ich reichlich Sauerklee, der an vielen Stellen am Wegrand wuchs:

Wald_Sauerklee

Ein Teil der Strecke lief an einem Waldrand entlang. Dort hatte ich Gelegenheit Brennnesselblätter, Leimkraut, Labkraut und Vogelmiere zu essen. Der Weg führte unter anderem an einem römischen Kupferbergwerk, an der Genoveva-Höhle und der Klausner-Höhle vorbei. Die Legende der Genoveva kannte ich seit meiner Kindheit aus einem alten Buch meiner Mutter. Sie hatte mich damals stark beeindruckt. Heute bekam ich endlich die Höhle zu sehen, die ihren Namen trug:

Genoveva_Hoehle

Nach zweieinhalb Stunden war ich zurück am Ausgangspunkt der Wanderung, der Burg Ramstein. Zurück in den eigenen vier Wänden aß ich die ersten Pfirsiche dieses Jahres. Sie dufteten nicht nur angenehm, auch der Geschmack war recht gut. Die verzehrte Menge betrug 470 Gramm. 400 Gramm Aprikosen und 310 Gramm Bananen ergänzten die Mahlzeit. Anschließend fuhr ich in die Sauna und erholte mich dort von den Strapazen der Wanderung. Zum Abendessen gab es 520 Gramm Wildschwein.

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