Ausdauertraining mit Wut im Bauch

geschrieben von Susanne am 16. Juni 2015 um 23.37 Uhr
Kategorie: Ernährung, Laufen, Spirituelles, Sport
(8) Kommentare
   
   
   

Himbeeren, die auf einem verwilderten Grundstück in der Nähe unseres Hauses wuchsen, waren um 9.30 Uhr das erste verzehrte Lebensmittel:

Reife_Himbeeren

Nach 111 Stück hatte ich genug. Zu Hause setzte ich die Mahlzeit mit einer Mango „Kent“ fort:

Mango_Kent_reif

Hier betrug die verzehrte Menge 410 Gramm. Es folgten 520 Gramm einer Papaya, dann war ich endlich satt. Direkt nach dem Essen beförderte ich etwa ein Kilogrammm Safus sowie den Rest der gestern angeschnittenen Wassermelone in den Kompost und bannte so die Gefahr, mir mit diesen Früchten erneut Chaos zu erschaffen.

Um 13 Uhr stärkte ich mich mit 100 Gramm Wabenhonig und machte mich anschließend auf den Weg in die Trierer Innenstadt, um meine Lebensmittelvorräte aufzustocken. Alles lief wie am Schnürchen: Im Parkhaus bekam ich den letzten Parkplatz auf der Ebene (er trug die Nummer 11) , der Bioladen hatte leckere Aprikosen im Angebot, der Obsthändler reife Mangos und eine Papaya (das Restgeld bei diesem Einkauf betrug 11 Euro) und der Pferdemetzger ein gut abgehangenes Rumpsteak.

Nachdem zu Hause alle Taschen ausgepackt und die Lebensmittel verstaut waren, aß ich 150 Gramm Haferkeimlinge. Die Mahlzeit begann um 16.30 Uhr und dauerte 20 Minuten. Kurze Zeit später machte mich eine Nachricht, die im elektronischen Postfach lag, erst sprachlos und dann wütend. Die Wut hielt bis zum Beginn des Dienstagstrainings im Stadion an, so dass ich statt mit anderen Läufern zu trainieren, lieber allein meine Runden drehte. Nach fünf Kilometern war die Wut verraucht und Trauer kam hoch. Zwei Kilometer weiter war auch die Trauer verschwunden.

Nach genau einer Stunde hatte ich etwa 11 Kilometer zurückgelegt. Anschließend zog ich meine Schuhe aus und lief zwei Kilometer locker auf der Tartanbahn des Stadions. Während des ganzen Trainings beschäftigte ich mich mit dem Inhalt der erhaltenen Mail. Ergebnis: Ich werde zur Wahrung meiner eigenen Interessen die Hilfe eines Anwalts in Anspruch nehmen.

Auf den ersten Blick sah es danach aus, als hätte der Hafer ebenfalls Chaos in mein Leben gebracht. Aber da es sich um eine lange zurückliegende Angelegenheit handelte, die jetzt endlich durch mein Handeln geklärt werden konnte, empfand ich es als einen Reinigungsprozess, der hier stattfand. Nach dem Training aß ich um 20 Uhr 100 Gramm jungen Spinat und 210 Gramm Kohlrabi und duschte mich anschließend. Um 21 Uhr setzte ich die Mahlzeit mit 550 Gramm Avocados der Sorte „Fuerte“ fort.

PS: Mal schauen, wie ich nach all der Aufregung heute Nacht schlafen kann. :stern:

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Manfred
8 Jahre zuvor

ich hätte anstelle der Safus den Hafer verdächtigt, weil heutzutage alle handelsüblichen Getreidesorten manipuliert sind. Die Landwirte sind sogar dazu genötigt, nicht mehr eigenes Saatgut zu verwenden, sondern aus dem Großhandel gekauftes. Und aus den Werbeanzeigen landwirtschaftlicher Zeitschriften geht hervor, daß Getreidesaatgut, wenn nicht immer, so zumindest meistens oder immerhin oft, heftig manipuliert ist: gebeizt und mehrfach mit chemischen Schichten ummantelt. _ _ Daher bin ich mir fast sicher, daß ohne den Hafer die Safus bestens verdaut worden wären. Schade, daß unsere Aufenthaltsorte so weit entfernt sind. Dann hätte der Safuverzehr hinterher ohne und mit Stunden vorausgehendem Haferverzehr von jemand… Weiterlesen »

Stefan
8 Jahre zuvor
Reply to  Manfred

Bevor ich die Qualität eines mir verdächtig erscheinenden Lebensmitels naturqualitäts-zugesicherter Art endgültig verurteile,

Das soll wohl ein Witz sein. :hmpf: Wir wissen beide, daß der Versender, der die Safus geliefert hat, nicht einmal bio-zertifiziert ist und seine umfangreichen Qualitäts-Garantien Anfang Juli 2012 vollständig aus dem Internet gelöscht hat, leider, ohne die Kunden davon in Kenntnis zu setzen. Garantiert wird da fast nichts mehr. :schlecht:

Manfred
8 Jahre zuvor

Auf Biozertifikate gebe ich nicht allzuviel.

Aber wissen beide, wie überzüchtet nicht nur Weizen ist. Und ich weiß, was für einen haarsträubenden Murks mit Getreidesaat angestellt wird.

Den Importfrüchte-Versender betrifft, so hatte er vor kurzen wieder etliche Garantien online gestellt, aber der Server ist grad nicht erreichbar. Und eMail hab ich von dem Versender während der letzten Wochen keine mehr bekommen.

Aber derart vermurkst, wie die heutigen Getreide sind seine Waren nach meiner Erfahrung bei weitem nicht, auch wenn auch ich mit diesen gelegentlich kleine Pannen erlebte.

Ich hätte erstmal den Hafer zum Kompost geworfen.

Manfred
8 Jahre zuvor

übrigens hab ich Erbeeren vorrätig, von denen einige Stellen aufweisen, die wie gefroren gewesenes aussehen. Waren sie aber nicht, denn ich hab sie selbst gepflückt.

Entschuldige bitte den Hinweis.

Stefan
8 Jahre zuvor
Reply to  Manfred

Neulich waren es hier am Stadtrand nachts +5°C. Vielleicht wurde bei dir unerwartet die null-Grad-Grenze geknackt… :denken:

Manfred
8 Jahre zuvor

Wenns noch Safus hat, werd auch ich ich sie mal testen. Allerdings ist mir bewußt, daß Unverträglichkeit der Inhaltsstoffe zweier unterschiedlicher Lebensmittel in Exremfällen bis zu 14 Tage lang auf sich warten lassen können.

Bei mir krassestes Beispiel waren die Inhaltsstoffe der Wochen lang reichlich verzehrten Knollenblätterpilze, die mir zunächst nicht das gerinste anhatten, aber danach 14 Tage lang starkes Einschränken von Tropenobst erforderlich machte um Diarröh zu unterbinden.

Es würde mich nicht wundern, wenn menschengemacht subtil giftiges ebensolange Latenzzeit bzw· Abbauzeit aufweist.

Diese Seite wurde zuletzt am 15. November 2019 um 22.16 Uhr GMT geändert.